Die zweite Palette meiner Betonwerksteine ist mittlerweile auch schon fast leer. Die nächsten "Flickwerkarbeiten" werden wir machen, wenn die neuen Regale stehen und dann wird sich der gesamte Bestand an Bodenplatten aus meiner Halle nochmals deutlich reduzieren.
Auch in der Gemüseabteilung ist (neben mehreren kleineren) auch eine große Stelle mit stark beschädigten alten Betonwerksteinen. Die große Überraschung tauchte unter den Steinen auf: Der Estrich war stellenweise nur noch Pürree und ein dicker Riss offenbarte sich in der Betondecke darunter. Das scheint ein sehr alter Setzungsriss zu sein, denn Schmutz war bis dort hin gekrochen.
Der momentan noch sehr krasse Kontrast zwischen den alten und neuen Platten wird sich deutlich relativieren, wenn der Boden abgeschliffen wurde.
Feierabend für die Maurer. So sieht's jetzt aus, morgen geht es weiter:
Hier ist gerade ein weiterer der alten (ohnehin seit Urzeiten verschlossenen) Bodenabläufe dran. Die Fräse, mit der die Fugen rund um den jeweils zu ersetzenden Bereich entfernt werden, ist gar nicht so laut. Aber der Stemmhammer, der quält schon die Ohren. Aber da müssen wir jetzt mal durch. Ein Tag und vieles ist hier wieder schöner.
Es geht los: Hier sind unsere Handwerker dabei, die ersten der beschädigten alten Bodenplatten herauszutrennen (resp. auf dem Bild sind sie schon komplett weg), um die Lücke mit den neuen Steinen auffüllen zu können:
Unsere Handwerker haben sich ins Wochenende verabschiedet, am Montag werden die restlichen Betonwerksteine verlegt und im Laufe der Woche wird dann alles verfugt. Wenn unsere neue Tür irgendwann mal kommt, ist diese Baustelle dann auch abgeschlossen.
Damit die neuen Betonwerksteine ordentlich an die bereits vorhandenen Bodenplatten angelegt werden können, haben unsere Handwerker einen Teil der alten Steine herausgetrennt. Eigentlich müssten noch mehr von den alten Platten raus, jedoch steht da das fünf Meter lange und unverrückbare Wurstkühlregal drauf, so dass sie an der Stelle anstückeln müssen. Schade, aber zumindest derzeit leider nicht zu ändern.
Zwischendurch wurden die vier Paletten mit den Betonwerksteinen angeliefert, mit denen wir die neu zu erstellenden und zu sanierenden Bereiche hier im Markt ausstatten werden. Vier Europaletten, jeweils 1,5 Lagen hoch mit Steinen aufgefüllt. Das sieht nach nicht viel Material aus, tatsächlich wiegt der Haufen ziemlich genau vier Tonnen. Und dabei sind das letztendlich nur 80 Quadratmeter.
Wieder ein Punkt im Geiste abzuhaken.
(Zum auf dem Bild unter und hinter den Paletten sichtbaren Flächen: Dort hat die Firme, die vor mir in der Halle war, eine Ecke gehabt, in denen sie mit ihren Bauchemikalien (vor allem Fußbodenbeschichtungen) hantiert haben. Das wird noch etwas Arbeit werden, hatte bislang aber noch keine Priorität.)
Eine der größten Herausforderungen bei der Modernisierung des Marktes ist und bleibt der Fußboden. Ich verweigere, den Laden mehrere Wochen zuzumachen – aber das wäre notwendig für die radikalste aller Methoden: Alten Fußboden rausstemmen und komplett neue Steine verlegen. Ich gebe zu, dass ich das gerne vermeiden würde, alleine wegen der horrenden Kosten für so eine Aktion. Inklusive Umsatzausfall.
Was mir irgendwie erst heute in den Sinn gekommen ist: Das sind Betonwerksteine, die hier im Markt liegen. Die haben eine relativ dicke Nutzschicht, welche sich doch mit den richtigen Werkzeugen entsprechend bearbeiten lassen müsste? Mal kurz im WehWehWeh gesucht und prompt ein paar Firmen gefunden, die tatsächlich auf das Abschleifen von Naturstein- und Terrazzo-Böden spezialisiert sind. Es geht also definitiv und auch die Ergebnisse, die auf deren Website zu begutachten sind, sehen eigentlich ganz gut aus.
Habe nun mal eine Firma mit einem Sitz in Bremen angeschrieben. Mal gucken, ob da eine Rückmeldung kommt.