Ich war gerade dabei, einen Rollbehälter voller Bio-Wein zu verräumen, als eine sehr alte Kundin mit Rollator in den Gang mit Alkohol einbog, sich eine Flasche Wodka nahm und zur Kasse weiterfuhr.
Nur wenige Sekunden später bog eine andere Kundin, ebenfalls mit einem Rollator ausgestattet, in den Gang ein und nahm sich nach ein paar Augenblicken des Orientierens eine Flasche Likör aus dem Regal und ging auch damit zur Kasse.
Ich sehe sie alle schon in Schlangenlinien nach Hause rollen.
Als wir Mitte letzten Jahres mit
Schnitzer angefangen haben, war der Start aufgrund des
zusammengebrochenen Pappaufstellers etwas holprig. Wir versuchten es dann noch einmal mit so einem Pappteil, haben aber nach einer Weile auf (wegen der großen Beliebtheit der Produkte) inzwischen zwei kleine Holzregale im selben Format (Grundfläche 40 x 60 cm, also eine 1/4 Palette) umgestellt, die nun seitdem hier im Bereich unseres Brotregals stehen.
Leider fehlte den Regalen von Haus aus eine Möglichkeit, Preisschilder vernünftig daran zu befestigen. Also hatten die Kollegen bei der Erstbestückung damals unsere Regaletiketten mit Klebestreifen befestigt, was möglicherweise in den ersten drei Tagen noch halbwegs gut ausgesehen haben könnte. Inzwischen hatte sich das Bild etwas verändert und bei so ziemlich jedem der insgesamt acht Fachböden sahen die angebrachten Etiketten mehr oder weniger gleich kacke aus:
Erstmal guckt man darüber weg, dann gewöhnt man sich dran. Ganz so schlimm ist es vielleicht nicht, aber es war nie SO wichtig, dass ich sofortigen Handlungsbedarf sah, den ich mir dann auch bis zum nächsten Notizzettel gemerkt habe …
Bis jetzt! Hatte mir direkt vor dem Regal noch ein Memo digital geschickt, aber damit lief es dann wie früher in der Schule ab. Hat man den Spickzettel erst geschrieben, konnte man die Inhalte oft genug. Da wir immer Klebeschienen im Haus haben, durfte ein Kollege sich an den beiden Schnitzer-Regalen austoben und alles neu machen.
Ich glaube, damit blamiert man sich nun nicht mehr.
Wir haben derzeit einen Aufsteller mit "Spinnenbeinen" von hitschies im Laden stehen. In dieser Woche sogar für 1,39 € pro Tüte beworben. Die Spinnenbeine sind Fruchtgummis in verschiedenen Geschmacksrichtungen. So weit, so unspektakulär.
Aktuell gibt es sie in einer "Mystery Edition", alle schwarz gefärbt, dennoch in unterschiedlichen Sorten und nicht mit Lakritz. Mit einem winzigen Detail hat hitschies genau meinen Humor getroffen: Wo auf der normalen Tüte "F
ruchtgummi" steht, ist auf der Mystery-Tüte ein kaum erkennbarer Buchstabendreher reingerutscht: "F
urchtgummi". Ich find's geil.
Diesen SPAR-Markt im Erdgeschoss eines Wohnhauses hatte Dietmar in der Faberstraße in Salzburg entdeckt. Er liegt damit auch in unmittelbarer Nähe zum
Mirabellplatz im Schatten der Andräkirche.
Vielen Dank für die Zusendung.
Hier ist der Markt bei Google Street View zu sehen.
Ein dunkler Fleck, der ziemlich eindeutig nach einem Wasserschaden aussieht, macht sich an einem unserer Pfeiler hier im Laden breit.
Ich habe eine Vermutung: An der Stelle saß viele Jahre einer unserer Feuerlöscher. In dem Pfeiler verläuft ein Regenfallrohr von unserem Flachdach. Wahrscheinlich hat damals jemand das Rohr beim Montieren der Feuerlöscherhalterung angebohrt. Dübel und Schraube hatten dann das Regenfallrohr ausreichend abgedichtet. Nun, ohne Schraube, ist das Loch aber wieder so weit offen, dass bei Regen ausreichend viel Feuchtigkeit in das Mauerwerk sickern kann. Ahhh!
Die Reparatur ist in meiner Theorie eigentlich keine große Sache: Vorsichtig und punktuell aufklopfen, das Rohr abdichten, zuspachteln, überstreichen, fertig. In der Praxis steht nur dummerweise ein Regal so dicht davor, dass die Arbeit zwar nicht unmöglich, aber auf jeden Fall unbequem wird. Dadurch ergibt sich, dass ich keine Lust habe, mich darum zu kümmern. Aber, hilft ja nix, da müssen wir zeitnah ran …
Geld stinkt nicht (doch, tut es auch) und es färbt ab. Hätte ich gar nicht vermutet. Daher guckte ich etwas sparsam, als ich von einen Zehner, den ein Kollege mit Tesafilm aufgeklebt hatte, den Klebestreifen wieder abriss.
Ich hatte Banknoten für beständiger gehalten …
In der dänischen Stadt
Aalborg findet man im Kastetvej diesen SPAR-Markt im Erdgeschoss eines größeren Wohnkomplexes.
Vielen Dank an Blogleser Holger für die Zusendung.
Wie so oft ist auch dieser SPAR bei Google Street View zu sehen.
Eigentlich hätte unsere Hauptlieferung heute früh gegen 8 Uhr kommen sollen. Leider lag der LKW mit unserer Ware mit einer Panne im Nachbarort. Die Reparatur dauerte, zwischenzeitlich lief die Lenkzeit des Fahrers ab, hinzu kam dann noch auf dem Weg zu uns der übliche Verkehr in Bremen.
Die Konsequenz war nun, dass wir die Lieferung mit rund sieben Stunden Verspätung bekommen haben. Das ist ärgerlich, vor allem weil ein Teil unserer Mitarbeiter morgens geplant und anwesend ist, um die Ware zu verräumen. Ein paar von ihnen konnten wir auf heute Nachmittag verschieben, andere können erst morgen früh wieder.
Dazu kommt, dass es es ab nachmittags voll hier bei uns wird und die vielen vollen Rollcontainer, die bei uns aus Platzgründen immer im Markt stehen, nun richtig stören.
Muss jetzt mal so klappen, aber immer brauche ich das auch nicht …
"
Was ist denn in dem Aufsteller drin? Sexspielzeug?"
Der Anblick auf das Transportsicherungsband, mit dem der Stülpdeckel des Aufstellers befestigt war, irritierte wohl etwas. Ich ging die paar Meter in mein Büro und suchte kurz im Internet. Bei
intimus.com findet man vom kleinen Schreibtisch-Aktenvernichter bis zur professionellen Festplattenvernichtungsmaschine der höchsten Sicherheitsstufe wohl alles zum Thema Datenvernichtung.
Kein Sexspielzeug, und demzufolge war natürlich auch keines in dem Display drin. Allerdings auch keine Aktenvernichter, sondern Schokoladenkringel. Warum das Sicherungsband von Intimus war, kann ich nicht sagen. Sie verkaufen zwar auch Verbrauchsmaterialien wie beispielsweise Bänder für Ballenpress … Ach, jaaa, das könnte allerdings hinkommen. Das Band haben wir nicht mehr, da das Foto schon ein paar Tage älter ist, aber die faserige Struktur des Bandes erinnert sehr stark an die Bänder, die auch wir hier für unsere Pappballen verwenden. Die Rolle ist auf dem unteren Bild zu sehen. Ob Intimus nun diese Sicherungsbänder / Umreifungsbänder herstellt oder ob da beim Schokoladenkringelhersteller einfach nur das Pappballenband von Intimus verwendet wird, kann ich jetzt nicht sagen. Ich tippe nach diesen Zeilen nun zugegebenermaßen auf letzteres.
Ach, ist ja auch irgendwie egal.
Vor ein paar Tagen hatte ich
diesen Werbespot des Preisvergleichsportal Idealo im Fernsehen gesehen. Ich gebe zu, dass ich diesen Werbesport ausgesprochen fragwürdig finde. Warum? Nun:
Immer wieder ist die Rede von "Beratungsdiebstahl". Kunden (oder eben keine Kunden) lassen sich in Fachgeschäften ausführlich zu Produkten beraten und kaufen diese dann billig online. So ähnlich ist es hier auch. Die jungen Menschen im dargestellten Schuhgeschäft bekommen zwar augenscheinlich keine aktive Beratung, haben aber die Möglichkeit, unzählige verschiedene Schuhe direkt zu vergleichen, anzufassen, anzuprobieren. Und auch das ist eine Leistung, die von einem Fach-, in diesem Fall einem Schuhgeschäft erbracht wird und Geld kostet. Die Miete für ein Ladengeschäft ist höher als die für ein Onlineshop-Lager, die kosten für den Warenvorrat, das sogenannte Warenrisiko/Absatzrisiko, haben beide, aber bei einem Laden ist der Aufwand des Betreibens deutlich aufwändiger. Es muss immer jemand während der Öffnungszeiten anwesend sein, ob nun aktiv die Kunden beratend oder nur stiller Beobachter, die ausgestellte Ware will ordentlich präsentiert werden, Schaufenster müssen dekoriert werden, etc. Da kommt einiges zusammen, was ein reiner Onlineshop nicht hat oder muss.
Und dann kommt ein Online-Preisvergleichsportal daher und macht Werbung, in der Leute in einem Schuhgeschäft den Strichcode eines Schuhkartons einscannen und dann in der Idealo-App direkt angezeigt bekommen, wo sie genau dieses Produkt online am günstigsten bekommen können.
Bin ich der einzige, der das komisch findet?

Screenshot: Idealo-Werbung, Nutzung des urheberrechtlich geschützten Inhalts im Rahmen des Zitatrechtes in
§51 Nr.1 bzw. §51 Nr.2 UrhG.
Auf einer Packung
Schmalz aus der Slowakei hat Honza diesen Strichcode entdeckt.
Vielen Dank dafür, auch wenn das Blatt, das unten rechts aus dem weißen Hintergrund herauswächst, nur noch indirekt mit dem Strichcode zu tun hat …