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Böse, bissig, gemeingefährlich

Ich habe hier im Blog ja nun schon häufiger erwähnt, dass Kunden im Inneren des Leergutautomaten mit einer versteckten Guillotine oder anderen Mord- und Folterinstrumenten rechnen.

Eigentlich nicht weiter erwähnenswert, aber ich muss immer wieder darüber schmunzeln, welche Panik vor allem Frauen haben, wenn sie auch nur ein paar Zentimeter in den Annahmeschacht fassen sollen. :-)

Muss irgendwie gehen!

Nein, liebe Kunden, für eine pfandfreie Flasche wird ein Leergutautomat auch dann kein Pfand auszahlen, wenn man die Flasche nach mehreren Versuchen schließlich mit Gewalt in das Gerät feuert.

Aber wem erzählt man das... :-|

Hakt irgendwie

"Euer Leergutautomat hakt irgendwie."

Nachdem ich mir angeguckt hatte, warum:

"Wenn mir einer halbvolle Oe**inger-Flaschen in den Hals stecken würde, würde ich vermutlich auch haken."

Die Quelle!

Mittellange, zähe, zeitweise recht laute und darum und allgemein insgesamt verflucht anstrengende Diskussion mit einem Mann, der ziemlich viel Mehrweg-Leergut abgeben wollte, das ich hier nicht im Sortiment habe und dessen Annahme ich verweigerte, da ich die Flaschen und Kisten nicht wieder loswerden würde.

Zwischenzeitlich erklärte er mir mehrmals, dass ich verpflichtet wäre, alles anzunehmen, da der Laden hier ja schließlich auf jeden Fall größer als 200 Quadratmeter ist.
Meine Erklärungsversuche, dass das zwar in Grundzügen richtig ist, allerdings nur für Einwegpfand gilt, ignorierte er vollständig und gab sich renitenter als ein taubes Nashorn.

Gleich mehrmals sagte er mir, dass ich mal die Gesetze lesen sollte, bevor ich Kunden hier "so" behandeln würde und mich dabei noch strafbar mache.

Irgendwann musste ich einfach fragen: "Wo haben Sie das denn gelesen? Gibt es dazu auch eine Quelle?"

"Ja, das war alles in der BILD-Zeitung erklärt."

Ich gebe zu: Ich musste laut loslachen.

(Wenngleich die Info in der BILD durchaus richtig gestanden haben kann. Texte lesen und verstehen ist ja nun schließlich auch nicht jedermanns Sache. ;-) )

Rumms! Möööp!

Eine Kundin stand vor dem Leergutautomaten und verzweifelte allmählich, da das Gerät nicht so wollte, wie sie es sich erhofft hatte. Nun: Sie warf die Flaschen regelrecht in den Annahmeschacht hinein, so dass sie bis über den Stopper rutschten, Dies löste jedes Mal eine Fehlermeldung aus, da die Flaschen dort nicht nur nicht gelesen, sondern auch nicht weitertransportiert werden können.

Ich erklärte und zeigte ihr, wie sie die Flaschen in den Automaten geben sollte: Einfach hineinlegen.

Rumms! Möööp!

Ich erklärte ihr erneut, dass sie die Flaschen einfach nur langsam, bzw. mit normaler Geschwindigkeit, in die Öffnung hineinzulegen und nicht so schwungvoll zu werfen braucht.

Rumms! Möööp!

Legen. Einfach reinlegen!

Rumms! Möööp!

Offenbar war jede Diskussion zwecklos und so ließ ich sie einfach weitermachen und hoffte, dass der Automat ihr Gefluche nicht allzu persönlich nimmt.

Der rechtsfreie Raum vor dem Leergutautomaten

Manchmal wüsste ich ja zu gerne, was in den Leuten vor sich geht... Ich habe ja nun schon häufiger berichtet, dass Flaschen oder Dosen, die in dem Mülleimer liegen oder in der Ecke vor dem Leergutautomaten stehen, immer wieder von anderen Kunden in den Automaten gesteckt werden. Häufig ebenso erfolglos, wie die Kunden, die sich dieser Gebinde zuvor entledigt haben.

Nun hatte gestern Abend ein Kollege eine leere Flasche auf einen der Kühlschränke in der Nähe des Leergutautomaten gestellt. Die Flasche stammte aus dem angenommenen Leergut, war/ist also eindeutig mein Eigentum (Nein, in wirklichkeit gehörte sie dem Abfüllbetrieb, aber das würde jetzt zu weit führen...) und diente nur dazu, einem anderen Kollegen etwas zu zeigen.

Plötzlich fiel mir auf, dass die Flasche weg war. Ein Blick auf die Videoaufzeichnung brachte an den Tag, dass ein Mann, den ich nicht als Stamm- oder Gelegenheitskunden identifizieren konnte, sich die Flasche einfach genommen hatte und diese mit seinem Leergut abgab.

Der Wert, bzw. der Verlust als solches ist ja zu verschmerzen. Aber es folgte der unweigerliche Gedanke, was diese Leute für ein Verständnis von "mein" und "dein" haben.

Altbier

Altbier kann ja sehr lecker sein. Aber nur, wenn es frisch vom Fass oder aus der Flasche kommt.

In Form einer stinkenden Pfütze am Grunde einer Tüte voller Leergut ist es schlichtweg zum k****n.

Sowas passiert mir natürlich just in dem Moment, in dem der Leergutautomat aufgrund eines notwendigen Neustarts mal nicht einsatzbereit ist.

Warum manche Flaschen...

...oftmals nicht von den Leergutautomaten angenommen werden und was man als Kunde dagegen tun kann. Heute gibt es mal einen "echten" Praxistipp. Das Problem habe ich bei mir im Laden nämlich so häufig, dass ich mir durchaus vorstellen kann, dass es auch andere Kunden in anderen Läden betrifft.

Hier seht ihr drei gewöhnliche 1-Liter-PET-Mehrwegflaschen der Genossenschaft Deutscher Brunnen e.G.. Der einzige Unterschied ist, dass die Etiketten etwas verschoben sind. Das passiert bei den PET-Flaschen recht schnell, da die Etiketten, die nicht mehr aus Papier, sondern aus Kunststoff bestehen, normalerweise nicht geklebt, sondern einfach nur übergestülpt werden:



Um Mehrwegflaschen zu erkennen, scannen die Leergutautomaten die Umrisse der Flaschen. Wenn die Form in ein bestimmtes Raster passt, wird die Flasche erkannt und angenommen.

Nun kann es passieren, dass sich bei den PET-Brunnenflaschen das Etikett derart verschiebt, dass es sogar die Kontur der Flasche verändert. In meinem Beispiel sieht die rechte Flasche aus der Nähe betrachtet wie folgt aus:



Es ist deutlich zu erkennen, dass mit dem Etikett die Wölbung der Flasche verdeckt wird. Was für uns Menschen eine vollkommen belanglose Situation ist, bringt einen Leergutautomaten, der nunmal nach seinen programmierten Regeln vorgehen muss, dazu, die Flasche abzulehnen.

Wenn ihr also beim nächsten Besuch im Supermarkt merkt, dass so eine Flasche von einem Automaten verweigert wird, hilft es möglicherweise, kurz am Etikett zu zupfen. :-)

Komische Bierflaschenstaffelung auf den Logipacks

Erster Gedanke: Was soll denn der Blödsinn?

Aber: Es gibt unterschiedlich hohe Bierflaschen. Also nicht nur generell, denn dass eine Drittelliter-Bierflasche kleiner ist als eine mit einem halben Liter Inhalt, sollte klar sein. Nun gibt es aber nicht nur einen Flaschentyp mit einem halben Liter Füllmenge, sondern z.B. die klassische "NRW-Flasche" oder die immer beliebtere "Longneck". Letztere ist ein kleines Stück höher und dadurch ist sie prädestiniert, bei den Logipacks in den Ecken untergeracht zu werden. Dadurch stehen die einzelnen Lagen nämlich stabiler übereinander und kippeln nicht hin und her, wie es passiert, wenn an den Rändern die kürzeren Flaschen stehen.

Naja – und wenn man die höheren Flaschen auf einem frischen Logipack-Tray gleich am Anfang an die richtigen Stellen stellt, braucht man sich keine Gedanken zu machen, wo die restlichen Flaschen stehen werden. Das ist das ganze Geheimnis. :-)


Flaschensammler mit PKW

WIr haben hier ja nun echt schon einiges Kurioses gesehen. Aber dass ein Flaschensammler, den ich in die Kategorie "Hardliner" stecken würde, weil er regelmäßig Säckeweise gesammelte Bierflaschen herschleppt und bei dem ich mich in der Tat in der Vergangenheit schon mehrfach gefragt habe, wie er das ganze Zeugs wohl transportiert, hier mit dem eigenen Auto vorfährt, haben wir noch nicht erlebt.

Die meisten Flaschensammler kommen zu Fuß, mit dem öffentlichen Personennahverkehr oder vielleicht auch mit Fahrrädern, Trolleys und Handwagen. Aber einen Automobilisten hatten wir in all den Jahren noch nicht dabei.

Hat kein Pfand!

Zufällig bekam ich mit, wie ein Kunde eine leere Getränkedose in den Leergutautomaten stecken wollte, dieser jedoch die Annahme mehrfach konsequent verweigerte.
Wie immer in solchen Situationen griff ich ein, um dem Kunden zu helfen. Mit geschultem Auge erkannte ich sofort, dass die Dose aus Timbuktu Weitaweg einem Land kam, dessen Sprache ich nicht nur nicht verstand, sondern die ich nicht einmal auf den ersten Blick identifizieren konnte. Auf jeden Fall war die Büchse nicht bepfandet und das sagte ich ihm auch. Er bedankte sich und warf sie in den Mülleimer.


...aus dem er sie fünfzehn Sekunden später wieder herausangelte und noch dreimal versuchte, sie dem Automaten unterzuschieben, bevor er sie endgültig im Müll verschwinden ließ.

Leergut-Lager

"Vollgestellt" beschreibt den aktuellen Zustand meines Lagers ziemlich gut. Inzwischen stehen knapp 20 Europaletten voller Leergut auf der sowieso schon viel zu kleinen Fläche. Eine Woche aufgrund der Vollsperrung der Straße keine Getränke zu bestellen und folglich auch kein Leergut loswerden zu können, forderte seinen Tribut.

Morgen geht wieder alles seinen gewohnten Gang. Hoffe ich jedenfalls. Sollte nämlich morgen die Straße asphaltiert werden, haben wir ein riesiges Problem.

Glaubt mir: Wenn die Baustelle vorüber ist, mache ich mehr als nur die sprichwörtlichen drei Kreuze. :-|


Die arme Maschine

So ein Leergutautomat kann einem schon Leid tun: Was dort alles versucht wird, um ein paar Cent zu ergattern: Es werden nasse oder noch halb gefüllte (aber nicht verschlossene) Flaschen eingelegt. Dass an den Flaschen teilweise noch zentimeterdicke Schichten an Schmutz kleben, ist manchen Leuten anscheinend vollkommen egal. Vielleicht merken sie es auch einfach nicht. Genauso, wie manche nicht merken, wenn Flaschen stark beschädigt sind. Böden, oder Köpfe fehlen oder Glasflaschen sogar Brüche aufweisen oder aus mehreren Teilen bestehen. Erstmal rein in die Maschine, hauptsache, man hat die Chance, acht Cent zu ergattern.

Und wenn der Automat dann streikt, weil er durch Scherben und Schmutz blockiert, jaaaa, dann ist er wieder das altbekannte "Scheißding". In solchen Momenten möchte man ja manchmal...

Exotisches Leergut (119)

Eine Glasflasche aus Venezuela, deren Annahme mein Leergutautomat zu Recht verweigert hat. Ich habe keine Idee, was sich in der Flasche mal befunden haben könnte. Der Alkoholgehalt ist interessant: "52 Grad GL" – das ist schon ordentlich viel.

Ganz subjektiv bleibt mir deshalb nur zu sagen, dass ich das Etikett sehr hübsch finde. ;-)


Vilsa-Etikett an wertloser Flasche – Teil 1315

Mal wieder ein Fundstück aus dem Mülleimer vor meinem Leergutautomaten. Langsam wird's ernsthaft langweilig.

Aber immer die selbe Masche, wenngleich ich dabei allerdings auf einen ganz großen Zufall tippe. Den "Tipp" haben die Leute jedenfalls nicht hier aus dem Blog, dann würden sie so einen Unsinn ja erst gar nicht mehr ausprobieren... :-P