Nach längerer Zeit mal wieder ein Anruf von der "technischen Abteilung" der Edeka, zumindest stellte sich der Anrufer so vor: Ein Mann mit starkem osteuropäischem Akzent teilte mir durch eine rauschende Telefonleitung mit, dass unbedingt E-Plus- und iTunes-Karten aus dem Verkauf genommen und dazu gesperrt werden müssten. Ich solle sie bitte dazu an der Kasse freischalten … * … und vermutlich anschließend die Codes durchgeben.
*) Weiter als bis hier kamen wir nur nicht mehr. Keine Ahnung, ob der Macker so kurz vor dem Ziel gemerkt hat, dass ich ihn seit Minuten nur verarscht habe. Natürlich hätte ich ihm nicht eine einzige PIN durchgegeben, nicht einmal aktiviert hätte ich sie. Aber als ich gerade sagte, dass ich die nun gescannt habe, brach die Verbindung ab. Entweder hatte er selber Lunte gerochen oder sein rostiger Telefondraht war abgerissen. Schade.
(Und für jeden von euch da draußen, der mit diesen Karten zu tun hat und von solchen Betrügereien noch nie gehört hat: Die Codes von solchen Karten (Apple/Playstore, Playstation, Mobilfunk etc.) werden nienienienieniemals von irgendjemandem aus den beteiligten Firmen telefonisch behandelt oder abgefragt. Wenn ein Anrufer nur so eine Karte erwähnt, ist damit eigentlich schon klar, dass ihr einen Betrüger in der Leitung habt!)
Bei einem jüngeren Ladendieb fand der Polizist bei der Durchsuchung einen Schlagring. Fand dieser gar nicht so lustig, denn nach §2, Abs. 3 des Waffengesetzes gelten diese ausnahmslos als verbotene Waffen. Der Durchsuchte fand die Konfiszierung dagegen nicht so lustig, das war dem Polizisten allerdings relativ egal.
Aber schon erschreckend, was die Leute so mit sich herumschleppen …
Auf der Rampe standen zwei ineinander gestellte Rollcontainer ("Doppelrolli"), auf denen die Kollegen die leeren Klappboxen gesammelt hatten, in denen wir einen Teil der Ware bekommen.
Da ich grundsätzlich aufmerksam bin und alle Vorgänge hier bei mir in der Firma immer irgendwie mit einem Auge beobachte, ist es mir natürlich sofort aufgefallen.
Ich sag's mal so: Da war noch Ware im Verkaufswert von knapp 300 Euro in den drei Kisten, auf die irgendein Horst die leeren, flachgelegten Kisten gestapelt hat.
So gut unsere "Sydney"-Tiefkühltruhen auch sind, ein Manko haben sie. Die automatische Abtauung funktioniert zwar, die Seitenwände sind immer eisfrei – aber die Abflussöffnung im unteren Bereich setzt sich sehr leicht und daher immer wieder zu. In der Folge bildet das wieder eingefrorene Tauwasser erst eine Eisschicht, dann einen Eisklumpen und schließlich regelrechte Eisberge. Bei zwölf Truhen entwickelt sich dadurch eine gewisse Regelmäßigkeit für manuelle Abtauungen.
Einziger Trost ist, dass das kein Risiko für die Ware ist. Die Temperaturen in den Truhen passen ja, nur opfert man immer wieder mal Ware, so wie hier die beiden Bisquitrollen, die in das Eis eingefroren sind. Die werden wir nachher aufgetaut in den Aufenthaltsraum für alle stellen. Gaaaaaaaanz uneigennützig natürlich.
Wir haben die Handwerker im Haus, eine Toilette bei den Damen ist kaputt und auch wenn ich vieles selber mache, das tropfende Eckventil sollte jemand austauschen, der das schneller besser kann als ich.
Der Geselle musste "kurz" weg (kurz zum Großmarkt wird hier in Bremen aufgrund des Verkehrs grundsätzlich zu einer längeren Aktion) und der frisch gebackene Azubi sollte hier warten, um die Toilette zu bewachen und ggf. bei erledigten Geschäften zu bedienen.
Zwischendurch kamen wir ins Gespräch. Ich berichtete von dem Loch zu der kleinen Kammer im Kriechkeller, in das damals der gerade erst seit zwei Wochen beschäftigte Installateur-Azubi kriechen musste, was der schüchterne junge Mann auch ohne ein Wort zu sagen erledigt hatte. Er ist inzwischen übrigens wortwörtlich Meister seines Fachs.
Dann fragte mich der hier wartende Azubi, was man als Marktleiter den ganzen Tag so macht. Ich gab eher eine oberflächliche Antwort. Die üblichen Arbeiten, die so anfallen, Ware packen und bestellen und natürlich ganz viel Kram im Büro, von Rechnungen bearbeiten bis zur Personalverwaltung.
Von lustigen Texte ins Internet tippen erzählte ich nichts und dass ich ansonsten den ganzen Tag im Büro sitze und mir lustige Clips bei YouTube angucke, verschwieg ich auch.
Bei uns an der Ladentür hängt nun auch der Hinweis darauf, dass wir ausbilden. Interessiert der Hinweis jemanden? Liest ihn überhaupt jemand? Keine Ahnung. Aber es soll keiner sagen, dass wir hier nichts für den Nachwuchs tun – trotz diverser Fehlschläge in der Vergangenheit …
Ich könnte das demolierte Schild mit unserer Öko-Kontrollnummer mal neu ausdrucken.
Jetzt ist es mir endlich klar geworden: Der Maurer, der hier beim Nachbarhaus an der Fassade einige Stellen ausgebessert hatte, hat nicht einfach seinen Schutt bei uns entsorgt. Es ist eine Installation aus der seit Jahrzehnten bestehenden Reihe Kunst im öffentlichen Raum. Das Objekt heißt "Schutt Happens" und steht nun bekanntlich seit Montag Nachmittag hier neben unserem Fahrradunterstand auf dem Hof. Ich hatte auf ähnlich euphorische Reaktionen wie bei Banksy-Gemälden gehofft, aber kein Schwein interessiert sich dafür.
Wir werden die drei Behälter nachher umstellen, und zwar in die Einfahrt zu einer ungenutzten Garage des Hauses, an dem die Arbeiten durchgeführt worden sind. Da steht das Kunstwerk dann mehr im Fokus der Öffentlichkeit und wird hoffentlich die verdiente Anerkennung bekommen.
Auf den großen Paketen Würfelzucker unserer Eigenmarke war uns dieser Strichcode aufgefallen, auf dem ein Muffin (oder Cupcake?), eine Teekanne mit -Tasse und -Löffel (obwohl der von der Größe her eher ein Esslöffel sein könnte (oder die Tasse ist ein Puppentässchen)) und natürlich ein paar Zuckerwürfel befinden:
Aufgrund der Nachfrage: Es werden noch einige Videos folgen, die aus unterschiedlichen Gründen bei YouTube eingebunden sind. Des Weiteren werde ich generell große Videos (jenseits der 100 MB Dateigröße) ebenfalls weiterhin über YouTube einbinden. Das ist bei etwas hakeligeren Internetanbindungen oder bei mobilen Geräten wohl einfach angenehmer, als ständig darauf warten zu müssen, dass wieder ein Stück der Datei nachgeladen wurde.
Alle kleineren Videos (vielleicht auch statt der animierten GIF-Bilder, die ich gerne für sehr kurze Schnipsel verwende), werde ich langfristig ausschließlich hier direkt einbinden.
Neben massenhaft Weihnachtssüßwaren haben wir nun auch mal einen ganz ungewöhnlichen Artikel hier stehen, den ich als Weihnachtssalzigwaren vor ein paar Wochen schon angekündigt hatte:
Es sind Cracker (Salzgebäck) unserer Eigenmarke in unterschiedlichen Formen. Da ich den Artikel schon interessant fand, wir aber bei der Bestellung überhaupt keine Ahnung hatten, woher hätte diese auch kommen sollen, wie sie laufen könnten, hatten wir uns nur für einen einzigen Karton entschieden. Die 14 Tüten werden wir schon los, da bin ich sicher. 99 Cent pro Tüte ist jedenfalls absolut fair, finde ich.
Wenn man bedenkt, wie wenig Maurereimer kosten und dass auch die Mörtelwannen im Baumarkt für sehr wenig Geld zu bekommen sind, rückt die Vermutung nahe, dass der Handwerker am Montag seine Hinterlassenschaften wirklich dauerhaft hier zurücklassen wollten.
Gestern war zumindest niemand da – andererseits kann derjenige sich nicht auch nicht anonym aus der Verantwortung stehlen, da er ja einen (vermutlich) wie auch immer bezahlten Auftrag im Nachbarhaus übernommen hat.
Unsere "neue", inzwischen auch schon 7,5 Jahre alte, Gemüseabteilung besteht aus einem abgestuften Regal, das rechts und links mit einer geschwungenen Holzplatte begrenzt wird.
In diesem Beitrag ist die neue Abteilung zu sehen gewesen und auf dem unteren der beiden Bilder erkennt man die geschwungene Holzplatte, die das Metallgestell ein gutes Stück nach vorne überragt. Ich hatte vom ersten Moment das Abreiß-Potential gesehen. Einmal mit einem Rollbehälter oder einer vollen Palette dagegen fahren, was ein Leichtes ist, wenn man die Transportmittel an der Fußleiste des Gemüseregals entlangschiebt, und ab ist die Platte oder im schlimmsten Fall nicht nur abgerissen, sondern abgebrochen.
Aus dem Grund sollte grundsätzlich an der Ecke ein Aufsteller stehen oder seit längerer Zeit nun schon das kleine Holzregal mit dem Kristallsalz. Dadurch, so meine Hoffnung, würde man noch etwas mehr Abstand halten, zumal man einen Aufsteller leichter erkennen kann als eine nur wenig hervorstehende Holzplatte. Nun hatte es sich ergeben, dass das Salz eine Weile woanders stand und die Ecke mit anderen Artikel aufgefüllt war. Nachdem diese Artikel jedoch abverkauft waren, hatte niemand das Salz wieder zurückgestellt und leider war es mir auch zunächst nicht aufgefallen, dass die Ecke plötzlich ungeschützt war.
Als es mir auffiel, war es bereits zu spät. Die dicke Schraube war aus dem Holz herausgerissen, die Platte schlackerte hin und her und hing nur noch an einer Seite fest. Zum Glück bin ich handwerklich nicht ganz unbegabt und so ließ sich das mit etwas Aufwand wieder befestigen, ohne auch nur eine sichtbare Spur zu hinterlassen.