Vor inzwischen rund zwei Wochen wurden schon die Feuerwerksartikel geliefert. Sollte ich vor lauter Umbau-Eifer nicht ganz aus den Augen lassen, denn die Artikel müssen (zumindest teilweise) noch in unserer Warenwirtschaft gepflegt werden:
An dieser Stelle erwähnte ich vor rund vier Wochen, dass dieses ominöse orange Band an der Wand etwas mit kohärentem Licht zu tun hat(te).
Kurze Auflösung dazu: Laser sind nicht nur eine böse Waffe aus Science-Fiction-Filmen (Pew! Pew!), sondern man kann auch sehr hübsche Dinge damit in Form von Lasershows machen. Da gibt es eine schöne Szene von "Laserfreaks", die sich auch immer wieder im ganzen Land treffen, um Spaß zu haben, Erfahrungen auszutauschen – und natürlich Hardware und Lasershows zu bewundern. Naja, und so ein Treffen hatte ich im März 2003 bei uns im Lager organisiert. Ideale Bedingungen: Keine unmittelbaren Nachbarn, Platz, Wasser, Strom, Verpflegung – alles da. Damals gab es noch nicht den kleinen Lagerraum und auch der Leergutautomat stand da noch nicht herum. (Ich bin aus Zeitgründen im Grunde komplett ausgestiegen und kenne auch kaum noch Leute aus unserem großen Forum, in dem ich mal sehr aktiv war …)
Naja, und an besagtem Band hing eben ein großes Tuch als Leinwand:
Gut, die Kabelkanäle hätten auch kleiner sein können, aber die Arbeit des Anbringens wäre die selbe gewesen und so hat man eine einheitliche Optik und eine Platzreserve, falls eventuell mal doch noch was nachgerüstet werden muss.
Die Rollen mit dem aufgewickelten Kabel, die in dem Beitrag von Sonntag noch zu sehen waren, sind übrigens nun verschwunden. Stattdessen führen die neu(e)n Leitungen in den Kabelkanälen im hinten Teil des Lager in die entsprechenden Räume: Toiletten, Personalraum und natürlich mein neues Büro:
Damit ist die Strafarbeit des Strippenziehens ("Pflicht") erst mal erledigt. Die eigentliche Verkablung innerhalb der Räume ist dann die Kür, denn da kann ich mich kreativ austoben und die entsprechenden Anschlüsse und Schaltungen herstellen.
· Kabelkanäle vom Kassenbüro zum neuen Büro legen (Link)
Die nächste größere Aufgabe in der Liste (nicht bis nächste Woche) ist die komplette Elektroinstallation im neuen Büro und im Aufenthaltsraum. Dazu müssen wir nun aber erst mal die sechs neuen Zuleitungen durch den Kriechkeller fädeln und dazu braucht es zugegebenermaßen ganz, ganz viel Motivation. (Ob ich mir mal eine Kopfkamera besorge und euch auf den Trip durch die Katakomben mitnehme?)
Vor knapp einem Jahr hatte der Elektriker ein paar Kabelkanäle im Lager montiert. Bis an diese Kanäle heran reichen nun meine in den letzten Tagen angebauten Kabelkanäle, in welchen vor allem Netzwerkleitungen liegen werden.
Ab jetzt geht es daran, die vorhandenen alten Netzwerkkabel zu sortieren, auszumessen und entsprechend beschriftet zu archivieren. Meine große Hoffnung besteht ja darin, dass sich in diesen Resten noch ein ausreichend langes Stück Verlegekabel befindet, mit dem ich von meinem neuen Büro bis in den Netzwerkschrank im Kassenbüro komme.
Und dann kommt die nächste schweißtreibende Arbeit: Von der großen Rolle müssen wir sechs Stücke abschneiden, welche jeweils ca. 50m lang werden und die wir dann durch den Keller bis zum neuen Verteiler legen müssen. Uns soll ja nicht langweilig werden …
Endspurt im Lager: Noch das kurze Stück rechts am Pfeiler und dann geht es nur noch ca. acht Meter geradeaus. Die Schwierigkeit dabei wird vor allem sein, alles freizuräumen. Wie schon berichtet, steht unten alles voller Leergut und oben voller Ware und Dekosachen. Aber das schockiert mich irgendwie am wenigsten. Die wahren Widrigkeiten lauern in der Wand, aber bislang (toitoitoi) geht es ganz gut und alles hält.
Ganz links im Bild seht ihr, den Weg zurück zur Decke, nachdem ich beim Lüftungskanal um Raumecke herum war. Jetzt muss ich nur noch ca. 8 Meter gerade aus verlegen und schon bin ich im Lager mit den Kabelkanälen fertig.
"Nur noch" …
"Nur noch" bedeutet, dass ich mich durch das ganze Geraffel quälen muss, das im Lager steht. Oben auf dem Regalboden die ganze Saisonware und Dekoartikel, unten drunter die Paletten mit Leergut. Aber was muss, das muss. Kennt man ja. Und die To-Do-Liste drängelt.
Alles klar: Ich werden den Lüftungskanal umrunden, aber erst an der anderen Wand wieder nach oben in die Kante unter der Raumdecke verspringen. Mit der Lösung bin ich zwar auch nicht so ganz glücklich, aber das ist die einfachste Lösung und hier im Lager stehen ästhetische Fragen erst an zweiter Stelle.
Mein altes großes Büro und den Raum davor werden wir im Rahmen der Modernisierung hier in Verkaufsfläche umwandeln. In meiner ursprünglichen Planung war vorgesehen, den Backofen und die Arbeitsfläche offen einsehbar (aber nicht direkt zugänglich) im Laden unterzubringen. Das wird aber vermutlich aus Platzgründen scheitern, da wir zwar durch den Abbruch der beiden Räume mehrere zehn Quadratmeter gewinnen, die zwingend notwendige Vergrößerung der Kühlanlagen aber wiederum viel Platz verbraucht.
Was tun? Wir brauchen irgendwo einen Raum, wo wir hygienisch arbeiten können. Brötchen vorlegen, Obst und Gemüse aufschneiden etc.
Darüber habe ich nun eine Weile gebrütet und es wird wohl darauf hinaus laufen, dass wir unser Lager noch weiter verkleinern und einen kleinen Raum schaffen werden, der alle notwendigen Anforderungen erfüllt: Hygienische Oberflächen, Arbeitsplatte, Kühlmöglichkeit, Spüle, Wasseranschluss etc.
Das ist bislang überhaupt noch nicht vorgesehen gewesen und wird die bisherigen Planungen vermutlich etwas verzögern, aber mir scheint das die einzig sinnvolle Lösung zu sein.
Wie der Raum ausgestattet werden soll, ist mir schon so weit klar. Nur die Frage, ob wir das in festem Mauerwerk (mit fliesen) oder in Trockenbau (z.B. mit Sandwichplatten) lösen sollten, ist noch völlig offen.
Weiter geht es mit den Kabelkanälen im Lager. Von links kommt das Stück, das ich gestern bereits angebaut hatte – und nun stehen wir vor der ersten (und einzig nennenswerten) Schwierigkeit: Der Weg wird von einem etwa 50cm breiten Lüftungskanal aus Metall gekreuzt.
Und nun? Ich hatte schon den ketzerischen Gedanken, einfach links und rechts eine Öffnung in den Lüftungsschacht zu schneiden und den Kabelkanal da durchzuschieben. Aber … Laut Bauakte gibt es bestimmte Vorgaben für die Raumbelüftung und wenn wir hier von den vier vorhandenen Schächten einen um ca. 1/3 verkleinern, könnte das unter Umständen irgendwann mal Probleme bereiten. Nicht technisch, aber zumindest rechtlich.
Eigentlich gibt es nur den Weg um die Blechröhre herum. Wenn ich dann rechts wieder hochgehe, habe ich allerdings nur noch ein winziges Stückchen Wand, an dem ich ein ebenso winziges Stück Kabelkanal befestigen müsste. Gefällt mir auch nicht so richtig. Mal gucken, was mir dazu noch einfällt …