Nach nur zwei Monaten ist von einem der drei Rollhocker bereits die Halterung für eine der federnd gelagerten Rollen verbogen.
Abgesehen von der Frage, wie das passiert sein kann (Okay, zugegeben, wenn Sachen hier kaputtgehen, frage ich schon lange nicht mehr …), überlege ich auch, ob sowas überhaupt passieren sollte. Solche Hocker sind doch für den harten Einsatz hergestellt und sollte auch mal eine etwas unvorsichtigere Behandlung anstandslos über sich ergehen lassen können.
Die fahrbare Kunststoffwanne unter unserem Leergutautomaten haben wir nun seit knapp zehn Jahren im Einsatz. Da sie ohnehin ständig im Dreck unter dem Automaten steht und von innen und auch außen immer wieder mit Getränkeresten und Fragmenten von Flaschen und Dosen in Berührung kommt, war es eigentlich nie ein Thema, den Behälter mal zu reinigen. Sah nun nach zehn Jahren entsprechend aus, aber es gab keinen Grund, die Wanne mal in einen saubereren Zustand zu versetzen:
Da wir gestern ohnehin aus anderen Gründen den Hochdruckreiniger im Einsatz hatten, haben wir die Wanne gleich mal mit gereinigt. Sieht nun zwar auch nicht gerade wieder neuwertig aus, aber man kann sie immerhin wieder anfassen, ohne direkt in der Kruste kleben zu bleiben.
Der erste oder einer der ersten PC-Lautsprecher, die ich im Büro im Einsatz hatte, war von der Marke Trust. Irgendwann aus akustischen oder technischen Gründen ausgemustert, lag das Set nun seit vielen Jahren in einer Kiste bei uns in der Lagerhalle herum. Dieser graue Quader, der wohl den Subwoofer darstellen sollte, bestand aus einem Material irgendwo zwischen Spanplatte und Presspappe, also einem ähnlich hochwertigen Werkstoff wie sündhaft teure Ikea-Möbel.
Die Jahre und die Luftfeuchtigkeit sorgten schließlich dafür, dass der Lautsprecher nur noch von der grauen Kunststoffbeschichtung zusammengehalten wurde …
Seit ein paar Wochen spielt die Edeka nun mit Payback und wir haben hier tatsächlich auch einiges an Werbematerial im Laden stehen. Aber all das hilft nicht, unsere "Quote" zu erfüllen – bei uns hat nur etwa jeder zehnte Kunde eine Payback-Karte und/oder legt sie an der Kasse vor.
Auch die Deutschlandcard war bei uns nie stark. War eben so. Jetzt bei Payback wollten wir proaktiv mithelfen, die Anzahl der Kartenbenutzer nach oben zu bekommen und haben sogar eine Weile, was sonst gar nicht unsere Art ist, an der Kasse die Kunden direkt angesprochen, wie man es auch bei anderen Läden immer wieder erlebt. Die Konsequenz war, dass wir etliche verdrehte Augen und Sprüche wie "nervt ihr die Leute damit jetzt auch?" zu hören bekommen haben. Also haben wir wieder damit aufgehört und leben damit, dass wir zu den Schlusslichtern bei den Märkten mit Payback-Anteil gehören.
Wir lassen die passive Werbung ihren Job machen, das muss reichen …
Vor einer Weile schon hatte ich meinen privaten PC zu Hause auf Windows 11 umgerüstet. Beim Rechner hier in der Firma wollte ich zunächst keine Experimente machen, denn Windows 10 lief da jahrelang sehr stabil und man soll ja bekanntlich kein funktionierendes System betatschen oder so ähnlich.
Die Umstellung auf Win11 zu Hause hat ganz prima funktioniert und das System macht überhaupt keine Probleme. Das OS wirkt auf mich sogar insgesamt irgendwie stimmiger, dazu finde ich die Taskleiste mit der mittigen Anordnung des Startmenüs überhaupt nicht schlecht. Die Anzeige der Andocklayouts fand ich im ersten Moment extrem nervig, dann aber ziemlich cool und schließlich habe sie nach ein paar Tagen deaktiviert. Wer mit drei Bildschirmen Arbeitet (an beiden Rechnern) gibt sich doch nicht mit sowas ab. Aber insgesamt fühle mich wohl damit und so hatte ich schließlich auch den Schritt hier beim PC im Büro in der Firma gewagt.
Interessant irgendwie, dass ich fast keine Windows-Version ausgelassen habe im Laufe der Jahre. Mein erster PC nach der Heimcomputer-Ära hatte Windows 3.11 drauf. (Nee, stimmt nicht, mein allererster PC lief mit MS-DOS 6.22 auf 5,25"-Disketten). Nach der Cebit 1995 war ich dann vermutlich einer der ersten mit Windows 95, dann Windows 98. Danach kam mit XP ein Klassiker, den ich nach dem Umstieg auf das optisch recht verspielte Windows 7 sehr vermisst hatte. Windows 8 war irgendwie kacke, seit Windows 10 geht's wieder.
Mal gucken, wie es weitergeht. Nach 11 soll ja angeblich nichts mehr kommen. Aber darauf vertraue ich nicht, keiner weiß schließlich, wohin die Reise geht und wie sich das Nutzerverhalten und die Anforderungen an Hard- und Software verändern werden. Da reichen ja vielleicht irgendwann nicht mehr eingespielte Updates …
Man mag mich hier ja für kleinlich gehalten haben – aber ein Teller so voller Essensreste gehört nun wirklich nicht in die Spülmaschine. Vielleicht können die Geräte das, die letzte Somat-Werbung, die ich im Fernsehen gesehen hatte, deutete sowas ja auch an, aber ich kann es einfach nicht ertragen, die ganze Grütze da in den Sieben und Filtern zu haben.
Auch wenn das alles für mich vollkommen normal ist, finde es immer wieder interessant, die Kamerabilder aus unserer Videoanlage zu sehen, wenn das Licht im Laden ausgeschaltet ist.
Die wenigen verbliebenen Lampen sorgen bei einigen Ansichten für ein interessantes Spiel mit Licht und Schatten, die anderen Kameras schalten ihre IR-Beleuchtung für die Nachtsichtfunktion ein. Manche Kameras zeigen daher ein farbiges Bild, andere nur schwarz-weiß.
Wir haben seitens der Großhandlung interne Kontrollmaßnahmen für die einzelnen Märkte. Dabei gibt es einen Prüfkatalog mit 50 einzelnen Punkten quer durch die Abteilungen, es geht um Sauberkeit und auch die vielen notwendigen Dokumentationen, die im Tagesgeschäft anfallen.
Im Rahmen dieser internen Prüfung beanstande Punkte müssen bei Erledigung in einem "Maßnahmenkatalog" genannten Dokument festgehalten werden. Im Klartext: Wann wurde welche Maßnahme eingeleitet, um die beanstandeten Dinge abzustellen.
Bei der letzten Prüfung wurde beanstandet, dass dieser "Maßnahmenkatalog" nach der vorletzten Prüfung von mir nicht gepflegt wurde. Das war die erste Prüfung dieser Art für uns und ich hatte noch nicht auf dem Schirm, dass ich die Dinge nicht nur verbessern sondern diese Verbesserung eben auch protokollieren muss. Ich hatte also nicht die Erledigung der im vergangenen Jahr beanstandeten Punkte dokumentiert. Das Fehlen dieser Dokumentation ist einer der Punkte, die bei Erledigung im Maßnahmenkatalog eingetragen werden müssen. Ihr merkt, es wird rekursiv. Bei mir steht dort nun auf der Seite: "Ich notiere jetzt, dass ich diesen Satz notiert habe. Der Maßnahmenkatalog ist damit offiziell eingeweiht."
Eigentlich waren die beiden Kolleginnen heute Morgen schon ganz fleißig dabei, das in der vergangenen Woche defekte Kühlregalmodul wieder einzuräumen.
Eigentlich. Faktisch haben sie zwischendurch unterbrochen, um das Modul links daneben heute nun auch auszuräumen. Die Techniker kommen wieder und werden vorsichtshalber auch dort eine Abtauung und Reinigung vornehmen. Wenn man schon mal dabei ist, kann man es auch gleich komplett durchziehen …
Juhu, die Techniker sind hier und kümmern sich um unser Kühlregal. Ein durchgebranntes Bauteil in der Elektronik sorgte dafür, dass das Timing von Abtauung und Kühlung komplett durcheinandergeraten war. Somit hatte sich in den Verdampfern viel Eis gebildet, das letztendlich dafür sorgte, dass die Luftzirkulation unterbrochen wurde.
Aber immerhin war das ein einfach zu lösendes Problem und wir müssen jetzt nicht wochenlang auf irgendwelche Ersatzteile warten. Sobald der Einsatz beendet und alles wieder zusammengeschraubt ist, können die Kollegen das Regal wieder mit Ware befüllen. Juhu.
Die Ware aus dem MoPro-Kühlregal steht seit Mittwoch irgendwie in Kisten verpackt im Kühlhaus. Dass wir so lange auf die Reparatur warten müssten, dachten wir vor ein paar Tagen auch noch nicht und so beließen wir es zunächst dabei, die Ware nicht im Markt anbieten zu können. Inzwischen sind aber auch viele Kunden darauf gekommen, dass man ja auch persönlich nachfragen kann und so liefen wir etliche Male während einer Schicht ins Kühlhaus und haben Sahne, Müllermilch, Quark, Joghurt und was die Kunden eben sonst noch so haben wollten irgendwie rausgesucht.
Die Aktion mit dem provisorisch umgenutzten Getränkekühlregal ist gerade noch in Arbeit. Ein Großteil der Molkereiprodukte aus dem kaputten Kühlmöbel steht schon darin und bei meinem Glück kommt nach dieser aufwändigen Aktion der Techniker direkt Montag früh und bekommt das Vento-Modul wieder hin. Aber falls das nun wirklich noch tagelang dauert, war die Umräum-Aktion heute nicht so ganz sinnfrei.
(… und hoffen, dass ein Techniker schnellstmöglich zu uns kommt …)
Mittwoch Mittag hatten die Kollegen den Ausfall unseres Kühlregalelements in der Hotline von AHT gemeldet. Ich weiß nicht, ob die Reaktionszeit für einen Techniker irgendwo festgeschrieben ist, immerhin haben wir keinen Wartungsvertrag oder ähnliches, aber die Aussage ist, dass es "ein oder maximal zwei Tage" dauern soll. Inzwischen sind drei Tage vergangen und ich glaube nicht, dass heute noch jemand kommt. Also mindestens bis Montag warten. Bei meinem Glück muss dann noch irgendein Ersatzteil bestellt werden, das dann drei Wochen Lieferzeit hat. Grmpf.
Das Regal ist also nach wie vor leer und aus der Not heraus räumen wir jetzt eines unserer Getränkekühlregale aus und werden dort die entsprechenden Artikel platzieren. Im Winter keine kalten Getränke zu haben ist das kleinere Übel im Vergleich zu Frischware, die im Kühlraum langsam ihrem Haltbarkeitsdatum entgegensiecht.
Und weil's so schön ist, ist von einem anderen Kühlregalelement eines der LED-Module der Beleuchtung ausgefallen. Das ist aber zum Glück nur etwas lästig und hat keine Priorität. Darum darf sich dann der wann auch immer erscheinende Techniker ebenfalls noch kümmern …
Unsere Maler hatten gestern übrigens die letzten Arbeiten erledigt und die Baustelle bei uns damit offiziell beendet. Seit sechs Wochen waren sie immer wieder bei uns, unterbrochen von einem Betriebsurlaub (nicht bei uns ) über die Feiertage.
Die Decke hat ihren langersehnten neuen Anstrich, Löcher und Wasserschäden sind dabei beseitigt worden, die Stockflecken über dem Fleischkühlregal sind verschwunden und auch sämtliche Pfeiler sind neu gespachtelt und ebenfalls wieder mit Palazzo 150 gestrichen worden – inklusive des ramponierten Pfeilers neben unserer Kasse.
Die dunklen Stellen auf den Pfeilern, vor allem auf dem Bild links zu erkenne, sind übrigens nur von unserer Beleuchtung verursachte Schatten:
Unser Warenwirtschaftssystem versorgt uns täglich mit neuen Etiketten. Aus unserer Sichtweise geschieht das vollautomatisch, aber natürlich sitzt da irgendwo jemand, der die entsprechenden Daten zentralseitig eintippt. Sobald sich irgendetwas in den Stammdaten ändert, wird bei uns ein Etikettendruck ausgelöst: Preisänderungen, Auslistungen, Nachfolgeartikel oder auch einfach nur profane Änderungen wie beispielsweise Tippfehler in der Artikelbezeichnung.
Wenn wir morgens zur Firma kommen, liegen diese Etiketten hier im Drucker und möchten gesteckt werden. Nicht nur, dass diese Arbeit täglich anfällt, sie ist auch noch jeden Tag gleich stupide. Hinzu kommt oft genug, dass man an einem Tag Etiketten mit Preisänderungen bekommt, die am nächsten Tag wieder auf den alten Preis geändert werden. Keine Werbeware, wohlgemerkt. Aufgrund dieser zeitverschwenderischen und täglich gleich anmutenden Wiederholungen haben wir das Stecken der Etiketten in Anlehnung an den Film "Und täglich grüßt das Murmeltier" unsere Murmeltierrunde genannt.
Manchmal ist man damit nach ein paar Minuten fertig, manchmal, so wie bei diesem Stapel, dauert es "etwas" länger …
Nach gut sechs Jahren hat nun tatsächlich mal eines unserer Kühlregal-Module einen möglicherweise größeren Schaden. Die Temperatur in der rechten Hälfte unseres Molkereiprodukte-Regals kommt nicht mehr unter 13 Grad Plus. DAS ist natürlich viel zu hoch und so steht die Ware jetzt im Kühlhaus, was natürlich sehr unglücklich ist. Hoffen wir, dass der Techniker nicht nur möglichst schnell kommt, sondern den Schaden auch beheben kann und wir nicht zwei Wochen auf irgendein Ersatzteil warten müssen. Das wäre echt fatal.
Das defekte Modul ist übrigens jenes, welches damals beim Umbau in einer Hauruck-Aktion (Red Bull intravenös) von einem Fahrer aus irgendeinem Land in Osteuropa zu uns gekarrt wurde. Die anfangs weißen Bleche wurden später dann durch graue ersetzt.
Einer der Vorteile unserer steckerfertigen Geräte: EIN Modul von sieben kann ausfallen, aber nicht die gesamte Kühlung. (Könnte auch, aber das ist schon sehr unwahrscheinlich.)