Kommentar einer Kollegin: "Dein neues Büro wirkt viel erwachsener als das alte. So seriös."
Wäre jetzt zugegebenermaßen auch echt traurig, wenn wir nach so viel investierter Mühe, Zeit und Geld einen evolutionären Rückschritt angetreten hätten.
Die ersten Gegenstände haben inzwischen den Weg aus dem alten Büro ins neue gefunden: Der Aktenvernichter (Stecker raus, rüber tragen, Stecker rein) und mein Regal für die Aktenordner und sonstigen Dinge, die ich so habe.
Die Ordner sind schon mal umgezogen, der Rest folgt morgen. Ebenfalls morgen möchte ich auch schon meinen Schreibtisch ins neue Büro bringen und damit dann natürlich auch den PC.
Rohbau, Tür, Fenster, Elektrik, Wände, Fußboden – alles erledigt. Jetzt fehlt noch irgendein Sichtschutz vor dem Fenster, aber das ist im Rahmen des Umzugs aus meinem alten Büro zwischendurch mal zu erledigen. Es war viel Arbeit und ich bin sehr erleichtert, dass das jetzt erledigt ist.
Jetzt geht der Umzug los. Fühlt sich komisch an, irgendwie, als wenn man auswandern und in ein völlig fremdes Land ziehen würde. Ein Mix aus Schwermut und Aufregung, dabei sind es nur 40 Meter Laufstrecke, dazu im selben Gebäude. Aber, das ist vermutlich der springende Punkt, es geht ja nicht nur darum, dass ich mit meinem Büro umziehe. Es ist der Rattenschwanz, der folgen wird: Abbruch der alten Ecke und Vergrößerung der Verkaufsfläche des Ladens.
Während ich die Löcher für die Fußleistenclips gebohrt habe, hat Ines heimlich still und leise von mir ein Foto gemacht. Ihr seht, hier legt die Chefetage selber Hand an.
Die Sockelleisten auf der Seite mit meinem Schreibtisch (auf dem Foto ist die Ecke unter meinem Schreibtisch zu sehen) sind schon mal dran. Es hält überraschend gut und sieht auch noch gut aus.
Entgegen unserer schlimmsten Erwartungen hat das bis jetzt mit den Halterungen erstaunlich gut geklappt. Natürlich, wie sollte es anders sein, nur mit den guten "Tox Trika"-Dübeln (Nein, das ist keine Werbung. Die Dinger sind unserer Erfahrung nach einfach genial!) und nicht mit den mit den Sockelleistenhalterungen mitgelieferten spuddeligen Dübelchen.
Obwohl wir handwerklich überhaupt keine Berührungsängste haben und so ziemlich alles angehen, macht mir die Montage der Sockelleisten in meinem neuen Büro jetzt schon Stress: Die Wände sind krumm und bröselig, da die filigranen Halterungen festzubekommen, so dass sie genug Belastung aushalten, um die Leisten etwas in Form zu ziehen, ist eine Mischung zwischen Glücksspiel und Unmöglichkeit.
(Ja, auf dem Foto sind nur 9,6m der Leisten zu sehen …)
Das Laminat ist in der sogenannten Fold-Down-Technik zu verlegen. Ungewöhnlich, wenn man die normalen Click-Versionen gewohnt ist, aber nicht unmöglich. Ich glaube zwar nicht, dass das Büro heute noch fertig wird, aber der Anfang ist schon mal gemacht:
Ein letzter Blick auf das alte Fenster in meinem neuen Büro. Das hässliche Ornamentglas werde ich ganz sicher nicht vermissen:
Zeitgleich kam ich hier eben mit den Fensterbauern in der Firma an, die natürlich direkt mit der Arbeit losgelegt haben. Hier seht ihr den Rahmen und die Einzelteile für mein neues Fenster:
Wir haben uns mal die Mühe gemacht, die schwere Tür auszupacken und in die Zarge einzusetzen. Passt wunderbar. Jetzt fehlt nur noch eine vernünftige Drückergarnitur, dann ist auch diese Teilbaustelle erledigt: