Sichern bei Penny
Der Alarm der Warensicherungsanlage löste aus. Ein Kunde stand bei uns an der Kasse und holte nach einigen Augenblicken ein Paket Kaffee aus seinem Rucksack, das für den Alarm verantwortlich war. "Den Kaffee habe ich von Penny", erkläre er.
Den Blick in die Videoaufzeichnung sparten wir uns.
Quer auf der Oberseite des Kaffeepakets klebte deutlich sichtbar und schräg hingepappt das längliche Warensicherungsetikett. So lieblos und hässlich sichern wir hier nicht und weil das so eindeutig war, gab es keinen weiteren Klärungsbedarf.
Rückblickend stellt sich nur die Frage, wieso das Etikett noch aktiv war. Da gibt es aber viele Möglichkeiten, angefangen mit der Frage, ob es beim Discounter überhaupt Alarm ausgelöst hat (wieso lassen die ihn dann damit gehen?) oder ob die Anlage erst gar nicht funktioniert hat.
Den Blick in die Videoaufzeichnung sparten wir uns.
Quer auf der Oberseite des Kaffeepakets klebte deutlich sichtbar und schräg hingepappt das längliche Warensicherungsetikett. So lieblos und hässlich sichern wir hier nicht und weil das so eindeutig war, gab es keinen weiteren Klärungsbedarf.
Rückblickend stellt sich nur die Frage, wieso das Etikett noch aktiv war. Da gibt es aber viele Möglichkeiten, angefangen mit der Frage, ob es beim Discounter überhaupt Alarm ausgelöst hat (wieso lassen die ihn dann damit gehen?) oder ob die Anlage erst gar nicht funktioniert hat.
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Kommentare
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Panther am :
Und gut sichtbar "hässlich" aufgeklebt, damit Packungen mit abgerissenem Etikett keine Schauseite mehr haben, d.h. die "Kioske" nicht zuschlagen?
Günther am :
Das "Scheißteil" war tatsächlich tief in der Hose eingebaut, Rausschneiden war nicht ohne Mangel möglich.
Irgendwann hatte dann mal eine Dame Mitleid mit mir.
Zieh mal Deine Hose aus, wollte ich schon immer mal mitten im Laden hören
Aber dann konnte die EDV an der Kasse meine Hose deaktivieren.
travellingpete am :
Seit wir Kunden mit nicht deaktivieren Klamotten von C&A wieder dorthin zurück schickten zwecks Deaktivierung haben die Fehlalarme aufgrund dessen stark nachgelassen. Mehrarbeit und motzige Kunden motivieren wohl.
Tip am Rande: Einfach mal alle Etiketten raustrennen, die durch eine gestrichelte Linie mit Scherensymbol dazu auffordern.
ednong am :
Warum sie ihn gehen lassen? Ich habe noch bei keinem Discounter erlebt, dass auch nur irgendwer bei aktiviertem Alarm reagiert. Hier gucken sie meist nur und winken die Leute weiter ...
So à la "Hab ich grad abkassiert, ist okay."
Supporthotline am :
Was genau in folgendem Fall im Hintergrund abspielt weiss ich nicht, aber in einem Supermarkt um die Ecke, geht der Alarm ganz selten mal bei ganz vielen Leuten los. Die anfänglich Erschrockenen werden aber ruhig und routiniert vom Personal weggeschickt, als ob dies ganz normal sei.
Neujustierung? Turnusmässiger Test irgendeiner Art?
Panther am :
TheM am :
Jan Reiners am :
nettogänger am :
ich kauf immer eine sorte butterkäse, glaub 1,49 € die packung, der ist auch mit ettiketten gesichert.
ich zahl immer an der sb kasse und jedesmal beim rausgehen piept das ding, juckt aber niemanden.
Schwachstromblogger am :
Ware wird gesichert, aber aus Kostengründen baut man die Exit-Gates nicht mehr.
Leroy Blench am :
Schwachstromblogger am :
Deine Ideen sind zu sinnvoll und durchdacht.
Wiz am :
TT am :
Micha am :
Schwachstromblogger am :
Doe John am :
Mein Verständnis war bisher: Etikett wird an der Kasse gescannt, dann löst es (in diesem Laden, mit diesem System!) keinen Alarm mehr aus. Hier klingt es dagegen, als könnte das Etikett als solches deaktiviert werden? Finde ich sehr spannend, vielleicht hab ichs ja bisher ganz falsch verstanden, wäre jedenfalls froh um eine Antwort
Peter G. am :
https://de.wikipedia.org/wiki/Warensicherungsetikett#Elektronisches_Warensicherungsetikett
Dirk am :
https://de.wikipedia.org/wiki/Warensicherungsetikett#Elektronisches_Warensicherungsetikett
Schwachstromblogger am :
Die meisten Warensicherungssysteme arbeiten viel einfacher. Wir (Textil-EH) arbeiten mit RF-Systemen, also irgendwo verwandt mit RFID, nur dass es keine eindeutige Kennung zurückgibt, sondern, einfach ausgedrückt, ein "Ja, ich bin hier", wenn es durch das Funkfeld des Exit-Gates mit Energie versorgt wird. Die Etiketten werden beim Kassieren dann entweder entfernt oder mit einem Energieimpuls irreversibel zerstört.
Im Lebensmitteleinzelhandel hat man häufiger, größenbedingt, mit akustomagentischen Systemen zu tun, die ähnlich funktionieren, nur mit einer viel tieferen Frequenz. Dort wird durch ein Ultraschallsignal das Etikett zum Schwingen gebracht und die Änderung des Signals wird dann aufgenommen.
Dadurch, dass die Tags/Etiketten nur entfernt bzw. zerstört werden können und keine eindeutige Identifierungsmöglichkeit haben, lösen diese jede dazu passende Warensicherung aus, wenn diese nicht deaktiviert sind.
RFID hat einen enormen Kostennachteil und einen höheren Aufwand. Programmierbare Etiketten kosten ein Vielfaches normaler Etiketten und müssen passend zum Artikel erstellt werden, sinnigerweise mit einer Seriennummer des Artikels. Sinnvoll lässt sich das nur im Rahmen der Quellensicherung machen, sprich der Hersteller bringt es schon an, nur dafür gibt es zu viele Hersteller, kein einheitliches System und die wenigsten nutzen es heute. Kunden sind da auch sehr skeptisch, weil der Artikel bis zu einem gewissen Punkt eindeutig identifizierbar ist.
naja am :
Sebastian am :
Der einzige Ort wo meiner Kenntnis nach häufig RFID-Etiketten zum Einsatz kommen sind Bibliotheken. Dort wird dann tatsächlich das jeweilige Buch identifiziert und der Alarm ausgelöst, wenn es nicht als „ausgeliehen“ markiert ist.
Panther am :
Schwachstromblogger am :
Die meisten Einzelhändler haben aber das Problem, dass die erst sehr spät "mitspielen" und dann ist der Mehraufwand halt teuer und nur bedingt sinnvoll. Barcode und Warensicherungsetikett kostet etwa nur ein Bruchteil eines RFID-Etiketts.
Cliff am :
naja am :
wupme am :
Jan Franck am :