Skip to content

VEGANE Bohnen!

Hinweis auf unserem Regaletikett: Die weißen Riesenbohnen sind vegan.

Hätte ich jetzt nicht gedacht. :-P

(Der Hinweis auf die Laktose ist eigentlich genauso sinnfrei. Spätestens dadurch, dass das Produkt vegan ist, ergibt sich auch zwingend eine Abwesenheit von Laktose.)


Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Hendrick am :

Och nöö, langsam macht sogar Gemüse keine Freude mehr... :-D

Raoul am :

:-D Glücklicherweise sind die Artischockenherzen und die Hojiblancaoliven noch normal, haben dafür aber ein Deppenleerzeichen spendiert bekommen.

Allerdings sind die Kalamataoliven mit Stein von Likada mit die besten schwarzen Oliven, die es gibt. Einfach nur reif geerntet und ohne Zusatz von Eisen-II-Gluconat.

Hendrick am :

Ey, die Artischockenherzen sind geviertelt - das ist mir eindeutig zu krass. :-D

eigentlichegal am :

Bohnen sind die Früchte der Pflanze und von daher kein Gemüse.

Hendrick am :

Prizipiell richtig, aaaber: durch des, daß Bohnen einjährige Pflanzen sind, zählen sie in der Botanik zum Gemüse.

eigentlichegal am :

Gemüse kommt meistens von einjährigen Pflanzen, aber der Umkehrschluss funktioniert nicht.

Raoul am :

Das Bundeszentrum für einjährige Pflanzen, kurz BZFE, schreibt zum Thema Bohnen:

QUOTE:
Aus Sicht der Botaniker tragen die sogenannten Schmetterlingsblütler (Überbegriff für die Pflanzen der Hülsenfrüchte) jedoch wirklich Früchte. Allerdings nicht Früchte als umgangssprachliches Synonym für Obst, sondern Frucht definiert als "aus dem Fruchtknoten entstehender Teil der Pflanze, der den Samen bis zur Reife umschließt (und der bei bestimmten Bäumen, Sträuchern und anderen Pflanzen essbar ist)".

Als Obst bezeichnen Botaniker diese Früchte nur dann, wenn die Pflanzen viele Jahre hintereinander Früchte tragen, wie das zum Beispiel bei Obstbäumen der Fall ist. Bohnen, Erbsen und Co. sind allerdings einjährige Pflanzen und zählen somit auch in der Botanik zum Gemüse. Ziemlich kompliziert, oder?

Und dann kommt noch dazu, dass wir bei Hülsenfrüchten in der Regel gar nicht diese Früchte essen, sondern vor allem deren Samen. Die korrekte Bezeichnung müsste also eigentlich Hülsenfrüchtesamen lauten.

Die Ernährungswissenschaftler machen es sich da deutlich einfacher. Der aid [der sich 2016 kurz nach Erscheinen dieses Artikels aufgelöst hat, Anm.d.Red.] definiert zum Beispiel in seiner Broschüre Gemüse: "Unter Gemüse versteht man alle verzehrbaren Pflanzenteile; dies können Blütenstände, Früchte, Samen, Blätter, Blattstiele, Stängel, Knollen, Zwiebeln oder Wurzeln sein."


Und die grüne Infobox informiert uns weiter:

QUOTE:
Auch Tomaten, Gurken und Co. gehören übrigens zu den Früchten: Sie entstehen ebenfalls aus den Blüten und tragen die Samen ihrer Pflanzen. Weil diese Pflanzen jeweils nur ein Jahr lang Früchte tragen, sind auch sie dem Gemüse zugeordnet – dem so genannten Fruchtgemüse. Bohnen, Erbsen, Linsen und Lupinen gehören demnach zum Samengemüse.


Was vom Tage somit übrigbleibt ist die Erkenntnis, daß zu Bohnen immer Speck und ein Bud-Spencer-Film gehört.

Hendrick am :

Zitat: "Was vom Tage somit übrigbleibt ist die Erkenntnis, daß zu Bohnen immer Speck und ein Bud-Spencer-Film gehört."
:-D :-D :-D

Und - ganz wichtig - eine Möglichkeit zum Lüften.
Denn: jedes Böhnchen gibt ein Tönchen, jede Erbse einen Knall. :-D

Das Wichtigste am :

"Denn: jedes Böhnchen gibt ein Tönchen, jede Erbse einen Knall. :-D"

Alles eine Frage der richtigen Vor-/Zubereitung und der Ernährungsgewohnheiten. Wer freilich üblicherweise Schund wie Weißmehlerzeugnisse, überzuckerten Kram und dgl. reinschaufelt, erhält vom geschundenen Darm (gerade bei nur punktuellem Verzehr z.B. von Hülsenfrüchten) auch die entsprechende Reaktion.

Ulli am :

Das ist wegen der religiösen Fanatiker notwendig. Ihr wißt schon, die Sorte von Veganern, die diese Ernährungsweise mit geradezu missionarischem Eifer betreiben und permanent anderen aufdrängen wollen. Und wenn’s nicht draufsteht, daß es vegan und laktosefrei ist, dann ist es das für sie auch nicht. Unlogisch? Ja, aber solchen Leuten kann man mit Logik ohnehin nicht kommen.

Andi am :

Man kauft da allerdings nicht nur die Bohnen, sondern auch die Verpackung, und die kann aus Materialien bestehen die in Teilen tierischen Ursprungs sind. Prominentes Beispiel ist Mineralwasser, was meist nicht vegan ist weil im Klebstoff der Etiketten auf der Flasche tierische Eiweiße (meist Kasein, was aus Milch gewonnen wird) enthalten sind.

Raoul am :

Würde mich jetzt interessieren, ob da nicht dennoch (auch bei herkömmlichem Kleber) mit der Aufschrift „vegan“ geworben (oder abgeschreckt, je nach Sichtweise) werden darf. Das Wasser ist schließlich nicht mit dem Klebstoff in Berührung gekommen. Außerdem ist so ziemlich jedes Wassermolekül auf der Erde schon durch den ein oder anderen Körper geflossen.

Im Beispiel oben jedoch besteht die Umverpackung nur aus Plastik und Farbe. Das scheint mir beides grundsätzlich vegan zu sein; zumindest konnte ich auf die Schnelle keinen effektheischenden „Plastik ist Tiermord“-Artikel finden. Es scheint, als würde Plastik zwar in Tieren, aber keine Tiere in Plastik gefunden. Umgekehrt sieht der Fall bei Aspik aus.

DerBanker am :

Um das Wasser zu gewinnen, wurde es aber nicht vorher dem dafür getöteten Tier entnommen.

someone am :

Erscheint nur mir das etwas sehr übertrieben spitzfindig? Geht es nicht möglicherweise doch eher um die Filterung des Wassers?

Denn wenn überhaupt keine tierischen Produkte bei der Herstellung verwendet werden dürfen, nicht mal für die Verpackung, frage ich mich schon, wo der überzeugte Veganer die Grenze zieht - Stichwort Gülle.

Raoul am :

Er hat leider recht, allerdings ist dem Mineralwasser diese Werbung auf die Füße gefallen und man hat sie geändert:

„Jetzt hat es sogar ein eigentlich völlig unverdächtiges Mineralwasser erwischt. Das Unternehmen Wittenseer Quelle am gleichnamigen See in Schleswig-Holstein druckt neuerdings auf seine Mineralwasserflaschen, ziemlich groß und grün den Hinweis "vegan". Wer sich fragt, was an einem Mineralwasser denn tierisch sein soll, wird auf der Homepage des Unternehmens fündig: Mineralwasser sei "natürlich immer" vegan. Man verzichte aber beim Kleber für die Etiketten auf kaseinhaltige Produkte.

Was macht die Milch im Etikettenkleber?

Kasein ist ein Milcheiweiß, das traditionell zur Herstellung von Etikettenleim verwendet wird – vor allem bei Mehrwegflaschen. "Während die Kleber von Einwegflaschen fast ausschließlich synthetisch sind, kommen bei der Mehrweg-Variante zu rund 80 Prozent Milcheiweißkleber zum Einsatz", schätzt Ansgar van Halteren vom Industrieverband Klebstoffe e.V.“

Wer da wo die Grenze zieht, ist immer ein lustiges Ratespiel. Manche Veganer essen der Schlupfwespen wegen keine Feigen, andere meiden Wasser und wieder andere wie Atila Hildmann tragen passend zum veganen Lebensstil eine Echtlederjacke.

Das Wichtigste am :

Besser nicht vorschnell urteilen … Stichwort nicht deklarationspflichtige Produktionshilfsmittel wie Überzugsmittel (z.B. Schellack) zum "Glanz" der Bohnen u.a., die nicht immer vegan sind. Wobei sich die Frage stellt, wer die Angabe abseits der Verpackung ermittelt und ob sie überhaupt zur feilgebotenen Zulieferung/Charge passt.

Nur registrierte Benutzer dürfen Einträge kommentieren. Erstellen Sie sich einen eigenen Account hier und loggen Sie sich danach ein. Ihr Browser muss Cookies unterstützen.

Die Kommentarfunktion wurde vom Besitzer dieses Blogs in diesem Eintrag deaktiviert.

Kommentar schreiben

Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.
:'(  :-)  :-|  :-O  :-(  8-)  :-D  :-P  ;-) 
BBCode-Formatierung erlaubt
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
Formular-Optionen