Streng genommen ist die gestern gestrichene Wand noch gar nicht fertig. Es fehlt noch oben der obligatorische Kabelkanal (Brüstungskanal) und auch die Von-Kunde-zu-Kunde-Pinnwand, wenngleich letztere natürlich nicht verpflichtend, sondern nur optional ist.
Und so sieht der Brüstungskanal im neuen Büro jetzt mit sämtlichen montierten Abdeckungen und Blenden aus. Es ist wirklich toll, sowas wachsen zu sehen.
Mit dieser rhetorischen Frage in einem Werbespot hat Honda voll ins Schwarze getroffen. Es ist schön, wenn man etwas geschaffen hat, das hinterher auch funktioniert. Steckdosen, auch die Zuleitungen zu denjenigen außerhalb des Kanals, die beiden mit den Doppel-Lichschaltern gesteuerten Wechselschaltungen und natürlich die Netzwerkdose. Nun fehlen nur noch die paar restlichen Installationen in dem Raum und schon kann der Elektriker gucken und (hoffentlich) abnehmen. Aber dagegen spricht eigentlich so ziemlich gar nichts.
Wie sehr man sich über einen funktionieren Lichtschalter freuen kann …
10 Steckdosen, ein Lichtschalter, Netzwerkdose und USB-Anschluss – alles drin im neuen Kabelkanal. Als nächsten Schritt werde ich unten im Keller am neuen Sicherungskasten mal Strom auf die drei Leitungen geben und alles testen:
Langsam füllt sich der Brüstungskanal in meinem neuen Büro. Eigentlich installiere ich Steckdosen recht zügig, aber bislang habe ich das noch nie mit 2,5mm²-Zuleitungen gemacht. Ist schon sehr viel fummeliger, diese steifen (weil fast doppelt so dicken) Adern in den Dosen zu verstauen …
Ich hätte auch von der Zuleitung aus die weitere Verteilung mit 1,5mm² machen können, aber das dicke Kabel liegt nunmal bei mir auf der großen Rolle zur freien Verfügung.
Hatte zwar jetzt doch wieder eine Weile gedauert, aber die Kabel, die so unmotiviert noch unter dem neu installierten Brüstungskanal im Laden hingen, sind wieder (zumindest so weit möglich) in eben jedem Kanal verschwunden. Damit sieht es endlich erst mal wieder etwas mehr wie ein Supermarkt aus.
Feierabend für heute. Die ersten beiden Verteilerdosen und einer der beiden Doppel- oder auch Serien-Wechselschalter ist montiert. Die Netzwerkdose ist auch schon angeschlossen und (erfolgreich) auf Funktion getestet:
(VVS: Entsteht dann, wenn man ein Video veröffentlicht, das ursprünglich nur schnell für private Zwecke aufgenommen wurde …)
Morgen geht's weiter und vielleicht kann nächste Woche der Elektriker die Installation prüfen und abnehmen und dann fehlt eigentlich nur noch der Fußboden und ein paar Kleinigkeiten und dann kann ich eigentlich schon umziehen.
Um das neue Berker-Zeugs einbauen zu können, müssen erst mal noch ein paar Vorarbeiten getroffen werden. In meinem zukünftigen Büro werden dazu u.a. Brüstungskanäle installiert (diese werden aufgrund der Montagehöhe ihrem Namen sogar mal gerecht), in welchen dann die beiden Lichtschalter und der größte Teil der Steckdosen zu finden sein werden.
Geschafft!!! Die dicke Zuleitung für unseren zukünftigen Kassentisch liegt im Brüstungskanal und guckt etwa an der Stelle raus, an der später mal unter der Decke die Abzweigung zur neuen Kasse entstehen soll. Bis dahin liegt der Rest der Leitung einfach hinter dem Weinregal.
Unten im Keller hängen ein paar Meter vor dem großen Verteilerschrank, so dass es auch da ohne Probleme möglich sein wird, alles anzuschließen. Mit den 73 Metern haben wir wohl ganz deutlich etwas übervorsichtig gemessen, aber erfahrungsgemäß unterschätzt man die Längen bei so vielen Richtungsänderungen schnell mal. Wenn das Ding hinterher nur noch 65m hat, umso besser.
Mit diesem Teilstück ist die komplette linke Ladenseite mit dem geplanten Brüstungskanal ausgestattet. Am linken Bildrand käme jetzt oben noch die Stelle mit dem vorhin erwähnten Lüftungsgitter und dann der bereits an der neu gestrichenen Wand installierte Kanal.
Damit ist ein nicht unerheblicher Teil der ganzen Baumaßnahmen erledigt. Das sind zwar erst nur rund zwei Drittel der geplanten Brüstungskanäle, aber an den anderen Stellen werden wir deutlich einfacher arbeiten können, was die Arbeit logischerweise erheblich beschleunigen und erleichtern wird. (z. B. auf den Kühlregalen sitzend)
Der unmittelbar nächste Schritt wird die Stromversorgung für den neuen Kassentisch sein – ein rund 60m langes Kabel mit sieben Adern. Wenn das liegt, können wir da erst mal nur abwarten. Solange die Weihnachtsware im Laden steht, fehlt uns der Platz für den Bio-Wein, der momentan da steht, wo die neue Kasse hin soll. Aber ich bin sicher, dass wir uns bis dahin nicht langweilen werden.
Die nächste Herausforderung war einer der Pfeiler / Vorsprünge, den es zu umrunden galt. Theoretisch einfach, in der Praxis aufgrund der krummen Wände ein Akt der Verzweiflung. Aber dafür ist es doch gut geworden.
Auch den gestrigen Sonntag haben wir wieder im Laden verbracht. Kabelkanäle anbauen, was denn sonst. Gleich das erste Stück bot (neben den ohnehin krummen und mürben Wänden) eine weitere Herausforderung: In der Getränkeabteilung sitzt in einer Ecke ein ca. 50x50cm großes Lüftungsgitter. Der kollidierte richtig gut mit dem ersten Brüstungskanal-Element, so dass wir diesem eine rund 50cm lange Ausklinkung verpassen mussten.
Mir hat vor einer Weile mal ein Bekannter erzählt, dass sie bei sich in der Firma Kabelkanäle immer ganz pragmatisch mit dem Winkelschleifer durchschneiden. Da ich keine andere Wahl hatte, habe ich das einfach mal mit einer dünnen Inox-Trennscheibe probiert – und war erstaunt. Ich erwartete, in einer Rauchwolke zu sitzen, aber dem war nicht so. Saubere, schnelle Schnitte. Kann ich nur empfehlen. (Das Ablängen werde ich aber auch weiterhin mit der Kapp-Zug-Säge erledigen.)