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Immer noch defekter Ausleger

Die Firma, die unsere Außenwerbeanlage installiert hat und theoretisch auch warten sollte, hat von mir vor rund einem Jahr den Auftrag bekommen, den nicht mehr funktionierenden senkrechten Ausleger zu reparieren. Klar war, dass dafür eine Hubarbeitsbühne benötigt wird und wegen Frost und Schnee ergab sich dann wohl zunächst keine Gelegenheit mehr dazu und offenbar geriet die ganze Reparatur dann nicht nur bei der Firma in Vergessenheit, auch ich hatte das nicht mehr auf dem Schirm.

Aber nun sind wir wieder in der dunklen Jahreszeit und so wurde ich mal wieder daran erinnert, dass da ja noch etwas zu erledigen ist. Habe die Firma jetzt noch einmal angeschrieben und um Erledigung gebeten. Wäre ja schön, wenn das hier irgendwann mal wieder vollständig leuchtet:


Beauftragt: Neuanstrich Ladendecke

Ein Moment, dem wir schon sehr lange entgegenfiebern, wird endlich wahr: Die Ladendecke bekommt einen neuen Anstrich. Die vielen kleinen und großen Löcher werden vorab verschlossen, die Wasserflecken an der Decke und Wand werden mit Sperrgrund bearbeitet, unsere Pfeiler werden auch noch einmal neu angestrichen (auch diese Stelle wird ausgebessert) und final wird die komplette Decke einen neuen Anstrich mit weißer Farbe bekommen.

Ein Wermutstropfen sind die Kosten für die Aktion, aber ist auch wirklich viel zu machen. Hinzu kommt die Herausforderung, die Arbeiten in einem vollständig betriebsbereiten Supermarkt durchzuführen. Alles, wirklich alles muss mit Folie abgedeckt werden und das geht wiederum nur, wenn keine Kunden da sind. Daher werden wir den Löwenanteil der beauftragten Arbeiten an einem Sonntag durchziehen, was natürlich den Preis nach oben gedrückt hat. Natürlich bin ich dann hier und werde selbstverständlich quasi live berichten.

Die Qualität der Arbeit ist mir übrigens bekannt und daher habe ich ihm gerne den Auftrag erteilt. Die Rechtschreibung im Angebot ist teilweise etwas schräg, aber das ist völlig egal. Seine Arbeit macht er gut und das zählt.

Wir werden jetzt in den nächsten Tagen die Termine besprechen. Ich versichere, dass ich mich wirklich sehr auf den Neuanstrich freue.


Kaffee. Jacke. Zack.

Zack! So schnell verschwindet ein Paket Jacob's-Kaffee in der Jacke eines Ladendiebes. Der Vorgang des Auspackens an der Kasse war etwas langwieriger, denn obwohl das Diebesgut den Alarm der Warensicherungsanlage auslöste, redete der Mann sich heraus und versuchte mit allen Mitteln, der Überführung zu entgehen.

Erfolglos übrigens, Anzeige folgt.


Zwei Karotten

Beim zufälligen Blick auf die Videoanlage fiel mir ein Mann auf, der durch den Gang mit Wein und Spirituosen ging und dabei an einer Packung Karotten herumfummelte und sich dabei aber immer wieder nervös umsah. "Was macht der da?!", dachte ich und guckte genauer hin. Als ich sah, dass das "nur" eine Tüte mit Karotten war, wollte ich eigentlich abwinken und mich wieder meiner Arbeit zuwenden (Ich meine, wer klaut denn Möhren?!), aber irgendwie machte mich der Typ nervös und so guckte ich ihm weiter zu.

Er verließ den Gang und ging etwas weiter nach hinten im Markt in die Getränkeabteilung. Dort guckte er sich wieder um und fummelte erneut an der Möhren-Tüte herum. Zu sehen war auf dem Bildschirm, ziemlich sicher war ich mir darüber zumindest, dass er mehrere der orangen Stangen aus der Packung pulte und in seiner Hosentasche verschwinden ließ. Wie gesagt: Ziemlich sicher, nicht hundertprozentig sicher. Dann brachte er den Beutel wieder nach vorne in die Gemüseabteilung und legte ihn zurück in die entsprechende Kiste. Da der Mann noch ein paar andere Artikel in der Hand hielt und auch keine Anstalten machte, diese irgendwie einstecken zu wollen, ging ich davon aus, noch etwas Zeit zu haben. Also lief ich nach vorne zum Gemüse und sah mir die Möhrentüte an. Ja, sie hatte ein Loch, ja es fehlte etwas daraus. Okay, hatte er also eingesteckt.

Mein Problem war, dass ich gerade mit nur zwei Kolleginnen alleine im Markt war, die auch beide an der Kasse saßen. Ich konnte nicht vorne aufpassen und gleichzeitig die Videoanlage ununterbrochen beobachten. Da ich, wie gesagt, nicht zu vollen hundert Prozent sicher war, pokerte ich mal wieder etwas. Pokern heißt, ich stelle mich "ganz auffällig unauffällig" an die Kasse. Ladendiebe werden dadurch (meistens) misstrauisch und packen die Ware, die sie eingesteckt haben, wieder aus.

Der Mann hatte seinen Einkauf inzwischen auf das Förderband an unserer ersten Kasse gelegt. Keine Möhren dabei. Nach ein paar Augenblicken entdecke der Mann mich. Als hätte er einen Geistesblitz sah er auf, murmelte was von "etwas vergessen", rannte nach hinten und kam ein paar Momente später mit einer Tüte Fruchtgummi zurück zur Kasse, die er ebenfalls mit auf das Förderband legte.

Nach dem Kassiervorgang sprach ich ihn auf die vermeintlich eingesteckten Möhren an. Er hatte keine, zeigte mir auch seine Hosentaschen und regte sich, wie viele das so machen, demonstrativ laut auf, damit möglichst viele Kunden seine gespielte Empörung und meine vermeintlich falsche Verdächtigung mitbekommen. Da er augenscheinlich wirklich nicht die Karotten in der Hosentasche stecken hatte und mir in dem Moment die Manpower fehlte, das auf der Videoanlage zu überprüfen, während jemand den Mann aufhielt, ließ ich ihn gehen.

Wenig überraschend war dann hinterher in der Videoaufzeichnung zu sehen, dass er, als er die Haribo-Tüte geholt hat, vorher schnell die beiden Wurzeln aus der Tasche zog und ins benachbarte Toilettenpapierregal geworfen hat. Als ich ihn zur Rede stellte, hatte er sie also tatsächlich auch nicht mehr bei sich. Aber so falsch lag ich nicht, denn immerhin hatte er sie vorher tatsächlich eingesteckt.


PS: Dass der Mann dunkelhäutig war, ist für den Blogeintrag eigentlich nebensächlich. Irgendwie hatte ich die Hoffnung, dass ich mit Mohr und Mohrrüben irgendein lustiges Wortspiel hinbekomme, aber es endete alles in eher plumpen Phrasen, die unterm Strich mehr rassistisch als witzig waren. Also erledigt. Aber ich wollte noch darauf hinweisen, dass ich es zumindest versuchen wollte. :-P

Feuer im Ascher

Eine Kollegin rief mich ins Lager. "Schnupper mal, das riecht hier doch verbrannt!", äußerte sie mir ihre Bedenken. Ich schnüffelte mich einmal quer durchs Lager, irgendwie brenzlig roch es ja, aber ich konnte es nicht lokalisieren.

Der Drucker? Nein.

Die Kühlräume? Nein.

Der Netzwerkschrank? Nein.

Der alte Stromverteiler? Nein.

Der Leergutautomat? Äh. Ja, irgendwie schon. Zumindest war der Geruch dort wesentlich intensiver. Als ich aufsah, fiel mir auf, dass Qualm draußen vor den Glasbausteinen vorbeizog. Panik. Entwarnung. Irgendjemand hatte seine brennende Zigarettenkippe in den übervollen Ascher gestopft, so dass der gesamte Inhalt langsam wegkokelte. Mit einer Gießkanne ließ sich der Brand in wenigen Augenblicken löschen.

Ich hätte wirklich kein Problem damit, wenn niemand mehr rauchen würde. :-(


Zotter und "ka" Dubai

Zotter ist humorvoll auf den Zug mit der Dubai-Schokolade aufgesprungen und hat die "K. Dubai Schokolade" entwickelt. Das "K" steht dabei einerseits als Abkürzung für Kürbis, zum anderen als Kurzform für das österreichische "ka" – oder auf Hochdeutsch: "kein". Kein Dubai. Und in ka Dubai gibt es eben auch ka Pistazien und auch ka Engelshaar. :-)

Dafür gibt es Kürbiskerncreme und gebackenen Waffelkrokant, eingehüllt in weiße Schokolade und mit Milchschokolade verziert. Nur kaufen könnt ihr diese Schokolade nicht. Da die Produktionsweise aufwändig und die Schokolade dadurch vergleichsweise teuer und aufgrund der weichen Füllung dazu auch nur begrenzt haltbar ist (ca. 2 Wochen ab Produktion), hat Zotter sich dazu entschlossen, die Sorte nicht ins Sortiment aufzunehmen.

Aber es gibt die Chance, eine der Tafeln zu gewinnen: Über die Webseite verlost Zotter insgesamt 30 Stück der nur ca. 200 produzierten Schokoladentafeln. Das Gewinnspiel läuft noch bis 2. Dezember und ist hier zu finden: www.zotter.at/k-dubai

Geplanter kleiner Umzug für die Betonschachtringe

Die Betonschachtringe mit dem Kirschlorbeer (Jahaaa!) stehen seit inzwischen über 19 Jahren hier auf dem Hof. Sie stehen zwar auf unserem Teil der Fläche, allerdings auch ganz knapp an der Grenze. So knapp, dass es nicht möglich wäre, den beauftragten Zaun dort vernünftig aufzustellen:



Doch wie verschiebt man mal eben so einen Ring? Ich habe keine Ahnung, wie schwer so ein Teil ist. Aber alleine schon die leeren Ringe dürften mit Sicherheit ihre fünf bis sechs Zentner wiegen. Dann noch die (nasse) Erde darin und die Pflanze oben drauf – ich könnte mir vorstellen, dass da locker eine gute halbe Tonne zusammenkommen dürfte. Das auf der einen Seite. Dann steht das grobe Material auf dem ebenfalls groben Asphalt – mal eben zur Seite schieben dürfte folglich schwierig werden. Hulk würde bei einem solchen Reibungskoeffizienten vermutlich nur lachen, da ich da kräftemäßig nicht ganz mithalten kann, mussten wir eine andere Lösung finden.

Mit einem extra neu gekauften Spanngurt werden wir das in den nächsten Tagen mal erledigen. Mit einem ausreichend stabilen (geflochtenem) Nylonseil können wir den Spanngurt quasi verlängern und somit an diversen Ankerpunkten hier im Hof befestigen. Dann können wir mit der Ratsche die Ringe Stück für Stück versetzen. Das mag abenteuerlich klingen, aber ich bin ziemlich sicher, dass das funktionieren wird. Ansonsten brauchen wir eben doch den unglaublichen Hulk. :-)


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Apfelmus als Brotaufstrich?

Ein nur Englisch sprechender Kunde suchte Apfelmus. Nachdem die verbale Kommunikation keinen Erfolg brachte, zückte er sein Handy und zeigte mir ein Foto von einem Glas Odenwälder Apfelmus, das ihm ein Kumpel mitsamt Besorgungsauftrag geschickt hatte.

Verwirrend für mich war bei den vorhergehenden Erklärungsversuchen, dass er "breakfast spread" suchte. Sicherlich nicht unmöglich, sich Apfelmus aufs Brötchen zu schmieren, aber für den durchschnittlichen Deutschen gehört da wohl eher Erdbeerkonfitüre oder Maurermarmelade (aka Zwiebelmett) drauf. So auch für mich, folglich dachte ich bei "breakfast spread" an alles (oder versuchte es zumindest) - nur nicht an Frühstück. :-)

Großer Hund auf großem Irrweg

Wenn die Gerüchte stimmen, ist dieser Husky, der sich vor rund zwei Jahren hier bei uns verlaufen hatte, inzwischen im Tierheim gelandet, da sein Besitzer wohl nicht mehr in der Lage war, sich um ihn zu kümmern.

Ich kann leider gerade keinen Hund gebrauchen, aber der Kleine tut mir wirklich leid. :-(

Adventskränze auf der Fensterbank (Puuh, gerade noch!)

Schwein gehabt … Irgendwie war mir die Abfrage für die Vorbestellung von Adventskränzen und ähnlichen Artikel komplett entgangen. Quasi auf den letzten Drücker hatte ein Kollege am Samstag noch mit einem Verantwortlichen bei uns in der Großhandlung telefoniert und da gab es noch ein kleines Kontingent, dass sich auf Kunden wie uns aufteilen ließ.

So ist die Auswahl jetzt nicht überragend üppig, aber doch immerhin vorhanden. Wir sind zwar nicht die erste Adresse für Pflanzen und Blumenschmuck, aber ein paar Artikel haben wir dennoch in jedem Jahr im Sortiment.


Lange keinen LED-Röhren-Ausfall

Ich will es natürlich nicht heraufbeschwören, aber eigentlich sollten diese Zeilen nicht die Technik bei uns im Geschäft beeinflussen können. Autohersteller Honda hat es mal in einem seiner Werbespots* sehr treffend ausgedrückt: "Isn't it nice when things just work?" Yes, it is. Absolutely.

Und weil es so ist, denkt man gar nicht mehr über mögliche Probleme nach. Dass die letzte LED-Röhre hier 2019 ausgefallen ist, kann man sich gar nicht vorstellen; die von der heißen Luft aus unserer Wärmepumpe geröstete Röhre sei hier mal fairerweise außer Acht gelassen. Das war schließlich kein technischer Defekt im eigentliche Sinne.

Wenn ich an die alten Leuchtstoffröhren denke, von denen regelmäßig alle 2-3 Wochen eine ausgefallen ist, ist alleine schon die gesparte Arbeitszeit für die Austauscherei ein nicht zu unterschätzender Faktor

Die LED-Röhren haben ihr Geld auf jeden Fall längst wieder eingespielt und wenn man dann noch bedenkt, dass neuere Röhren, wenn ich denn mal wieder welche kaufen muss, vermutlich noch sparsamer sind, kann es eigentlich nur besser werden. :-)


Der Werbespot heißt übrigens The Cog und ist wirklich genial gemacht. Und nein, das ist keine CGI, der wurde wirklich so mit ganz viel Aufwand und eisernem Willen gedreht.

Gemeinsame Suche

Eine Kundin suchte einen Likör, den wir nicht im Sortiment haben und den wir auch noch nie hatten. Ich verneinte folglich und entschuldigte mich mit den Worten, dass ich ihr das Produkt zwar gerne verkauft hätte, wir es jedoch nicht führen.

Normale Kunden gucken an dieser Stelle enttäuscht, bedanken sich und fragen eventuell noch, wo sie das gewünschte Produkt möglicherweise bekommen können.

Nicht so diese Frau. "Sind Sie sicher?", fragte sie und schlug vor, dass wir ja noch einmal gemeinsam auf die Suche gehen könnten.

Sollten wir unbedingt, vorsichtshalber auch im Nudelregal, falls jemand Spirituosen mit Spirelli verwechselt haben sollte. Tut mir ja leid, dass ich so doof bin und mich hier nicht auskenne. :-(

Lustige Strichcodes – 640

Auf den Knusper-Dinos (Hähnchennuggets) der Netto-Eigenmarke "Karli Kugelblitz" hat Michael diesen Strichcode mit zwei Dinos entdeckt.

Vielen Dank für die Zusendung. :-)