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Zugeparkt

Eine Mitarbeiterin bat mich, ihr Auto auszuparken, weil jemand seinen Wagen ganz gemein direkt neben ihren gestellt habe.

'tschuldigung, das mußte ich hier erwähnen. :rotfl:


Weihnachtsfeier

Nicht nur andere machen sich Gedanken über die diesjährigen Weihnachtsfeiern. Wir haben hier eben auch einen Termin festgelegt: Am 17 Dezember geht es mit der gesamten Mannschaft zum Brasilianer. Sofern wir jetzt überhaupt noch reservieren können, heißt das. In der Vergangenheit haben wir nämlich immer wieder festgestellt, daß zumindest in exotischen und/oder beliebten Restaurants die Reservierung für Weihnachtsfeiern mindestens ein paar Monate im Voraus erfolgen sollte.

Das Essen bezahlt -wie immer- die Firma. Getränke sind dieses Jahr ausdrücklich nicht im Preis in begriffen. Letztes Jahr hatte ich den Fehler gemacht und offiziell neben dem Essen auch die Getränke übernommen. Nachdem sich die Leute Whiskey und Cocktails in Massen integriert hatten und die Rechung für 20 Leute sich der 700-Euro-Marke näherte, war ich gründlich kuriert.

Rauslassen

Eine Mitarbeiterin stand mit Jacke an der Tür und wollte ihren wohlverdienten Feierabend antreten: "Könnt ihr mich kurz rauslassen?"

Meine Frage, wie lange sie denn nach draußen möchte, wußte sie nicht richtig zu beantworten. :biggrin:

Pseudobewerbungen / Abgelehnte Bewerber

Ab und zu kommen hier Bewerber herein, die nur mal eben eine Unterschrift haben wollen. Dafür, daß sie sich beworben haben. Nicht, daß sie sich wirklich bewerben wollen oder tatsächlich Bewerbungsunterlagen dabei hätten, sie wollen nur einen Stempel! Damit sie die Auflagen des Arbeitsamtes erfüllen. Gerade, wenn es sich bei diesen Pappenheimern um Kunden handelt, ist es immer sehr schwierig, dies freundlich aber bestimmt abzulehnen.

Genauso wenig kann ich es leiden, wenn ich ohne ausgeschriebene Stelle Initiativbewerbungen erhalte, die offensichtlich darauf abzielen, eine Absage zu erhalten. Mit Eselsohren, nur einem lieblos handgeschriebenen Zettel auf Karopapier mit der Angabe: Zeugnisse siehe Anlagen (und ebendiese Anlagen fehlen dann), lieblos schief fotokopierten Anschreiben mit manuell eingefügtem Arbeitgeber, usw.
Genau so toll ist es, zum Vorstellungsgespräch, das durch das Arbeitsamt vermittelt wurde, in schmutziger Kleidung zu erscheinen. Oder gleich 3 Kinder mitzuschleppen, die an der Leergutkasse warten und ein Kind im Kinderwagen im Lager. Mit dem Hinweis, daß man die Kinder nicht zu Hause lassen konnte und auch nicht weiß, was zukünftig mit ihnen geschehen soll, weil man ja gar nicht arbeiten kann. Oder gleich ein Arztattest über chronische Rückenbeschwerden mitzubringen, das man vorlegt, bevor das Gespräch anfängt. Oft genug werden mir auch gleich die möglichen Arbeitszeiten vorgeschlagen. "nicht Nachmittags", "nur zwischen 8 und 13 Uhr", "nicht vor 9 Uhr" etc...
Aus dem Grunde mag ich schon gar nicht mehr beim Arbeitsamt Bescheid sagen, wenn bei mir eine Stelle frei wird.

Sehr oft bewerben sich bei mir Leute direkt im Markt. Persönliche Anfragen finde ich angenehmer als vertüdelte E-Mails. Oft fragen die Bewerber nach Packjobs, manchmal bewerben sie sich als Kassierer/in und selten als Putzfrau. Nur aus Freundlichkeit stellt niemand jemanden ein und wenn ich weiß, daß gerade keine Stelle zu besetzten ist, sage ich den Leute direkt ins Gesicht, daß ich keinen Job zu vergeben habe.

Gemüsebestellung

Mein Azubi möchte gerne die Gemüsebestellung machen. Das ging allerdings nicht, da ich etwas unter Zeitdruck und er an der Kasse war.

Er wird noch viele Gelegenheiten dazu bekommen, habe ich ihm versichert. Er wird sich irgendwann darum reißen, die Bestellung durchzuführen.

Irgendwann kann er sie alleine und wird sie gerne machen.

Später wird sie zum notwendigen Übel werden.

Zeitungs-Abo, Teil 2

Das "Zeitungsabo" meiner Auszubildenden hat sich noch nicht erledigt. Inzwischen kam mit der Post eine Mahnung von einer Anwaltskanzlei.

Abgesehen davon, daß der "Neue Verlagsgesellschaft mbH" weder ein unterschriebener Vertrag vorliegt, noch daß sie sich an ein ordentliches Mahnverfahren halten, finde ich den Text auf dem Schreiben sehr seltsam.
Der Brief vom Anwalt endet nämlich mit den Worten:
Sollten Sie Fragen oder Anregungen rund um Ihr Abo haben, stehen Ihnen die Service-Mitarbeiter unserer Mandantschaft gerne telefonisch zur Verfügung. Diese sind unter der Telefonnummer 01805 / 03xxxx* (* 12 Cent/min aus dem dt. Festnetz) zu erreichen.
Dadurch wird das Pamphlet nicht besonders glaubwürdig.

Sorry, Herr Berger-Delhey - Angst, Einschüchterung und Ungewißheit funktioniert hier nicht.

Noch einer...

Scheißtag.
Ich glaube, ich gehe auch nach Hause.

Das war gerade die zweite Krankeldung innerhalb einer halben Stunde. Mit der halben Mannschaft am Montag Morgen wird's hier wirklich eng. Da muß ich wohl noch irgendjemanden aus dem Bett klingeln. Bleibt nur die Frage: Wen? :-|

Falsche Nummer

Der Versuch, eine Bewerberin telefonisch zu erreichen, scheiterte kläglich, da die junge Dame unter der angegebenen Rufnummer nicht bekannt ist.

Weil die Bewerbung hier schon vor zwei Monaten einging, erkundigte ich mich noch am Telefon, ob die Nummer in den letzten Wochen eventuell gerade neu übernommen wurde. Das war allerdings nicht der Fall. Die Frau am Telefon wohnt dort seit neun Jahren und kennt Virginia auch gar nicht.

Was soll man nun davon halten, wenn jemand seine eigene Telefonnummer auf einer Bewerbung falsch schreibt? Ich könnte mir natürlich die Mühe machen und ihr per Post eine Einladung zu einem Gespräch zukommen lassen - allerdings könnte ich mir vorstellen, daß jemand, der solche Zahlendreher verursacht und zusätzlich noch eine fünf in Mathematik im Zeugnis stehen hat, nicht unbedingt für einen Kassenjob prädestiniert ist.

Schade eigentlich. Das Foto sah vielversprechend aus. ;-)

Kassendifferenz

Einer meiner Kassiererinnen fehlen ziemlich genau 100 Euro in der Kasse. Weiß der Geier, wie das passiert sein kann. Sie hat weder große Scheine angenommen, noch haben wir uns heute früh beim Rollengeld vertan.

Shit. :-(

Merkblatt

Die Schule einer Praktikantin hat mir ein paar Unterlagen geschickt.
Darin heißt es u.a.:
Anliegend erhalten Sie ein Merkblatt, das die Auszüge aus den Richtlinien zur Durchführung von Betriebspraktika vom 30.08.78 enthält. Wir bitten Sie, davon Kenntnis nehmen zu wollen.
"Wir bitten Sie, davon Kenntnis nehmen zu wollen."
Grottiges Beamtendeutsch. Was machen die, wenn ich der Bitte wörtlich nachkomme?

Kooperation

Eines lasse ich mir nicht nachsagen: Nichts für den Nachwuchs zu tun - zumindest in betrieblicher Hinsicht. Inzwischen habe ich hier nämlich sage und schreibe vier Auszubildende. Einer zählt zwar eigentlich nur "halb", da er von einer "Angestellten-Akademie" kommt und bei mir die betriebliche Praxis erhält - aber er ist trotzdem Auszubildender.

Telefonstreich

Eines der internen Telefone lag auf meinem Schreibtisch und klingelte:

Ja?

Ich soll Dir sagen, daß wir heute abend eine dreiviertel bis eine Stunde länger bleiben müssen, weil wir noch Getränkeinventur machen sollen.

Äh, hab' ich das angeordnet?

[KLICK]

Da dachte die liebe Mitarbeiterin wohl, daß sie ihren Kollegen am Telefon hätte, den sie reinlegen wollte.

Wir lagen jedenfalls alle vor Lachen auf dem Boden... :rotfl: