Da ich mich in den letzten Tagen sehr viel mit dem Thema Telekommunikation beschäftigt habe, schwappten die Gedanken beinahe zwangsläufig irgendwann auch in den Markt in der Münchener Straße rüber.
Dort ist nun auch die Umstellung der vorhandenen DSL-Leitung auf einen IP-Anschluss beauftragt. In dem Zusammenhang werden wir endlich den Kabel- und Anschlussdosensalat, der dort seit Jahren quasi unverändert an der Wand hängt, auf ein Mindestmaß reduzieren.
Vor ein paar Tagen hat uns im Markt in der Münchener Straße fast der Schlag getroffen. Bei einem Artikel aus dem Spirituosenregal hatten wir in den vergangenen ca 1,5 Jahren immense Wareneinkäufe, insgesamt 258 Flaschen, jedoch sind davon augenscheinlich nur 16 Flaschen verkauft worden. ("Umsatz Scanning")
Irgendwie konnten wir uns nicht vorstellen, dass die einfach so verschwunden sind. Eventuell waren da unterschiedliche Artikelnummern gepflegt oder es würde eine andere plausible Erklärung dafür geben. Aber geklaut? Hmm …
Es stellte sich schließlich heraus, dass die Flaschen tatsächlich verkauft worden sind, jedoch zum Sonderpreis über die Warengruppe für eine Kneipe in der Nachbarschaft. Puuhh …
Da ich vorhin ohnehin gerade die Hotline von Firma Trautwein am Telefon hatte, haben wir bei der Gelegenheit noch eine weitere Baustelle erledigt: Der Automat in Findorff wird nun so umgerüstet, dass er nicht mehr per ISDN sondern ebenfalls über eine LAN-Anbindung zu erreichen sein wird.
Dadurch, dass das Brot und vor allem auch die länger haltbaren Backwaren aus dem angestammten Regal in die alte "Bäckerecke" gezogen ist, wurde der Platz für ein umfangreicheres Bio-Sortiment und auch einige zusätzliche glutenfreie Produkte frei.
Noch ist zwar nicht alles da, aber das alles ist mit Sicherheit eine sinnvolle Bereicherung für das Sortiment in unserem kleinen Ableger in Findorff:
Die Neugestaltung des Brotregals in Findorff nimmt Formen an. Nicht im Bild auf der linken Seite steht das Regal mit den Schnittbroten und daneben, am linken Bildrand noch zu erahnen, die beiden Bake-Off-Module. Neu gestaltet sind die Regale mit Kuchen, Zwieback und Knäckebrot.
Bedenkt immer, dass der ganze Laden gerade mal etwas über 300 Quadratmeter groß ist. Dafür ist diese Platzierungsfläche bei diesem Sortiment ausreichend.
Die Regalteile, die dort verwendet wurden (beachtet die Rollen), sind übrigens die bei uns in der Neustadt ausgemusterten Rollgondeln.
Die Kollegen im Markt in der Münchener Straße sind in diesen Tagen dabei, den Bereich, an dem sich einst die Bäckerei-Filiale befunden hat, in eine in sich geschlossene und stimmige Brot- und Backwaren-Abteilung umzugestalten.
Die Wände sind bereits gestrichen und die Regale stehen schon (hier auf dem Foto außerhalb der Öffnungszeiten überwiegend leer). Dort, wo sich ganz hinten in der Ecke des Marktes bislang das Brot befand, wird ein Bereich mit den Schwerpunkten Bio- und glutenfrei entstehen.
(Was mich daran erinnert, dass ich auch dort mal einen Rundgang durch den kompletten Laden mit euch machen wollte. Habe ich auf dem Schirm, wird nicht vergessen!)
Auch die Findorffer haben zum Jahresende die üblichen Glücksbringer im Sortiment: Klee und Schornsteinfeger-Figürchen. Diese Artikel laufen zumindest bei uns im Markt in der Neustadt eher so mittelprächtig, eigentlich könnte man auch ganz drauf verzichten, aber ich habe immer wieder das Gefühl, dass dann irgendwas im Sortiment fehlen würde.
Also ziehen wir diese Artikel weiter durch, auch wenn dann regelmäßig zum Jahresanfang die Hälfte davon reduziert verkauft wird …
Unsere alten kleinen Einkaufswagen haben übrigens den Weg nach Findorff gefunden. In dem Markt können sie noch eine Weile ganz hervorragende Dienste leisten. Allerdings sollten wir uns bei Gelegenheit mal um neue Griffe bemühen, immerhin haben wir in der Münchener Straße schon vor einigen Jahren die Tanne verbannt.
Mal eine Fünf-Sterne-Bewertung für unseren kleinen Markt in Findorff. Da musste ich erst mal den Google Translator bemühen um herauszufinden, dass "odli?an du?an" so viel bedeutet wie "tolles Geschäft".
Die Stolpertruhe, die wir Ende Juni 2017 persönlich aus Nordhessen abgeholt hatten, ist mit unserer großen "Coolbox" (in der wir immer noch keine brauchbare Platzierung haben) überflüssig geworden.
Seit dem stand die Truhe hier auf dem Hof herum aber nun hat sie ein neues zu Hause gefunden. Da die Salattruhe in Findorff, die übrigens baugleich mit unserer war, schon vor längerer Zeit gestorben ist, zwang es sich ja nun förmlich auf, die "neue" Truhe dort in der Gemüseabteilung weiterzuverwenden.
Vor über sieben Jahren angeschafft, beendet die kleine Gondel, der erste Weg zu dunklen Regalen bei uns, seinen ersten Lebensabschnitt. Hier in der Neustadt hat das insgesamt rund drei Meter lange Stück ausgedient, wird aber, im Gegensatz zu vielen anderen Regalteilen, nicht den Weg auf den Schrott finden, sondern in unserem kleinen Laden in der Münchener Straße weiterverwendet werden.
Welches Sortiment genau die Marktleitung sich darauf vorstellt hat, weiß ich derzeit noch gar nicht, aber sie hat auf jeden Fall laut "Hier!" geschrieben, als ich gefragt habe, wer das Ding haben möchte.
An dieser Stelle meinen ganz herzlichen Dank an die Mitarbeiter/innen dort und vor allem natürlich an Romy, meine Ex-Azubine und seit 12 Jahren Marktleitung in Findorff.
Zum Jubiläum gibt's übrigens eine kleine Tombola: Jeder Kunde, der über 10 Euro einkauft, bekommt ein Los und es sind keine Nieten dabei. Also noch schnell hin und das Sommerferienumsatzloch etwas stopfen.
Falls ich mal an einem Sonn- oder Feiertag (aber auf jeden Fall an einem Tag ohne Kunden) mal in der Nähe von unserem Zweitmarkt sein sollte, werde ich für euch auch dort mal einen Video-Rundgang machen.
Den allerdings eher mal für mein persönliches Archiv und nicht so sehr, um mal die ganzen Schwachstellen mit Renovierungsbedarf aufzuzeigen. Der Laden ist zwar inzwischen auch etwas in die Jahre gekommen, aber insgesamt nicht ganz so runter, wie wir hier in der Neustadt (waren).
Mal gucken, wie es am "Münchener Bogen" weitergeht. Der Autohändler ist offenbar inzwischen komplett ausgezogen, es wurde ein Baucontainer aufgestellt und das gesamte Areal ist von einem Bauzaun umgeben.
Als das Gerücht mit dem Rewe-Markt aufkam, war ich ja in großer Sorge. Inzwischen freue ich mich aber sehr auf die angekündigten neuen Bewohner des Stadtteils.