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Gelbe Müllsäcke

Wir sind eine der offiziellen Verteilerstellen für gelbe Säcke. Die Herausgabe ist etwas schwierig, "eine Rolle pro Haushalt" ist einfach nicht wirklich kontrollierbar. Wenn jemand es darauf anlegt, kommt er zweimal täglich und fragt jeweils bei unterschiedlichen Mitarbeitern nach den Wertstoffsäcken. So ist es nicht gedacht, aber dies lässt sich nicht wirklich überprüfen und man kommt maximal zufällig dahinter.

So wie bei einer Frau, die teilweise mehrmals pro Woche zu uns kommt und Leergut abgibt. Immer säckeweise Einwegflaschen von irgendeinem Discounter. An der Kasse hat sie immer nach einer Rolle gelber Säcke gefragt. inzwischen ist sie aber schon allen Mitarbeitern bekannt und wenn sie kommt, haben wir dummerweise gerade keine Säcke mehr da. Wir warten auf die nächste Lieferung – na, sowas aber auch. ;-)

Diese Säcke nämlich als Einweg-Transportmöglichkeit für das besagte Leergut zu nutzen und diese dann nach Gebrauch einfach hier in den Müll zu stopfen, ist nicht der vorgesehene Verwendungszweck für diese Dinger. Wenn ich sowas mitbekomme, und diese Frau ist ja nicht die einzige Person, die diese "kostenlosen Müllsäcke" zweckentfremdet, kann ich verstehen, dass immer mehr auf die gelben Tonnen umgestellt wird.


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Kommentare

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Mitleser am :

Finde die Gelbe Tonne schon besser als die Gelben Säcke, die ja schon nur vom Anschauen Risse und Löcher bekommen.

TOMRA am :

Einfach beim nächsten Mal ihr die gesammelten Werke anbieten.

SPages am :

Die Säcke gab es bei uns nur mal eine sehr kurze Zeit. Dann hat man eingesehen das diese bei der geringsten mechanischen Belastung (z.B. Wind, scharfkantige Verpackung) zerreißen und sich der Kunststoff schön in der Nachbarschaft verteilt.

Ob die Tonnen zwischendurch nur eingelagert waren oder neu beschafft wurden ist damals nicht so richtig klar geworden. Das man die alten Tonnen entsorgt hat und nach wenigen Monaten neu beschafft hat würde mich aber auch nicht wundern.

Nobody am :

Problem ist hier eher das gerne mal versucht wird Dinge über den gelben Müll zu entsorgen die dort nicht rein gehören. In den halbdurchsichtigen Säcken ist das bei anfassen jedes einzelnen Sackes natürlich leichter zu kontrollieren als in den Tonnen.

Neo am :

Also die, die bei uns früher die gelben Säcke einsammelten, warfen die möglichst schnell in den Wagen mit der Presse.

Da herrscht so ein hoher Zeitdruck - da kontrolliert keiner, daß ich da die Coca Cola Einwegflasche aus dem Österreich-Urlaub reinmache - obwohl die keinen grünen Punkt hat....

Die gelben Tonnen haben eigentlich nur Vorteile - ich war froh, daß die bei uns eingeführt wurden.

Noch mehr froh wäre ich, wenn bundesweit die gelbe Tonne durch eine richtige "Wertstofftonne" abgelöst werden würde - wo ich z.B. einen alten Nagel aus Metal reinwerfen kann. Oder eine grüner-Punkt-Verkaufsverpackung. Oder einen alten Plastik-Blumentopf, den ich einzeln (ohne Pflanze, also keine Verkaufsverpackung) gekauft hatte.

Es ist kompletter Unsinn, daß ich in die gelbe Tonne streng nur Plastik mit dem gelben Punkt rein machen darf - wenn das danach wertvoller Rohstoff ist, der thermisch verwertet wird....

Ronaldo am :

Das ist natürlich eine Zweckentfremdung der Gelben Säcke, die absolut nicht gutzuheißen ist.
Aber auch die Gelbe Tonne kann noch nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Im städtischen Raum mit enger Wohnbebauung fehlt meist der Platz für noch eine weitere Entsorgungsmöglichkeit. Im ländlichen Raum haben viele Bewohner zwar den Platz, aber ich durfte vor ein paar Monaten ein anderes Erlebnis genießen: Aufgrund der Beschaffenheit der gesammelten Materialien stehen die Tonnen mit relativ geringem Gewicht an der Straße und können kaum einer höheren Windlast standhalten. Nach einem Sturm am frühen Morgen war über mehrere Kilometer Slalomfahren um umgestürzte Tonnen und deren Inhalte angesagt.
Sinnvoll bleibt nur das Vermeiden von Müll, wo immer es möglich ist.

eigentlichegal am :

Wenn es die gelben Tonnen schon umweht, kann man sich ja vorstellen, was mit gelben Säcken passiert.

Jodelschnepfe am :

Bei mir in der Gegend gibt es gelbe Säcke. Die Firma, die die Ausschreibung für die Entsorgung gewonnen hat, ist eine andere als die für den restlichen Müll. Besagte Firma schafft es stellenweise nicht, die Säcke am geplanten Tag der Abholung einzusammeln. Gerade bei stürmischem Wetter ist das ärgerlich, da die gelben Säcke mitsamt Inhalt eigentlich nie besonders viel wiegen und der Wind somit leichtes Spiel hat.

Das Wichtigste am :

Die Unsitte mit diesen "Säcken" gibt den entsprechenden Orten so ein schönes Dritte-Welt-Deponieflair. Immer wieder schön, beim Betreten/befahren solcher Orte Sackberge, umherfliegende Sackpuzzle und wunderschöne lose Plastik zu bewundern ;-)

Was doch verwundert: Wenn die gute Frau anscheinend kein gestohlenes Fremdleergut retourniert und die "Säcke" mit den Flaschen wohl auch nicht beschädigt, dürfte ja nicht einmal "Siff" entstehen. Warum nimmt sie die Dinger dann nicht einfach wieder mit? Und warum sprecht ihr sie nicht offen darauf an, anstatt euch in Ausflüchten zu verheddern? :-O

oliver am :

sobald ein bisschen Wind gibt, waren im Nachbarlandkreis die Säcke überall, aber nicht an dem Ort, an dem sie zur Abholung abgestellt waren. Da bin ich schon ganz froh, dass wir gleich mit den Tonnen gestartet sind.

DerBanker am :

Der Grund, warum die Säcke heutzutage so dünn sind ist schlicht und ergreifend der ständige Missbrauch.
Für die leichte Plaste reichts so grad - aber für schwereres Gut nicht mehr.

Chris_aus_B am :

Ist zwar schon einige Jahre her bei mir mit den gelben Säcken, aber ich fand sie ziemlich stabil für ihre Materialstärke.
Ich denke, es hat, wie so oft, einfach mit Gewinnmaximierung zu tun.

Das Wichtigste am :

Viel Meinung, aber keine Ahnung ;-)

Folienstärke, Zugfestigkeit, Zugband usw. sind von den DS (mittlerweile via EU-Rili, in DE insbes. über das VerpackG umgesetzt) vorgeschrieben. Neben der Missbrauchseindämmung (Glas, Windeln, befüllte Konservendosen, Elektroschritt, Textilien, Kleiderbügel und vieles mehr landet bei zu vielen Mitmenschen im gelben Sack) ist die geringere Last zusätzlichen Materials nicht zuletzt nachhaltiger und sorgt gegenüber dem Endverbraucher mit für attraktive Nutzungskonditionen.

Jodelschnepfe am :

Beim Beispiel „Kleiderbügel” gibt es doch die Anlage 1 zum Verpackungsgesetz welche darüber aufklärt, wann Kleiderbügel als Verpackung gelten und wann nicht. Ähnliches gilt für Blumentöpfe:

Gegenstände, die als Verpackungen gelten:
Kleiderbügel, die mit einem Kleidungsstück verkauft werden
Blumentöpfe, die nur für den Verkauf und den Transport von Pflanzen bestimmt sind und in denen die Pflanze nicht während ihrer Lebenszeit verbleiben soll

Gegenstände, die nicht als Verpackungen gelten:
Kleiderbügel, die getrennt verkauft werden
Blumentöpfe, in denen die Pflanze während ihrer Lebenszeit verbleibt

Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/verpackg/anlage_1.html

Das Wichtigste am :

Ein wenig Nachdenken hätte dazu geführt, dass es sich bei einer Diskussion um die Folienstärke gelber Säcke wohl um Blumentöpfe handeln muss, die nicht aus dünnen Kunststoffmaterialien gefertigt sind (z.B. mitverkaufte Tongefäße).

Jodelschnepfe am :

Die ganze von mir verlinkte Anlage 1 hätte diesbezüglich meiner bescheidenen Meinung nach zum besseren Verständnis in wenigen Sätzen formuliert werden können. Anstatt irgendwelche Alltagsgegenstände aufzulisten, hätte man sich auf die Materialien beschränken können, aus denen die zur Entsorgung bestimmten Gegenstände hauptsächlich bestehen.

DerBanker am :

Je mehr ich da rüber nachdenke und das mit "dem Volk" multipliziere, desto mehr Sinn macht diese Regelung für mich, muss ich schon sagen.

Mal davon ab, dass für die Verpackungen die Verpackungsabgabe bezahlt wurde, gibt es ansonsten ja Kleiderbügel und Blumentöpfe in jedweder Plastevariante zu kaufen, die nicht unbedingt recyclebar ist.

Chris_aus_B am :

Klingt wie aus einer Selbstbeweihräucherungs-Werbebroschüre der Industrie kopiert.

Die armen Resionen mit Tonnen, die Glas, befüllte Konservendosen, Elektroschrott, Kleiderbügel und vieles mehr aushalten können...

Und welche attraktiven Nutzungskonditionen? Ich muss über meine Einkäufe dafür zahlen, ob ich will oder nicht.

Das Wichtigste am :

"Die armen Resionen mit Tonnen, die Glas, befüllte Konservendosen, Elektroschrott, Kleiderbügel und vieles mehr aushalten können... "

Auch, wenn du es zwanghaft ins Lächerliche ziehen willst, landen Unmengen an Fehlwürfen in den Sortieranlagen. Kontaktier' doch einfach mal "deinen" Entsorger und frage eine Besichtigung an.

"Und welche attraktiven Nutzungskonditionen? Ich muss über meine Einkäufe dafür zahlen, ob ich will oder nicht."

… und wärst also dazu bereit, künftig mehr zu zahlen?

Jodelschnepfe am :

Sortieranlagen zur automatischen Mülltrennung gibt es bereits. Anstatt die Vorsortierung des Mülls den Verbrauchern zu überlassen, wäre es nach meinem Kenntnisstand zweckdienlicher, beim Restmüll nur nach feuchtem und trockenem Müll zu unterscheiden und den Rest den Sortieranlagen zu überlassen. Pappe/Papier; Elektroschrott sowie Glas sollten natürlich weiterhin separat entsorgt werden müssen.

Chris_aus_B am :

Warum Pappe/Papier und Glas nicht mit dazu? Macht das Auseinandersortieren auch nicht viel komplizierter, denke ich. Und bei Elektroschrott würde ich nur Dinge mit Akku aus Sicherheitsgründen ausschließen wollen.

Neo am :

Papier / Pappe ist für den Verbraucher sehr einfach zu trennen vom Rest. Da halte ich es für zumutbar, daß das getrennt gesammelt wird - zumal es dazu ja schon bewährte Strukturen gibt.

Bei Papier/Pappe ist es bei uns (2 Erw., 2 Kinder) auch so, daß da jeden Monat mind. eine halbe 240 Liter Tonne davon anfällt - obwohl wir keine Tageszeitungen abonnieren...

Und das Glas sammle ich - und fahre es 3 mal im Jahr zum Container. Absolut kein Problem.

Aber Metallreste (einen alten Nagel) würde ich gerne in die gelbe (oder dann: orange) Tonne werfen können.... die kann man auch wohl ganz gut automatisch aussortieren....

Cliff am :

Bei uns hier (ländliches Bayern) haben sie's mal mit den Säcken probiert. Das endete wenig erfolgreich: Entweder, wie hier, Zweckentfremdung, oder die Dinger rissen reihenweise auf, oder wurden weggeweht. Also hat man das gelassen, aber auch keine Tonnen eingeführt. Wir fahren daher unser Plastik zum Recyclinghof. Gut, das hat den Vorteil, dass es sortenrein ist, denn der Recyclinghofoberwachtmeister macht dich zur Schnecke, wenn du nicht ordentlich vorsortierst.

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