Dritte Toilette, Langschild und kleinanzeigen.de
Wir haben schon immer hier drei Toiletten gehabt. Eine davon hat(te) einen "Privat"-Status und war immer abgeschlossen. Ausgestattet war auch diese Tür mit einem gewöhnlichen WC-Türschloss mit Drehverschluss (innen) und Notentriegelung (außen). Diese Notentriegelung bestand aus einem Vierkantstift, für den man nicht einmal ein wie auch immer geartetes Werkzeug brauchte – man konnte die Tür mit spitzen Fingern öffnen.
Irgendwann hatte mal irgendjemand diese Tür geöffnet und die Toilettenkabine war plötzlich für alle offen. Da sie sich im Bereich des Damen-Waschraums befindet, war ich so ziemlich nie dort und hatte das nicht mitbekommen. Irgendwann war der Toilettensitz abgebrochen und niemand benutzte die Toilette mehr, dafür verkam die kleine Kabine zur Abstellkammer für Kanister mit Reinigungsmitteln und ungenutzten oder auch großvolumigen Putzutensilien. Ein Teil der dort abgestellten Sachen sollte in den (NOCH IMMER ungenutzten Putzmittelschrank), aber das mache ich nach und nach kontrolliert. Grundsätzlich will ich diese dritte Toilette wieder benutzbar und ansehnlich machen – und vor allem wieder von außen abschließbar.
Da sämtliche Notentriegelungen von Toilettentüren zu leicht zu öffnen sind, haben wir entschieden, ein herkömmliches Schloss mit Schließzylinder einzubauen und draußen statt des Drückers nur einen Knauf zu montieren. Das sieht jetzt so aus:

In dem Karton mit der neuen Drückergarnitur mit Knauf lagen, damit sie von beiden Seiten montiert werden kann, neben dem Schild mit Knauf auch zwei Drücker – einer für jede Seite. Ist nicht ganz sinnlos, da der Hersteller ja nie weiß, wie die Tür angeschlagen ist. (Alternativ könnte man zwei Sets produzieren …)

Wie auch immer: Wir hatten eines dieser Langschilde mit Drücker übrig und ich wollte es auch nicht einlagern. Ich brachte es aber auch irgendwie nicht übers Herz, dieses nagelneue und komplett unbenutzte Teil einfach ins Altmetall zu werfen und so machte ich mir die Mühe, das Ding in der zu-verschenken-Rubrik auf kleinenzeigen.de anzubieten.
Im Laufe mehrerer Tage meldeten sich insgesamt drei Leute, jeder wollte den Drücker hier bei uns im Markt abholen …

… aber nicht einer kam. Als ich den Karton frustriert in den Keller bringen wollte, um den Inhalt nun doch in meine Altmetall-Kiste zu kippen, fragte mich eine Kollegin, ob sie das Stück haben dürfte. Würde genau an eine Tür in ihrem Haus passen und es reicht auch die Außenseite und so schlecht sieht der nicht aus uns sei vollkommen ausreichend. Klar, hier, bitte. Sehr gerne!
Ich finde Verschwendung immer schlimm. Bei Metall kann ich immer gerade noch damit leben, da der Rohstoff nicht verloren und unendlich oft recycelt werden kann, aber auch das wurde ja irgendwann mal in einem Produktionsprozess hergestellt und zusammengebaut. Aber so sind alle Glücklich.
Ein Wunder eigentlich, dass mich bei den Kleinanzeigen nicht noch jemand mit der Standardbegrüßung "Was letzte Preis?" angeschrieben hat.
Irgendwann hatte mal irgendjemand diese Tür geöffnet und die Toilettenkabine war plötzlich für alle offen. Da sie sich im Bereich des Damen-Waschraums befindet, war ich so ziemlich nie dort und hatte das nicht mitbekommen. Irgendwann war der Toilettensitz abgebrochen und niemand benutzte die Toilette mehr, dafür verkam die kleine Kabine zur Abstellkammer für Kanister mit Reinigungsmitteln und ungenutzten oder auch großvolumigen Putzutensilien. Ein Teil der dort abgestellten Sachen sollte in den (NOCH IMMER ungenutzten Putzmittelschrank), aber das mache ich nach und nach kontrolliert. Grundsätzlich will ich diese dritte Toilette wieder benutzbar und ansehnlich machen – und vor allem wieder von außen abschließbar.
Da sämtliche Notentriegelungen von Toilettentüren zu leicht zu öffnen sind, haben wir entschieden, ein herkömmliches Schloss mit Schließzylinder einzubauen und draußen statt des Drückers nur einen Knauf zu montieren. Das sieht jetzt so aus:

In dem Karton mit der neuen Drückergarnitur mit Knauf lagen, damit sie von beiden Seiten montiert werden kann, neben dem Schild mit Knauf auch zwei Drücker – einer für jede Seite. Ist nicht ganz sinnlos, da der Hersteller ja nie weiß, wie die Tür angeschlagen ist. (Alternativ könnte man zwei Sets produzieren …)

Wie auch immer: Wir hatten eines dieser Langschilde mit Drücker übrig und ich wollte es auch nicht einlagern. Ich brachte es aber auch irgendwie nicht übers Herz, dieses nagelneue und komplett unbenutzte Teil einfach ins Altmetall zu werfen und so machte ich mir die Mühe, das Ding in der zu-verschenken-Rubrik auf kleinenzeigen.de anzubieten.
Im Laufe mehrerer Tage meldeten sich insgesamt drei Leute, jeder wollte den Drücker hier bei uns im Markt abholen …

… aber nicht einer kam. Als ich den Karton frustriert in den Keller bringen wollte, um den Inhalt nun doch in meine Altmetall-Kiste zu kippen, fragte mich eine Kollegin, ob sie das Stück haben dürfte. Würde genau an eine Tür in ihrem Haus passen und es reicht auch die Außenseite und so schlecht sieht der nicht aus uns sei vollkommen ausreichend. Klar, hier, bitte. Sehr gerne!
Ich finde Verschwendung immer schlimm. Bei Metall kann ich immer gerade noch damit leben, da der Rohstoff nicht verloren und unendlich oft recycelt werden kann, aber auch das wurde ja irgendwann mal in einem Produktionsprozess hergestellt und zusammengebaut. Aber so sind alle Glücklich.
Ein Wunder eigentlich, dass mich bei den Kleinanzeigen nicht noch jemand mit der Standardbegrüßung "Was letzte Preis?" angeschrieben hat.
Trackbacks
Nur registrierte Benutzer dürfen Einträge kommentieren. Erstellen Sie sich einen eigenen Account hier und loggen Sie sich danach ein. Ihr Browser muss Cookies unterstützen.
Die Kommentarfunktion wurde vom Besitzer dieses Blogs in diesem Eintrag deaktiviert.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt