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Wenn's im Lebensmittelladen brennt.... (zum Glück nicht hier)

...dann ist der Schaden meistens größer, als man auf den ersten Blick annehmen mag.

Der Nachrichtendienst Nonstopnews berichtete heute Vormittag über einen Brand in einem real-Markt in Altwarmbüchen.
Auf den Nonstopnews-Bildern zu dem Ereignis erkennt man sehr deutlich, dass der primäre Schaden sich eher in relativ engen Grenzen hält. Man erkennt ein paar stellenweise verbrannte Kühlregale - der Schaden mag ein paar zehntausend Euro betragen. Gegenüber dem Wert der Kühlmöbel kann man die Waren darin fast außer Acht lassen.

In dem Beitrag ist von einem Sachschaden in Höhe von "mehreren 100.000 Euro" die Rede. Nun: Gerade bei Bränden in Lebensmittelmärkten ist der Kollateralschaden meistens erheblich: Durch den Ruß, der sich auf jedem Produkt absetzt / absetzen kann, bleibt nur eine Wahl: Der komplette Warenbestand muß vernichtet werden. Wenn man pro Quadratmeter Verkaufsfläche pauschal 300 Euro Warenwert berechnet, kommt man diesbezüglich zu einem recht brauchbaren Ergebnis. Bei einem Warenhaus mit einer deutlich über 1000 Quadratmeter großen Lebensmittelabteilung hat man schnell Summen im gut sechstelligen Bereich zusammen.

Was mich betrifft: "Toi, toi, toi."
Hier ist zwar wertmäßig alles versichert, aber das persönliche Engagement, die Arbeit, die Zeit und auch die Liebe, die in dieser Firma steckt, sind unbezahlbar.

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Kommentare

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Ben am :

Liebe verbrennt doch auch nicht :-) Gut, sie staubt ein, aber sonst...

Marc am :

O.o war zwar heute nur im Praktiker, aber vom Brand im real gar nichts mitbekommen. Wie krass :/ .. und der is ja grad mal so 500 Meter weiter..

Phil Marx am :

Na, hoffentlich wird das schnell wieder. Was ist Hannover ohne Real?

Doc am :

Hannover hat mehr als einen Real-Markt :-)

Videoshop-Blogger am :

Ich erinnere mich noch an früher(tm), als Havaria (die Verwertungsgesellschaft aus Versicherungsfällen) in Köln sogar Lebensmittel aus Kaufhausbränden anbot. Natürlich nur solche, die eine dichte Umverpackung besaßen.
Trotzdem roch das ganze ziemlich Brenzelig in der Wohnung wenn meine geizigen Eltern damit ihren Bestand auffüllten. Naja, ist ja auch schon weit über 30 Jahre her ..

Mario am :

Wieso wegwerfen? Typisch Metro!

Wie wäre es mit SPENDEN? Wenn die Verpackung okay ist, wäre dies doch eine super Sache. Aber nööö, dieser schei** KOnzern kippt alles in den Müll.

Martin am :

Das ist die Frage, ob das rechtlich überhaupt zulässig ist. Da wäre ich mir nicht so sicher.

Dirk Frieborg am :

Schade, daß man für die Großansicht der Fotos ein Login braucht... :-(

Hootch am :

Wenn die Verpackung hermetisch verschlossen ist (z. B. Dosen oder Gläser), okay.

Ansonsten gebe ich Martin Recht. Hier denke ich z. B. an Brot in einer Plastiktüte, die nicht verschweißt, sondern mit so einem Drahtclip verschlossen ist oder Zucker oder Mehl. Zu der rechtlichen Frage käme hierbei noch die moralische Abwägung: Tja, wir können es nicht mehr verkaufen (vermutlich nicht einmal zu einem Zehntel des Preises), also kriegen die armen Schlucker das Zeug.

Bitte jetzt nicht falsch verstehen! Wenn man beispielsweise die 'Tafeln' etc. unterstützt (z. B. mit Ware, deren MHD in Kürze erreicht wird) - tolle Sache! Das unterstütze ich jederzeit! Wie gesagt, auch mit verschlossenen Dosen, die außen etwas rußig sind.

Aber diese Frage erinnert mich auch an eine Sache von vor ein paar Jahren, als (ich glaube) potentiell BSE-verseuchtes Rindfleisch in "dritte-Welt"-Länder verschifft werden sollte. Als "gute" Tat. Bei soetwas wird mir schlecht. Aus mehreren Gründen.

Grüße!

Ben am :

Oh ja in Lebensmittelmärkten ist der schaden Ratzfatz groß, ich erinner mich an nen Aldi hier um die Ecke, da hat nicht Wirklich viel gebrannt, ein klein wenig verschmortes im Kassenbereich das jemand mit nem Feuerlöscher ausgemacht hat, laut Zeitung lag der Schaden dann irgendwo bei 700.000 Euro.

rantanplan am :

Das Fleisch war damals vollkommen BSE frei, es wurde vorher überprüft. Es war einfach eine Überproduktion, die hier niemand kaufen wollte.
Das Fleisch war wesentlich besser, als das was du vermutlich kriegst, wenn du dir nen Döner bestellst.

niels | zeineku.de am :

"Aber diese Frage erinnert mich auch an eine Sache von vor ein paar Jahren, als (ich glaube) potentiell BSE-verseuchtes Rindfleisch in "dritte-Welt"-Länder verschifft werden sollte. Als "gute" Tat. Bei soetwas wird mir schlecht. Aus mehreren Gründen."

Da sollte kein BSE-verdächtiges Fleisch exportiert werden, sondern zur "Marktenlastung", also zur Preisstabilisierung ganz normales Rindfleisch aus der EU weggebracht werden.

beate am :

Neben dem tatsächlichen Schaden sind ja auch noch Ausfälle zu berücksichtigen.

Wenn die Filiale womöglich mehrere Wochen geschlossen ist, weil saniert / renoviert werden muss (Brandgeruch ist recht hartnäckig), ist auch noch die Gefahr, dass sich die Kunden an einen anderen Laden gewöhnen und nach der Wiedereröffnung auch nicht mehr zurückkehren.

Stefan am :

verußte lebensmittel zu verkaufen wäre eine wirklich blöde idee. selbst wenn die äußerlich sauber erscheinen, haften an den verpackungen rückstände. deswegen ja auch der geruch (siehe kommtar #4). ruß ist toxisch (dioxin und co grüßen) und sollte nicht in die nahrungskette gelangen. beispiel: du kaufst eine dose fisch aus so einem brandladen. sie sieht sauber aus. wenn du sie öffnest fliegen kleinte partikel in dein essen. willst du das wirklich? ich jedenfalls nicht und ich möchte das auch nicht für bedürftige! deswegen: weg mit dem kontaminierten zeug. das gilt auch und gerade für kleidung und andere non-food güter.

Mark am :

Naja, immerhin handelt es sich hier um Bilder einer Nachrichtenagentur, die die großformatigen Fotos an interessierte Redaktionen verkauft. Da wäre es schädlich fürs Geschäft, wenn man die Bilder einfach so in einer großen Auflösung anbietet ;-).

kiter am :

Ich hoffe es kommt nicht soweit, dass es bei Dir brennt.

Vorsichtshalber solltest Du Dir aber schon mal der_abgebrannte-shopblogger.de sichern.

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