Kim hat mir ein paar Seiten mit einem Artikel über das "Containern" zugeschickt, die er aus einer christlichen Jugendzeitschrift herausgerissenen hat. Nicht nur ihn stört die etwas einseitige Berichterstattung. In dem Text findet man ausschließlich Hinweise darauf, wie unglaublich lohnenswert und spaßig Containern ist und was für Mengen an unansehnlichen bis einwandfreien Lebensmitteln einfach weggeworfen werden.
Ich will an dieser Stelle nicht abstreiten, dass es nicht so ist, das Thema hatten wir schon oft genug. Aber auf eine Textstelle möchte ich dennoch eingehen:
"[…]erzählt von Glücksfunden – und einer großen Menge Eins-komma-fünf-Liter Weißweinflachen […]"
Da ist er wieder: Der Punkt, an dem ich über Containerer (trotz der durchaus löblichen Grundeinstellung) nur den Kopf schütteln kann.
Der Wein ist ein gutes Beispiel dafür. Mag ja sein, dass der Wein nicht schädlich war und auch noch gut geschmeckt hat. Aber: Wein hat kein MHD und wenn der gesamte Bestand des Ladens weggeworfen wird, könnte der Grund dafür darin liegen, dass sich irgendwelche (im schlimmsten Fall gesundheitsschädliche) Fremdstoffe in den Flaschen befinden. Und die sind im schlimmsten Fall nichtmal sicht- und schmeckbar.
Tzja, nicht nur bei uns brechen Collcontainer unter der Last ihrer Ladung zusammen. Aber Enrico, der mir dieses Foto geschickt hat, wusste sich natürlich zu helfen und hat den Behälter mit einem Hubwagen transportiert. Ja, Konservendosen haben's in sich.
Malchus hat mir dieses Bild geschickt. Er berichtet, dass der "grüne Daumen" auf den Schildern das Logo der Eigenmarke des französischen Supermarktes "Atac" ist.
Dumm nur, wenn ein Scherzbold (Malchus versicherte mir, dass er dafür nicht verantwortlich war!) die Schilder umdreht und nun alle Daumen nach unten zeigen.
Merke: Machst du Werbung, mache sie manipulationssicher.
als langjähriger Leser deines Blogs sehe ich hin und wieder Bilder von Einkaufswagen, die als Grill umfunktioniert wurden.
Meistens allerdings einfach auf die Seite gekippt, über eine Feuerstelle gelegt. Das Ganze geht aber auch besser, wie du an den angehängten Bildern sehen kannst, die ich vor einiger Zeit mal aufgenommen habe.
Die darfst du natürlich auch gerne ins Blog stellen. (Wenn nicht, sehe ich mich gezwungen, im Bärenkostüm nach Bremen zu kommen und vor den Überwachungskameras zu tanzen, um ins Blog zu kommen. )
Ok, Scherz beiseite, natürlich möchte ich das illegale Entwenden nicht gutheißen. Wo der Wagen genau herkam, weiß ich auch nicht, sah aber aus wie von einer großen Kette. Das macht einen Diebstahl natürlich auch nicht ungeschehen, zumindest wurde aber kein kleiner Einzelhändler geschädigt.
Ansonsten möchte ich dir auf diesem Wege mal für deine unermüdlichen Blogtätigkeiten danken und dir viel Kraft wünschen im Umgang mit schwierigen Kunden und Ladendieben... Ich kann dir da nachempfinden, als Lokführer hat man es auch des öfteren mit schwierigen Fällen zu tun...
Gruß, Benni
Vielen Dank für die beiden Fotos.
Das obere Bild ist ja vom Licht und den Farben her schon fast künstlerisch wertvoll. Darum habe einfach mal die große Ansicht mit verlinkt.
Hallo Björn, dein Artikel über das halbe Schwein hat mir ein Foto ins Gedächtnis gerufen, dass ich vor einigen Jahren in Hamburg geschossen habe.
Wenn die 15% einen entsprechend hohen Gegenwert bedeuten, zum Beispiel beim Kauf eines neuen Lamborghini Gallardo, würde ich durchaus mal den Busfahrer bestechen, mich mit seinem Fahrzeug zum Autohändler zu begleiten.
Wenn das Kind die Schokolade erblickt und "Ich hab' Hunger!" brüllt, kann man doch einfach antworten: "Hier, leck Salz, dann kriegst du Durst."
Das könnte sich auch Blogleser Fabian gedacht haben, der mir dieses Foto vor ein paar Tagen geschickt hat. Wäre ein 1A-Kandidat für "Someone Else Will Put It Back"...
Das folgende Bild hat mir Torsten zugemailt. Vielen Dank dafür.
Hallo Björn,
in der eigentlich wunschschwangeren Zeit vor dem Weihnachtsfeste entdeckte ich in einem Kaufland etwas, was wohl wirklich eine Panne oder/und ein Mangel bei der sonst üblichen Kundenorientierung im Einzelhandel ist.
Daher musste ich das einfach, im wahrsten Sinne des Worte, denn es war nur ein simples Fotohandy im Spiel, festhalten - und schicke es Dir nun zu und bin gespannt, wann&wo ich im Lebensmittelhandel (vielleicht schon wieder bei Kaufland) etwas ungewöhnliches und zu Deinem Blog passendes entdecken werde.
Nach meinem Blogeintrag vom 17. Januar ist die Sache mit dem Babybel noch weitergegangen. Das möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten:
Hallo Björn,
auch angeregt durch deine Worte bin ich gestern Nachmittag dann nochmal zum REWE marschiert, um mir die Geschäftsführerin / Marktleiterin zu schnappen.
Praktischerweise hängen ja mittlerweile überall diese lustigen Bildchen am Eingang, also musste ich mich nicht erst durchfragen.
Ich habe sie gebeten, sich ein paar Minuten Zeit für mich zu nehmen und wir sind in den Aufenthaltsraum gegangen, wo ich ihr die Situation geschildert habe.
Nach meiner Erzählung hat es ziemlich genau 4 Sekunden gedauert, bis eine fuchsteufelswilde 1,50m "große" Person den zwei Meter "Sicherheitsschrank" aus seinem Zimmerchen gezerrt hat, um ihn vollkommen zur Schnecke zu machen. War irgendwie ein befriedigender Anblick.
Er musste sich dann lang und breit bei mir entschuldigen und auch ihr hoch und heilig versprechen, dass so etwas nicht nochmal vorkommt.
Danach hat sie noch in meinem Beisein die Polizei angerufen um zu klären, wie die Anzeige sofort aus der Welt geschafft werden kann (wird wohl noch am selben Tag geschehen, wie mir versprochen wurde).
Ich bin jetzt um einen 50-Euro-Gutschein für einen REWE-Markt meiner Wahl und die Erfahrung, dass die Welt manchmal doch gerecht ist, reicher geworden.
Bernd aus Österreich hat mir den S-Budget Turbo Tea ein Foto des S-Budget "Turbo Tea" zugemailt.
Ich finde es immer wieder interessant, wie viele (auch und gerade auch außergewöhnliche) Produkte die SPAR in Österreich unter ihrem Namen herausbringt.
Vielen Dank an Kai für dieses Fundstück aus einem meiner Mitbewerber hier in Bremen. Bevor ich mir so eine Peinlichkeit in den Laden hänge, bleibe ich lieber bei meinen stillschweigenden Vitrinen. Da kommen die Leute zumindest von alleine drauf, dass sie einen Mitarbeiter um Hilfe fragen sollten...
an dieser Stelle mal ein kleiner Erfahrungsbericht eines "Ladendiebes":
Ich war am Samstag mit einer Bekannten bei REWE einkaufen, insgesamt Lebensmittel und Getränke für über 90 Euro allein in meinem Wagen.
Unter anderem befand sich im Wagen auch eine 6er-Packung "Babybels", dummerweise eingeklemmt zwischen Kindersitz und 'nem 12er-Karton H-Milch.
Ich hatte alles schön auf's Band gelegt, unter anderem auch einen der Milchkartons, übersehen habe ich die Babybels (wie gesagt, eingeklemmt).
Nach dem Bezahlen sprach mich ein Mensch in zivil an, er wäre der Hausdetektiv und ich sollte doch bitte einmal mitkommen.
Ich habe mir gedacht, er hätte bestimmt was falsch gesehen und bin ohne mir was zu denken mitgegangen, nachdem er sich von der Frau an der Kasse den Kassenzettel nochmal hat ausdrucken lassen.
Ab in den Mitarbeiterraum. Er fragt mich, ob er meinen Rucksack durchsuchen dürfte, hab ich ihm gerne erlaubt. Dass die halbleere Flasche Apfelschorle von ALDI und nicht von REWE war hat er mir sogar geglaubt.
Danach hat er angefangen, meinen Einkauf mit dem Kassenzettel zu vergleichen wobei ihm dann aufgefallen ist, dass wohl die Packung Baybells nicht bezahlt worden ist.
Ich habe mich entschuldigt und ihn darauf hingewiesen, dass die Dinger von oben unsichtbar und komplett zerquetscht worden sind, ich das mit Sicherheit nicht absichtlich gemacht habe (immerhin für 90 Euro eingekauft) und die auch sofort bezahlen würde.
Keine Chance: Die Polizei wird gerufen, ich darf alles andere in der Zwischenzeit ins Auto laden.
Die Polizisten durchsuchen meine Taschen, finden eine alte Packung Kaugummi. Der Hausdetektiv weist darauf hin, dass die ja vielleicht auch hier im Laden geklaut worden sein könnte.
Als er ihnen stolz die Packung Babybels präsentiert, schauen der blaue und der grüne (Zweierteam mit beiden Uniformen oO) etwas gequält, nehmen die Anzeige aber auf (müssen sie wohl).
Danach darf ich mit zur Wache (allerdings gnädigerweise im eigenen auto hinterherfahren).
Beim Hinausgehen erteilt der Hausdetektiv mir lautstark Hausverbot und motzt herum, dass es immer mehr Ladendiebe werden und er "sowas" nicht mehr hinnehmen würde in "seinem" Laden.
Auf der Wache wird meine Aussage aufgenommen, die Polizisten sind freundlich, sagen mir unter der Hand, was sie von einer Anzeige deswegen halten würden und dass das Verfahren eh' eingestellt wird. Danach darf ich dann wieder heimfahren.
Fazit: Eis geschmolzen, ich stocksauer, REWE sieht mich in der nächsten Zeit nicht mehr wieder, ich überlege welchen Brief ich dem Besitzer vom entsprechenden REWE wohl schreiben werde.
Wie würdest du in so einem Fall reagieren? Ich finde die Reaktion vom Detektiv schon irgendwie übertrieben, sicher ist das ärgerlich dass ich da was übersehen habe, aber mit bezahlen und einer ordentlichen Entschuldigung müsste das doch eigentlich gegessen sein, oder?
Ich kenne die genauen Umstände nicht und kann nur die Situation beurteilen, wie sie in der Mail geschildert worden ist.
Wenn das ein inhabergeführter Markt ist, würde ich jedenfalls ganz dringend mal dem Eigentümer von dem Vorfall berichten. Fehler kann jeder mal machen, aber in diesem Fall hat ganz klar die Kassiererin versagt. Ihr Job ist es (außer sich die Fingernägel zu feilen), sich davon zu vergewissern, dass die Einkaufswagen kontrolliert werden und keine unbezahlte Ware den Markt verlässt. Das Verhalten des Hausdetektivs war unter aller Sau und wenn das alles tatsächlich im Interesse des Inhabers war, ist es auch nicht weiter dramatisch, den Markt zukünftig zu meiden.
Leroy hat mir geschrieben, was er bei sich im Laden erlebt hat:
Gestern hatte sich vermutlich bei uns ein - für mich doch - kurioser Diebstahl ereignet... Bei uns im Regal beim Shampoo hab ich eine Leere Packung Haarshampoo (natürlich das teure Profizeug) und eine angebrochene Packung Gefrierbeutel. Daher nehme ich an, das der Dieb einfach umgefüllt hat. Das es einfach eine Leere Packung war, schließe ich aus, da der Deckel mit Shampoo verschmiert war.
Wie war das denn bei dir? Gab es bei dir - abseits der "08/15" Diebstahlgeschichten - Vorkomnisse, wo du nur noch den Kopf schütteln konntest?
So ad hoc fallen mir keine besonders kuriosen Fälle ein, aber hier im Blog haben sich in den letzten knapp sechs Jahren vermutlich genug Geschichten rund um das Thema angesammelt. Nachdem man alle durchgelesen hat, dürfte einem vom vielen Kopfschütteln ganz schwindelig sein.
Zur Shampoo-Sache: Irre, aber nicht unglaubwürdig. Wir haben hier auch schon erlebt, das Leute die Ware auspacken und irgendwie umgefüllt mitnehmen – wie zum Beispiel hier im Juli 2007.
Lisa & Luis haben mir mal wieder eine E-Mail geschickt. Diesmal mit einem Foto aus ihrem Urlaub in Portugal. Dort sidn sie über portugiesisch beschriftete Pizzakartons entdeckt, die von Dr.Oetker in Bielefeld hergestellt wurden und relativ teuer sind.
Die Methode, Originalprodukte speziell für den ausländischen Markt abzupacken, ist nicht ganz neu. Dessen ungeachtet (oder gerade deswegen) fallen entsprechend hohe Transportkosten an. So kostet die Tiefkühlpizza dann mal eben fünf Euro.
Ritter Sport produziert z.B. auch Ware für den US-Markt. Dort kostet eine Tafel dann eben 2,50-3,00$. Das glaube ich nicht nur, das habe ich mit eigenen Augen gesehen.
in einem Verfahren entschied das Landgericht Ellwangen, dass einem Lkw - Fahrer auch dann Schadenersatz zusteht, wenn er nachts bei dichtem Schneetreiben mit Tempo 80 auf einer Autobahn einem liegengebliebenen Fahrzeug ausweichen muß. Da er aber zu schnell war, konnte er seinen Lastwagen nicht rechtzeitig zum Stehen bringen und fuhr in einen Graben.
In der Begründung heißt es u.a.: "Die nicht angepasste Geschwindigkeit ist kein schwerwiegender Verstoß, weil dieses Fehlverhalten im Lkw-Verkehr ständig zu beobachten ist."
In Deinem Fall liest sich das für mich so: Wenn ein Stammkunde bei Dir klaut, ist es nicht schlimm. Der kauft ja dort eh immer ein.
Unserer unzurechnungsfähigen Obrigkeit würde ich inzwischen so ziemlich jede Entscheidung zutrauen...
viel Spaß mit dem Bild und nein ich hab den Schnne nicht darauf geschaufelt der ist von ganz allein drauf gefallen. Aufgenommen auf dem Parkplatz unseres grössten EKZ
Vielen Dank für die Zusendung. Ein ähnliches Foto hätte ich beinahe selber auch geliefert: An der "Assi-Ecke" stand in den letzten Tagen ein Penny-Einkaufswagen herum, der irgendwann nämlich in einem großen Schneehaufen steckte. An dem Morgen, als ich das Stillleben fotografieren wollte, war der Wagen nicht mehr da. Aber dieses Foto von Stephan trifft es auch sehr gut.