Per Spedition kamen noch mehr Regalteile. Diesmal ein paar Seitenwände als Abschlüsse für die Regalgondeln (noch im Karton liegend) und vor allem ganz schmale Fachböden, die wir an der Kasse für Batterien, Glühlampen und ähnliche Artikel verwenden wollen. Damit kann unser altes Batterien- und Glühlampen-Regal, das immer noch als eine der letzten Erinnerungen an den "alten" Laden in der Nähe der Kasse steht, endgültig verschwinden.
Mal gucken, ob ich mich dazu heute noch motivieren kann …
In den letzten Wochen habe ich eine Aufgabe immer und immer vor mir her geschoben: Die Bestellung der Feuerwerksartikel für den Jahreswechsel 2018/2019.
Das ist nun aber auch erledigt, einige Neuheiten sind ebenfalls mit dabei und die Gesamtsumme liegt noch etwa 50% über dem Wert vom letzten Jahr. Ich bin aber optimistisch, dass wir die Sachen verkaufen werden und wenn nicht, beenden wir mit einem gigantischen privaten Feuerwerk dieses unglaublich anstrengende Jahr 2018 …
Blogleser Oliver M. hat in seinem Urlaub unter anderem diesen SPAR-Markt in Jandia auf Fuerteventura besucht.
Von außen gibt es kein zusätzliches Bild, aber im Inneren des Ladens ist im was aufgefallen: Tabak, Rasierklingen, Batterien und andere Dinge aus der Rubrik "klein und teuer" sind wie bei uns hier in eine Vitrine eingeschlossen.
Das Leben könnte so viel friedlicher sein, wenn einfach jeder jeden in Ruhe ließe und sich Leute auch nicht dauernd an fremdem Eigentum vergreifen würden …
In diesem Jahr ist nicht viel Feuerwerk übrig geblieben: Ein römisches Licht, zwei Pakete mit Vulkanen und drei kleine Batterien. Das war's. (Alles was Klasse 1 ist, u.a. das auf dem Bild zu erkennende Tischfeuerwerk, zähle ich nicht zum Feuerwerk im eigentlichen Sinne.)
Somit fällt unser privates Vergnügen auch etwas kleiner aus: Ein römisches Licht, ein paar Vulkane und drei kleine Batterien werden uns akustisch und optisch den Weg ins neue Jahr weisen.
Eine ältere Dame kommt rein. Lässt eine Tirade ab, wie schlimm alles wäre, insbesondere sei die Parkplatzsituation rund ums Geschäft miserabel. Sie ertastet erst den Packtisch, dann den Altbatterienkarton, dann die Tierfutterspendenbox. Sie entnimmt ihrer Handtasche einen Plastikbeutel mit Batterien und schüttet den Inhalt in die Tierfutterspendenbox. Da sie viele Batterien hatte, dauert das recht lange. Die Menschen in der Kassenschlange machen sie im Kanon auf den Fehler aufmerksam. Die ältere Dame ist offenbar genauso hör- wie sehbehindert und bemerkt keinen dieser Versuche, ihr Gehör zu finden.
Einer löst sich aus der Kassenschlange und spricht sie direkt laut an. Sie staunt die Box mit dem Tierfutter und den Batterien an. "Woher soll man das denn wissen? Naja, macht ja nix!", entgegnete sie. Beim Versuch, den geleerten Beutel wieder in die Handtasche zu pfriemeln, verliert sie einen Autoschlüssel, die britische Marke an der Wildkatze erkennbar.
Die Menschen in der Kassenschlange debattieren, ob man ihr nicht die Fahrlizenz entziehen sollte. Ich bin in der Pause und fühle mich erinnert an eine Signatur, die ich unter einer E-Mail las: "Manchmal möchte man alle Warnhinweise entfernen und die Dinge einfach ihren Lauf nehmen lassen…"
Ein kurzer, eher zufälliger Blick auf den Monitor der Videoüberwachungsanlage. Eine Kundin, die sogar einen gut gefüllten SPAR-Einkaufskorb in der einen Hand trug. Eine Handbewegung mit der anderen Hand, als hätte sie irgendwas in ihrer Jacke verschwinden lassen. Wir reden von höchstens zwei Sekunden, aber unser erfahrener Blick ließ die inneren Alarmglocken läuten.
Wir spulten die Videoaufzeichnung zurück und sahen uns die Sequenz und die vorherigen Augenblicke noch einmal genau an. Da, die hat was eingesteckt! Hat sie noch mehr? Egal. Sie ist schon an der Kasse und uns rennt die Zeit weg – und auch für das eine Teil werden wir sie schon festhalten. Der Rest ergibt sich hinterher.
Was wir gesehen hatten, war übrigens, wie die gerade mal 20-jährige Frau die Packung Batterien unserer Eigenmarke in der Jacke verschwinden ließ. Abgesehen davon hatte sie noch ein paar andere Teile in ihren Jackentaschen. Der Wert des Einkaufs, den sie bezahlen wollte, lag deutlich darüber. Das Bargeld, das sie mitführte, hätte gereicht, um das alles mehrfach zu bezahlen.
Da sie gültige Papiere dabei hatte und auch friedlich und kooperativ war, verlief der Rest für unsere Verhältnisse relativ unspektakulär: Anzeige, Hausverbot, Tschüss.
Unser Stiefkind ist endlich wieder schön ordentlich. Vor 4,5 Jahren hatten wir schon einmal eine komplett neue Platzierung gemacht (und wie stolz wir waren…), aber gerade im Glühlampen-Segment hat sich so unglaublich viel verändert, dass wir einfach mal wieder komplett neu sortieren mussten. Wir haben zum Beispiel (bis auf ein paar Restbestände) keine klassischen Energiesparlampen mehr im Angebot. Dafür ein paar Glühlampen mit LED-Technik und endlich auch Akkus! Besonders gut finde ich, dass mit den neuen Haken auch endlich an jedem Produkt eine anständige Preisauszeichnung möglich ist.
Die entstandenen Lücken werden morgen wieder aufgefüllt.