Verteidigter "Einklauf"
Am frühen Abend kamen mit einem Abstand von zehn Sekunden zwei junge Männer, beide in den frühen Zwanzigern, hier in den Laden. Ihr Ziel: Besitz- ohne Eigentumsübertragung. Allerdings hatten sie es nicht speziell auf besonders hochwertige Artikel oder die üblichen Waren der Beschaffungskriminalität (wie z. B. Alkohol oder Kaffee) abgesehen. Der erste ging durch den Laden und innerhalb von nicht einmal zwei Minuten füllte er diverse Waren in seine Tasche, die allesamt kaum weiter auffällig waren: Bananen, Eis, TK-Garnelen, Nudeln und andere Lebensmittel.
Währenddessen ging der zweite zum Regal mit den Körperpflegeprodukten, nahm sich zwei Flaschen Shampoo, pulte die angebrachten Sicherungsetiketten ab und steckte die Flaschen im Toilettenpapiergang in seine Jacke. In dem Moment kam auch schon der Typ mit der Tasche hinzu. Gemeinsam gingen sie zur Kasse und stellten sich zunächst scheinbar völlig normal an und legten auch eine Alibi-Saftpackung auf das Band. Während sie wartete, ging der erste mit der Tasche plötzlich hinter den anderen Kunden in Richtung Ausgang, der zweite folgte ihm Augenblicke später und ließ die Packung einfach auf der Kasse liegen.
Weiter als bis zum Ausgang kamen sie aber nicht, denn dort versperrten ihnen bereits zwei Mitarbeiter den Weg. Die Aktion mit dem Duschgel war einer Kollegin aufgefallen, die den beiden nun zusammen mit einem Kollegen im Weg stand. Die Diebe waren überhaupt nicht eingeschüchtert, sondern verteidigten ihre Beute unverzüglich mit aller Kraft und schafften es schließlich auch, den Laden zu verlassen und wegzulaufen. Das wäre es eigentlich gewesen, aber zufällig stand gerade ein Polizeiwagen vor der Tür und die beiden Beamten reagierten geistesgegenwärtig. Danke.
Ergo: Die Ware ist wieder bei uns und gegen zwei Typen aus dem Stadtteil haben wir jeweils eine Anzeige wegen räuberischen Diebstahls gestellt.
Währenddessen ging der zweite zum Regal mit den Körperpflegeprodukten, nahm sich zwei Flaschen Shampoo, pulte die angebrachten Sicherungsetiketten ab und steckte die Flaschen im Toilettenpapiergang in seine Jacke. In dem Moment kam auch schon der Typ mit der Tasche hinzu. Gemeinsam gingen sie zur Kasse und stellten sich zunächst scheinbar völlig normal an und legten auch eine Alibi-Saftpackung auf das Band. Während sie wartete, ging der erste mit der Tasche plötzlich hinter den anderen Kunden in Richtung Ausgang, der zweite folgte ihm Augenblicke später und ließ die Packung einfach auf der Kasse liegen.
Weiter als bis zum Ausgang kamen sie aber nicht, denn dort versperrten ihnen bereits zwei Mitarbeiter den Weg. Die Aktion mit dem Duschgel war einer Kollegin aufgefallen, die den beiden nun zusammen mit einem Kollegen im Weg stand. Die Diebe waren überhaupt nicht eingeschüchtert, sondern verteidigten ihre Beute unverzüglich mit aller Kraft und schafften es schließlich auch, den Laden zu verlassen und wegzulaufen. Das wäre es eigentlich gewesen, aber zufällig stand gerade ein Polizeiwagen vor der Tür und die beiden Beamten reagierten geistesgegenwärtig. Danke.
Ergo: Die Ware ist wieder bei uns und gegen zwei Typen aus dem Stadtteil haben wir jeweils eine Anzeige wegen räuberischen Diebstahls gestellt.
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Kommentare
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Philipp am :
Gut, die Argumentation wird vielleicht eine andere sein - ein anderes Ergebnis würde mich aber wundern.
Mr.Coolmay am :
TOMRA am :
Raoul am :
kritischer Beobachter am :
Oder wird es auch zu einer Anzeige von Vielen, die nicht weiterverfolgt wird, weil die in Aussicht stehende Bestrafung wegen z.B. einer kürzlich erfolgten Messerstecherei unter Bewährungsauflagen sowieso alles, was sonst noch an Eigentumsdelikten war, in den Schatten stellt?
Entschuldigung, dass ich so negativ bin.
Dubuc am :
Der Hamburger am :
eigentlichegal am :
naja am :
naja am :
TOMRA am :
e.g. John Doe am :
Georg am :
https://www.rtl.de/cms/justizminister-wollen-reform-bald-keine-haftstrafen-mehr-fuer-bagatelldelikte-1956658.html
Raoul am :
Das ist ja furchtbar! Da muss man den Diebstahl künftig auf mehrere Einzeltaten aufteilen, um rechtssicher vorzugehen. Und das erhöht natürlich das Risiko, erwischt zu werden.
Aber zum Glück ist es ja nur „eine Art“ Bußgeld.
Martin Hausmann am :
Verfahren wurde eingestellt - trotzdem nerviger Papierkrieg.
So 6 - 12 Monate Arbeitslager östlich des Ural würden den einen oder anderen Junkie wohl ins grübeln bringen ob Heroin echt so cool ist.
Drogensucht ist keine Krankheit, es ist eine Willensschwäche . Arbeit und Schmerz vermag es sie zu heilen!