Diese bedeutende Kunstinstallation im Wert von über 100.000 Euro befand sich hier an unserer Kühlhaustür und war Teil der von der Art Basel initiierten Wanderausstellung "History of Shopping" – bis ein eifriger Mitarbeiter das Werk leichtsinnig zerstörte, nur um damit ein paar kurz vor dem Ablaufdatum befindliche Kekspackungen mit dem Sonderpreis 1,00 Euro auszuzeichnen.
Unter einem der Regale lagen auf oder in einem klebrigen, dicken Fleck aus Schmutz und offenbar angetrockneten Getränkeresten (oder sonstiger Flüssigkeiten) drei zusammenklebende alte Preisetiketten. Wie vorhin schon geschrieben, sind diese Schilder seit fast 18 Jahren (!) hier nicht mehr im Einsatz.
Wie diese immer noch weißen Etiketten so lange unbeschadet in der üblen Umgebung überleben konnten, ist mir ernsthaft ein großes Rätsel.
Auf einem der Fachböden der alten Regale klebten noch ein paar unserer alten Preisetiketten, die wir bis Anfang 2001 verwendet hatten. Seit dem haben wir Scannerkassen und benutzen die Schilder nur noch für bestimmte Artikel, aber auf jeden Fall ohne die Angabe der Kalenderwoche. (210 = stand für die 21. KW 2000)
Ach, wie süß … In unserem Regal mit den Kerzen ist mir noch dieses Preisetikett aufgefallen, das da auf einem der Fachböden klebt. Aber von wann genau das Schild ist, kann ich nicht sagen, aber mit fast hundertprozentiger Sicherheit aus dem Jahr 2000. Seit Januar 2001 haben wir nämlich Scannerkassen im Markt und haben an dem Zeitpunkt auch nicht mehr die Artikel einzeln ausgezeichnet.
Was mich an dem Etikett nun wundert, ist die Ziffernfolge 075. Wir haben damals mit Jahr und Kalenderwoche ausgezeichnet. "0" könnte das Jahr sein (2000), aber was soll denn dann die 75. Woche sein? Ach, ist vermutlich auch alles egal. Ein paar Monate noch, dann stehen diese Regalteile ohnehin nicht mehr hier im Laden …
Eine Kollegin hat auf einem Flohmarkt einen Auszeichner für uns gekauft. Eigentlich ursprünglich gar nicht für den Laden, aber da unserer seit einer Weile spurlos verschwunden ist und es sich dabei um das gleiche Modell handelte, hat sie ihn im Tausch gegen den Kaufpreis an mich abgetreten. Mit dabei war eine gedruckte Gebrauchsanleitung.
Wow. Ich wusste gar nicht, dass es für die Dinger überhaupt eine Gebrauchsanleitung gibt, und dann kommt sie gleich in Heftform daher…
Noch ein Relikt, das bei Ausgrabungen in meiner archäologischen Fundstätte hinter dem Aufenthaltsraum ans Tageslicht befördert wurde: Eine Kiste voller alter Etiketten für den Preisauszeichner – mit "SPAR"-Aufdruck. Diese Schilder haben wir deshalb nie verwendet, weil bei unseren Auszeichnern der Druck nicht in dem kleinen rosa Feld platziert wäre, sondern mitten über dem SPAR-Logo.
Da die Dinger inzwischen weit über zehn Jahre alt sind und der Kleber schon teilweise unbrauchbar geworden war, habe ich sie entsorgt. (Keine Wünsche bitte an mich, die sind wirklich schon restlos weg!)