Im Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven handelt ein Teil der Ausstellung auch von Schiffbau und der Arbeit auf einer Werft. Dort hängt ein altes Schild mit Sicherheitshinweisen. Besonders der zweite Punkt hat es mir sehr angetan, er ist so schön direkt formuliert.
Im August 2003 gab es im Rahmen der Expo-Bremen einen Stadtteiltag im Focke-Museum, bei dem sich die einzelnen Stadtteile präsentieren konnten. Für die Neustadt hatten wir dort einen Stand, als einer der wenigen gewerblichen (oder sogar der einzige? lange her …) Anbieter überhaupt auf dem Gelände.
Aber ohne schlechtes Gewissen. Es war unterm Strich für eine gute Sache.
Um das Kapitel D-Markt irgendwann mal zu einem Ende bringen zu können, habe ich mir vorgenommen, noch bis zum ersten Januar 2020 die alten Scheine und Münzen hier als Zahlungsmittel zu akzeptieren. (Dann ist das Euro-Bargeld volljährig und soll gefälligst auf eigenen Beinen stehen können.)
Damit die Vorgänge an der Kasse einfacher sind, tauschen wir hier nicht zum offiziellen Kurs (1,95583:1) sondern ganz pragmatisch 2:1. Für mich und uns alle war die Bedeutung dessen eigentlich immer klar: Zwei Mark entsprechen einem Euro. Punkt.
Nun tauchte vor ein paar Tagen dazu ein ganz neues Problem auf: Viele unserer jüngeren Mitarbeiter (Meistens Aushilfen, vor allem Schüler und angehende Studenten) haben mit der D-Mark im Grunde nie zu tun gehabt, waren maximal noch kleine Kinder, als wir diese Währung noch als Zahlungsmittel hatten. Für sie ist das ein abstraktes Gebilde aus dem Museum. Und dann ruft man an die Kasse, dass die Markstücke einfach im Verhältnis 2:1 in Euro getauscht werden sollen und bekommt dann als Gegenfrage ein vorsichtiges: "Eine Mark sind dann zwei Euro?"
Den Kunden hätte es sicherlich gefreut. Aber gut, dass diese Problematik mal im Raum stand und man hier intern darüber reden konnte.
Ich hatte gestern Nachmittag noch die unterschiedlichsten Läden hier in Bremen abgeklappert, um ein passendes Kabel (oder eben auch einfach nur besagten Invertieradapter) zu bekommen – insgesamt sehr erfolglos. Seit USB ist die Technik aus der PC-Welt im Grunde verschwunden, nur noch ältere Anlagen und Spezialanwendungen haben diese Steckersysteme im Einsatz.
In einem Computerladen in der Innenstadt sah mich der (noch relativ junge) Angestellte jedenfalls wie ein Auto an, als ich ihn nach "D-Sub-Komponenten" gefragte hatte. Der konnte damit gar nichts mehr anfangen.
Ich war schon kurz davor, im Überseemuseum nachzufragen.
Vielen Dank an Blogleserin Dorthe, die im Museumsdorf Hösseringen in einer Ausstellung eine Dose Gemüsemais der eingestampften Eigenmarke "Die Sparsamen" entdeckt hatte.
Bilder vom Stadtteiltag Neustadt der "Expo Bremen" im Focke-Museum am 30. August 2003. Leider gib es nur recht wenige Bilder, denn meine Kamera macht zwar gute Fotos, aber mit einem Batteriesatz leider nicht sehr viele.
Früh am Morgen begutachtet Rolf Grau von der Mosterei Fabelsaft den halb aufgebauten Pavillon. Im Hintergrund sind zwei der "Stadtteil-Container" zu sehen, die auf dem Freigelände des Focke-Museums im Rahmen der "Expo Bremen" seit Monaten schon den Besuchern zugänglich sind.
Ein paar Utensilien von Rolf Grau mit echten, frischen Äpfeln:
Fertig aufgebauter Pavillon. Auf der ethno-bunten Tischdecke präsentieren wir den "MangoMonkey" und "Merida"-Orangensaft. Auf der linken Seite steht die Ware und das Material der Mosterei Fabelsaft.
Achtung: Dieser Beitrag ist rückdatiert hier im Blog geschrieben worden und soll die Dokumentation der Geschichte meiner Selbstständigkeit vervollständigen. Diese Berichte sind chronologisch in der richtigen Reihenfolge, es können jedoch Abweichungen im Datum vorkommen.