Noch ist es zwar nicht so weit, die im Januar 2019 bevorstehende Inventur intensiv zu planen, aber diesmal werden die Vorbereitungen etwas aufwändiger: Durch den Umbau haben sich ja nun wirklich sämtliche Regale und Warengruppen verändert, so dass ich die alten Zonen, die immer ganz hervorragend gepasst haben, komplett verwerfen kann.
Die größte Änderung wird es wohl bei der Tiefkühlkost geben. Das war immer ein großer Bereich, zukünftig werde ich da wohl zwei Zählbereiche draus machen, pro Insel einer.
Inventurauswertung. Ihr wisst ja: "Keine Leerzeilen"!
Kann man mal vergessen, klar. Aber dass schon wieder jemand einen Zettel mit mehr leeren als beschrieben Zeilen abliefert, ist schon echt erschreckend …
Normalerweise laufen meine Inventuren aufgrund der guten Vorbereitung stetig und wie ein Uhrwerk ab. Keiner ist gestresst, alles läuft relativ entspannt und wenn einer von euch die durchschnittliche Inventur in einem Filialbetrieb kennt, weiß er wohl, was das bedeutet.
Das liegt aber auch an der guten Vorbereitung: Ich organisiere mir eine ausreichende Anzahl an Helfern, die in den Tagen vor der Inventur schon eine ausführliche Einweisung inklusive Trainingsrunde bekommen. Jeder, der am Inventurtag hier mitzählt, kann das also in Theorie und Praxis und weiß, worauf es ankommt und wie die Abläufe sind. Dadurch passieren keine deutlich weniger Fehler und es wird Zeit gespart, was in der Summe die Nerven schont.
Aber gestern war irgendwie der Wurm drin.
Das fing damit an, dass insgesamt vier Leute nicht gekommen sind, also knapp ein Fünftel. Dazu kam, dass einige Leute in der Zeit vom Training bis zur Inventur anscheinend große Teile der Anweisungen wieder vergessen hatten und entsprechenden Murks ablieferten. Dazu kamen noch ein paar Kleinigkeiten, die aber nur noch das berühmte Tüpfelchen auf dem I waren.
Kurz: Die Inventur gestern hat mal keinen Spaß gemacht.
14 von 18 Leuten sind da. Zwei haben sich abgemeldet, zwei sind ohne jegliche Meldung nicht erschienen. Die werden auch nicht mehr auftauchen, denke ich.
59 Bereiche sind insgesamt zu zählen. Davon sind:
· 35 noch offen
· 14 in Arbeit (logisch, sind ja 14 Helfer)
· 10 fertig
Ich bin optimistisch, dass wir am frühen Nachmittag fertig sind.
Die ersten sechs Leute (von geplanten 17) sind schon mal da und schon eifrig dabei, die Ware in den Regalen zu erfassen. Mal gucken, wann der Rest der Helferschaft kommt. Zeitfenster war "zwischen 6 und 8 Uhr", damit nicht alle auf einmal hier stehen. Bislang klappt aber mit den anwesenden Leuten alles fehlerfrei und entspannt.
Möge das bis zum Ende der Inventur auch so bleiben.
Die meisten Inventurhelfer, die sich spontan entscheiden, doch nicht mitzumachen, kommen einfach am Inventurtag nicht her.
Bei dieser Inventur habe ich zum ersten Mal eine regelrechte Kündigung in schriftlicher Form bekommen. Sehr löblich.
Sie hatte sich am Morgen erkundigt, ob sie bei der Inventur mithelfen dürfe. Klar, warum auch nicht. Wir vereinbarten einen Termin gegen Mittag, zu dem sie auch hier im Laden erschien.
Das Gespräch war aber nach einer Minute schon wieder vorbei, denn sie erklärte sie mir dabei nur, dass sie aus gesundheitlichen Gründen wohl nicht mitmachen kann.
Wir sind zwar gerade dabei, den Laden zu entdekorieren, aber bei einer kleinen Pause im Büro fiel mir ein, dass das Unvermeidbare auch schon wieder vor der Tür steht …