Mal ernsthaft: In dem Paket war Material für unsere neue Beleuchtung drin. Als Elektrogroßhändler liefern sie für gewöhnlich an die Elektriker oder eben direkt an die Baustellen, so ergab sich dann diese Adresse, die auch einzig als Versandadresse dient, abgerechnet wir das Zeugs dann später über unseren Elektriker.
(Lasst das bloß keinen wissen, dass wir hier ein Gasfeld haben. Sonst reißt RWE bald alles ab und dann steht hier ein Bohrturm statt eines Supermarktes auf dem Hof.)
Auf seiner Website kommuniziert Fruchtsafthersteller Becker's Bester erstaunlich offen und ehrlich, warum sie bei einigen Artikeln die Preise nach oben korrigieren mussten.
Dafür haben sich die "Beckers" (neben denen für soziales und ökologisches Engagement) noch ein paar Karmapunkte extra verdient, finde ich.
Der offizielle Entwurf für die neue Außenwerbeanlage wurde von mir übrigens danach doch noch wieder geändert. Da wir hier ganz allgemein einen sehr persönlichen Umgang untereinander und auch mit vielen Kunden haben (die teilweise "zu Björn" und nicht "zu SPAR" gehen), entschied ich mich dazu, doch den Vornamen mit auf das Schild aufzunehmen.
Es gibt übrigens auch schon einen Termin für die Installation der neuen Werbeanlage: Nächste Woche Dienstag werden die wesentlichen Teile, vor allem der senkrechte Ausleger, der auf den Bildern nicht zu sehen ist, schon umgerüstet. Dann sind wir wieder ein bisschen mehr Edeka:
Neben anderen Weihnachtswaren (Ihr werdet "Herbstgebäck" nur dann von mir hören, wenn ich ausdrücklich darauf hinweise, dass ich diese Artikel nie "Herbstgebäck" nennen werde, wobei Schokolade ja nun ohnehin kein Gebäck ist. Ähm, zurück zum Thema …) haben wir nun auch von Hachez einen Aufsteller mit weihnachtlichen Schokoladen und Pralinen bekommen.
So weit nicht weiter erwähnenswert, aber ich finde das Design der Verpackungen einfach cool, vor allem mal festlich, aber ohne diesen typischen Weihnachtskitsch in allen Facetten. Eher schon etwas altmodisch. Mir gefallen die richtig gut:
Wir haben heute übrigens den Ersatz für die alte Eistruhe bekommen. Ist eine AHT-Truhe, damit eher leicht und filigran und nicht so ein behäbiger Koloss wie die alte Truhe. So weit so gut. Nur leider sind die Körbe in der Truhe so klein, dass man die größeren Eissorten, also z.B. Cornetto-Eiswaffeln, gar nicht vernünftig unterbringen kann. Das werden wir morgen mal zu klären versuchen.
Das die (kostenlos gestellte) Truhe deutliche Gebrauchsspuren hat, sorgte zwar im ersten Moment für lange Gesichter, aber nach ein paar Jahren bei uns würde sie auch so aussehen:
Vor einer Weile, als bekannt wurde, dass die Firma Hachez verkauft und die Verlagerung der Produktion bekannt wurde, ging ein Aushang in einem Edeka-Markt durch die sozialen Netzwerke:
Auslistung Hachez
Die traditionsreiche Fa. Bremer Hachez wird ihre Produktion in Kürze nach Polen verlagern. Das Werk in Bremen schließen, 250 Mitarbeiter entlassen. (oder sollen die etwa nach Polen auswandern?)
Diese Maßnahme dient allein der Gewinnmaximierung. Wirtschaftlich besteht dazu keine Notwendigkeit. Die Jobs der teilweise langjährig Beschäftigten sind der Geschäftsleitung sowas von egal, was einzig zählt ist Profit, … Profit, … Profit …
Steuern werden dann natürlich auch in Polen bezahlt, … weil günstiger als in Deutschland.
Damit können die Polen ihre Straßen sanieren , Schulen und Kindergärten bauen.
Dann sollen die bitteschön auch die Schokolade essen.
Wir werden in unserer Firma künftig keine Hachez-Produkte mehr verkaufen.
Hachez hat ab sofort Lieferstop.
Bitte um Verständnis.
Es ist schwierig. Es ist immer schwierig. Klar geht es um Profit und leider ist der Toms-Gruppe die Verbindung zwischen Hachez und Bremen vermutlich genauso egal, wie der InBev die Verbindung zwischen Beck's und Bremen, von Kellogg's und Coca-Cola ganz zu schweigen …
So lange die Schokolade in Bremen produziert wird, ist die Auslistung auf jeden Fall gegenüber den noch Mitarbeitern unfair. Was danach passiert, ist eine andere Sache. Und vor allem: Von den großen exklusiven Schokoladenherstellern sind ohnehin schon nicht mehr so viele übrig. Gubor ist nach vielem Hin und Her (auch bei mir) quasi nicht mehr existenz. Rausch hat sich aus dem regulären Einzelhandel komplett zurückgezogen. Niederegger ist mit Marzipan und gefüllten Pralinen und Tafeln da etwas außen vor und nicht wirklich ein Ersatz. Ich habe hier zwar noch Zotter dauerhaft im Angebot, aber das ist ebenfalls sowohl preislich als auch bezüglich der teilweise sehr skurrilen Sorten keine massentaugliche Ware.
Was bleibt mir (und den Kunden) denn noch? Nur noch Lindt & Sprüngli, einer internationalen Aktiengesellschaft mit etlichen Produktionsstandorten, das Feld überlassen? Ist das so viel besser als Hachez, von denen zumindest Marketing und Vertrieb hier in Bremen bleiben?
Seit heute sind auch endlich die Schreibwaren wieder im Angebot. Zwei Meter mit einem aktuellen Sortiment befinden sich in dem Gang mit Waschmittel und den Körperpflegeprodukten:
Inzwischen haben wir auch das Regal mit den Reinigungs- und Haushaltsartikeln, Schreib- und Kurzwaren ausgeräumt. Das ist zwar sehr viel Kleinkram und macht theoretisch entsprechend viel Mühe, aber praktischerweise ist diese gesamte Ware in Drahtkörben bzw. in Rückwänden mit Haken untergebracht, die man auch komplett bestückt jeweils mit einem Handgriff aus den Einhängungen in den Regalsäulen nehmen und beiseite stellen kann. Oder auf Rollcontainer, wie auf dem unteren Foto zu sehen ist.
PS: Ja, die Rückwände der Regale haben wir geöffnet, um einige Artikel zu erreichen, die dahintergefallen waren. Dabei handelte es sich aber nur um relativ aktuelles Zeugs aus dem Hausshaltswarenregal und keine prähistorischen Fundstücke, die hier speziell erwähnt werden müssten.
Unsere vor ein paar Wochen vermeintlich für defekt gehaltene Eistruhe kühlte am nächsten Tag wieder ganz hervorragend. Wir stornierten den Techniker und einigten uns darauf, die auf dem Thermometer angezeigte Temperatur für eine fehlinterpretierte Abtauphase gehalten zu haben. Bei unserer täglichen Temperaturkontrolle gab es seit dem auch keine Auffälligkeiten mehr.
Gestern Abend sprach uns eine Kundin an, weil das Eis in der Truhe ganz matschig war. Glückwunsch. Auch während der automatischen Abtauung darf die Kerntemperatur in der Ware nicht überschritten werden, aber das war hier definitiv der Fall.
Konsequenzen:
1. Wieder mal eine leere Kleineistruhe, aber bevor da diesmal wieder Ware hineinkommt, wird die Truhe auf jeden Fall von einem Techniker begutachtet (oder notfalls ausgetauscht).
2. Viel Eis für die Mülltonne. Das hier ist eine von vier Kisten. Einziger Trost für mich: Der Schaden wird vom Hersteller getragen, da ihm auch die Truhe gehört. Ist trotzdem immer schade, wenn Lebensmittel weggeworfen werden müssen. (Aber da war nichts mehr zu machen, selbst die spontane Freigabe für anwesende Mitarbeiter, um zumindest ein paar Stücke vor der Tonne zu retten, endete in einer Kleckerorgie …)
Bestellt waren 60 große Regalfachböden, die mir in einer Metallgitterbox geliefert werden sollten. Das Gesamtgewicht der Lieferung betrug etwas mehr als eine halbe Tonne. Auf jeden Fall ist irgendjemand bei der Spedition auf die glorreiche Idee gekommen, dieses gesamte Gebilde mit einem Stapler auf einen Transporter zu laden, der nicht mit einer Rampe oder Hebebühne ausgestattet war.
[…] (Wenn man nichts Nettes schreiben kann, soll man ja lieber gar nichts schreiben.)
Wir haben die Teile dann mit vereinten Kräften einzeln händisch abgeladen.
Ich staune ja immer wieder über diese vielen Kleinigkeiten, die sich hier im Laufe der Jahre teilweise unbeachtet angesammelt haben und die man so nach und nach wiederfindet. Zum Beispiel dieser kleine Flyer, den wir (Einzelhändler) damals zur Einführung des Einwegpfands in die Märkte bekommen haben. Das war ein Chaos mit dem Einwegpfand … Wir hatten ja auch das P-System und anfänglich selber gedruckte Coupons, bei PLUS gab es kleine Blechchips als Pfandmarke, bei anderen Unternehmen gab es wiederum eigene Insellösungen. Die heutige Lösung mit der DPG ist dagegen schon ganz praktisch.
Fundstück auf der letzten Seite der Zeitschrift "Food&Farm": Eine ganzseitige Anzeige von Zotter. Da staunte ich aber, denn bislang habe ich noch nie irgendwelche Werbung von ihm gesehen, von Maßnahmen direkt in den Verkaufsstellen mal abgesehen.
Offizieller Entwurf der neuen Werbeanlage. Ist zwar auch nur mit Photoshop zusammengeklickt, das jedoch von offiziellen Leute, die das Ding hinterher bauen werden.
Die graue Platte wird unbeleuchtet, der gelbe Kasten mit den blauen Buchstaben und mein Name in weißen 3D-Buchstaben werden aktiv beleuchtet sein.
Nachtrag: Aufgrund mehrerer Nachfragen: Der senkrechte Ausleger oben am Haus bleibt auch. Da steht dann "Harste" (allerdings in um 90° gedrehten Buchstaben und nicht wie aktuell beim SPAR übereinander) und darunter der gelbe Kasten mit dem E drin.
In einer der Tiefkühltruhen ist uns noch eine (bereits reduzierte) Packung Tiefkühlhackfleisch aufgefallen, dessen Haltbarkeitsdatum vor ein paar Tagen den Zenit überschritten hat. Der Hinweis auf dem Aufkleber ist aber nett, falls ich ihn richtig deute: