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Auf gut Glück

Immer, wenn man in den Leergutautomaten die Flaschen zu schnell hintereinander einführt, ertönt aus dem Gerät ein "Piepiep!", genauso macht es "Piepiep!", wenn man die Flaschen falsch herum oder dem Automaten völlig unbekannte Gebinde, wie z.B. auch jegliche unbepfandeten Flaschen, zuführt.

Wenn ich im Kassenbüro sitze, höre ich das "Piepiep!" sehr deutlich. Anfangs bin ich immer sofort hingerannt, mittlerweile lasse ich jeden Kunden erst zwei- bis dreimal probieren, bevor ich helfend eingreife. Meistens sind die Kunden einfach nur zu schnell und bekommen das Problem von alleine in den Griff.

"Piepiep!" machte es eben. Und dann wieder und dann wieder. Zwischendurch wurde eine Flasche angenommen, dann folgte wieder mehrmals das bekannte "Piepiep!". Ich sprang also auf und sah mir aus der Nähe an, was da los war.

Vor dem Automaten stand eine junge Frau. Vor ihr standen zwei große Plastiktüten auf dem Boden und daneben eine leere Spirituosenflasche, eine leere Olivenölflasche und ein leeres Wurstglas. Ich hatte das Gefühl, dass ihr Spruch "Die wollte der nicht annehmen." irgendwie vorwurfsvoll klang. Nunja, der Automat verweigerte die Annahme zu Recht und das sagte ich ihr auch.
Gemeinsam inspizierten wir dann noch ihre beiden Tüten und ich wollte ihr mit einer groben Vorauswahl nur helfen. Aber davon wollte sie nichts wissen. "Ich probiere die alle aus. Dann werde ich ja sehen, was der annimmt."

Na, denn. Gut, dass ich nicht in der wartenden Menge in der Schlange hinter ihr stand... :-O

Umetikettiert

Unser Leergutautomat leidet zwar manchmal noch an Mumps Windpocken Masern seinen Kinderkrankheiten, aber diese Bastelei eines Kunden wollte er dann doch nicht annehmen.

Das Etikett einer PET-Mehrwegflasche abzustreifen und über eine ausgediente und möglicherweise pfandfreie Einwegflasche zu stülpen, bringt nämlich noch lange nicht den erhofften Geldsegen... (Allerdings sieht die Flasche so aus wie eine 1,25l-Einwegflasche Coca-Cola. Vielleicht war das Etikett beschädigt oder verloren gegangen.)


Exotisches Leergut (39)

Warka, das Traditionsbier aus Warschau - in diesem Fall übrigens zugegebenermaßen noch als Vollgut, denn diese Dose hat ein Kollege aus seinem Urlaub mitgebracht.


Danke für die zwei Flaschen...

Ein Kunde fütterte den Leergutautomaten (der seit zwei Wochen übrigens erstaunlich beständig seinen Job erledigt (Um das auch mal lobend anzumerken!)) mit ein paar Bierflaschen. Schließlich sprach er mich an:

Ich glaube, der Automat spinnt.

Wieso?

Ich habe da gerade eben insgesamt acht Bierflaschen reingesteckt und ich glaube, dass der mir zwei Flaschen nicht berechnet hat.

Auf dem Bon stand übrigens "0,80€".

Durchgestrichen

Die dpg gibt folgenden Tipp:
"Die reibungslose Rückgabe in Automaten ist daher nur möglich, wenn Dosen und Flaschen nicht zerdrückt sind und Pfandzeichen und EAN-Code weder beschädigt noch verschmutzt sind."
Okay, das kann ja immer mal passieren, aber man muss sich das Leben doch nicht auch noch absichtlich schwer machen... :-)


Saschas Colaflasche

Da stand Sascha vor dem Leergutautomaten und hat verzweifelt versucht, seine leere Coca-Cola-Flasche dort abzugeben.

Es heißt ja nicht umsonst, dass man Strichcode und Pfandloge nicht beschädigen (und damit auch übermalen) soll. Naja, ich konnte ihm trotzdem helfen. Mit etwas Terpentin und rubbeln ließ sich die Schrift zum Glück entfernen. :-)


dpg-Aufkleber

Diese Dosen bekommen wir hin und wieder im Markt in Findorff zurück. Das Bier ist importiert und der Strichcode mit dem dpg-Pfandlogo ist nur aufgeklebt. Es gibt sie also, diese Aufkleber und ich denke, ich werde mir auch mal welche besorgen. Sofern das mit erträglichem Aufwand und nicht allzu hohen Kosten machbar ist.

Ich denke da gerade zum Beispiel an dieses Produkt, das ich dann doch gerne ganz offiziell hier anbieten könnte. :-)


Bei Gott

Flaschensammler Gerd war gerade mehr oder weniger alkoholsiert im Laden und versuchte verzweifelt, eine bepfandete aber doch eher ungewöhnliche Bierflasche (Desperados 0,66l (oder größer)) in den Automaten zu stopfen. Dieser hat natürlich die Annahme verweigert, da ich das Bier nicht im Sortiment und folglich auch keine passenden Kisten für die Flaschen habe.
Nach kurzem Fluchen rief er ins Büro hoch:

Der Automat will die hier nicht.

Kann ich verstehen. Die haben wir ja auch nicht.

Aber das ist eine Pfandflasche. Ich schwör' bei Gott!

Alles Schwören half nur leider nichts und so torkelte er mit der leeren Flasche wieder davon...

Bierflaschen in Colakisten

Das Problem, dass wir mehr leere Bierflaschen (0,5-Liter Inhalt) zurückbekommen als wir an leeren Kisten habe, hat uns mal wieder eingeholt. Leere Rahmen bekommen wir auch schon wieder nicht geliefert und so haben wir inzwischen einen Lagerplatz in leeren Colakisten improvisiert.

Natürlich können wir die Flaschen und Kisten nicht auf diese Weise zurückschicken, das ist klar. Aber wir können sie hier zumindest übersichtlich und sicher gestapelt lagern. Und wer weiß, vielleicht bekomme ich ja irgendwann nochmal wieder ein paar leere Rahmen für die großen Bierflaschen... :-|

Die vielen leeren Rahmen im Hintergrund sind übrigens für die Drittelliterflaschen.


Einweg-Container

Eigentlich wollte ich ja noch ein Foto von dem vollen Container machen, denn der Anblick von 19 Kubikmetern gecrunchter Einwegflaschen war recht beeindruckend. Aber der Fahrer des Entsorgungsbetriebs war am Freitag Morgen leider schon vor mir da.

Also kein Foto. Aber ich garantiere, dass spätestens in fünf Wochen der neue Container auch wieder randvoll ist. :-)

Interner Pfandschlupf

Blogleser Johannes fragt:
Seitdem du den Leergutautomaten hast, drängt sich bei mir eine Frage auf, die mir schon lange auf den Nägeln brennt.
Und zwar geht es mir vermutlich wie so vielen anderen auch: Der Leergutbon wird in die Hosentasche gesteckt und an der Kasse ... natürlich vergessen. Irgendwann wird er dann gefunden, wenn er nach dem Waschen nicht mehr lesbar ist.
Meine Frage also: Wie groß ist deine Differenz zwischen dem Betrag der ausgegebenen Pfand-Bons und der tatsächlich an der Kasse ausbezahltem Pfand?

Ich freue mich über eine Antwort :-)
Meine Antwort lautete folgendermaßen:
Keine Ahnung. Aber wohl unbedeutend. Ich konnte jedenfalls noch nicht feststellen, dass wir mit diesem "Schwund" einen auch nur annähernd messbaren Gewinn erwirtschaften. :-)
Ganz im Gegensatz zu den Handelsketten (gerade auch die Discounter), die, als es noch die Insellösungen gab, recht beachtliche Summen einbehielten. Inzwischen hat den Job die dpg übernommen.

Container 2, 2. Teil

Der Container hat gerade mal für fünf Wochen gereicht. Morgen oder spätestens am Freitag Morgen wird er gegen einen leeren ausgetauscht werden.

19 Kubikmeter plattgedrückte Dosen und PET-Flaschen. Das ist schon ganz schön viel. :-)

Ja, wir haben jetzt einen Automaten!

Gestern noch habe ich mich mit einem Kollegen darüber unterhalten, dass es noch tagtäglich an der alten Leergutklingel klingelt und Kunden ihre leeren Flaschen abgeben wollen - und selbst in der letzten halben Stunde waren zwei Kunden, die ich schon seit Jahren kenne und dich ich defintiv als Stammkunden bezeichnen würde, völlig überrascht darüber, dass wir hier nun einen Leergutautomaten haben.

Dabei steht der nun schon seit neun Wochen hier.

Aber ich gebe zu, dass mich das "Ding Dong" der Klingel kein Stück stört. Ich sehe das immer positiv, denn mit jedem Kunden, der eine Einweisung in die Bedienung des Leergutautomaten bekommen hat, sparen wir hier wieder etwas mehr Arbeitszeit. Und das ist gut so, denn ich würde gerne so viel mehr im Laden machen: Platzierungen, Umbauten und Dekorationen, die viel Zeit kosten, aber nicht primär notwendig sind, um den Geschäftsbetrieb hier aufrecht zu erhalten und die folglich als erste liegenbleiben.

Einwegleseprobleme 2/2

Da wundert sich der Kunde, dass der Automat seine Flasche verweigert. Nachdem ich zur Hilfe gerufen wurde, konnte ich natürlich sofort helfen: Ohne Strichcode erkennt der Leergutautomat nicht, um was für eine Flasche es sich handelt.
In vielen Geschäften, die mit aufgeklebten Preisetiketten gearbeitet wird, werden diese auf den Strichcode geklebt. Dies ist eine "neutrale" Stelle, an der das Etikett nicht weiter stört. Naja, außer eben mittlerweile bei Einwegflaschen und -Dosen.

Was in diesem Fall besonders blöde war: Die Folie auf der Vittel-Flasche ist relativ dünn und das olle rote Etikett mit einem extrem hartnäckigen Kleber versehen...


Einwegleseprobleme 1/2

Da werden die Verbraucher immer und immer wieder darauf geimpft, die Pfandlogos und Strichcodes auf ihren Flaschen und Dosen ja niemals zu verunstalten - und dann bekommt man vom Getränkhersteller sowas geliefert: