Das Oatly-Frische-Desaster
Ein seit Jahren wachsendes Sortiment sind die Alternativen zu Milch. Angefangen haben wir hier im Laden vor 20 Jahren mit ein paar Sorten Sojamilch von Alpro, inzwischen haben wir über 40 (!) Produkte von mehreren Herstellern im Sortiment. Seit einer Weile ist auch Oatly ganz vorne mit dabei. Zumindest bei uns hier im Markt sind deren Produkte der Renner.
All diese Soja-, Hafer-, Mandel-, Reis-, Erbsen- und sonstigen Produkte sind vor allem als nicht kühlpflichtige H-Produkte bekannt. Dass es auch "frische" Alternativen gibt, haben wir vor ein paar Wochen schmerzlich erfahren, als ein Kollege diese zwei neuen Sorten ("Hafer deluxe" und "Hafer fettarm" in der Bildmitte) ins Regal einräumte. Als wir am nächsten Tag von der Oatly-Außendienstlerin Besuch bekamen, der zeitliche Zusammenhang war hier ein großer Zufall, entdeckten wir das Desaster erst. Die Kühlkette war natürlich längst unterbrochen, die Packungen haben wir entsorgt und seitdem haben wir die beiden frischen Variationen auch nicht wieder ins Sortiment aufgenommen.
All diese Soja-, Hafer-, Mandel-, Reis-, Erbsen- und sonstigen Produkte sind vor allem als nicht kühlpflichtige H-Produkte bekannt. Dass es auch "frische" Alternativen gibt, haben wir vor ein paar Wochen schmerzlich erfahren, als ein Kollege diese zwei neuen Sorten ("Hafer deluxe" und "Hafer fettarm" in der Bildmitte) ins Regal einräumte. Als wir am nächsten Tag von der Oatly-Außendienstlerin Besuch bekamen, der zeitliche Zusammenhang war hier ein großer Zufall, entdeckten wir das Desaster erst. Die Kühlkette war natürlich längst unterbrochen, die Packungen haben wir entsorgt und seitdem haben wir die beiden frischen Variationen auch nicht wieder ins Sortiment aufgenommen.
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Kommentare
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John Doe am :
Zuckerbrezel kriegt er nicht.
Lustig, lustig, trallalallala,"
Michael am :
Markus am :
Holger am :
Fragen über Fragen ...
Michael am :
Dieser am :
Der Zusammenhang erschliesst sich mir nicht:
Ist Ihnen das Risiko des erneuten falschen Handlings zu hoch oder warum führte der Fehler Ihres Mitarbeiters zum Delisting eines Produktes, das Sie ja mit einer Umsatzerwartung ins Sortiment aufnahmen?
John Doe am :
Sieht man doch an postings über falsch angebrachte Warensicherung etc, wo Mitarbeiter hier mit ihren Fehlern vorgeführt werden, passiert doch öfters. Daher verständlich, wenn der Kaufmann dieses finanzielle Risiko nicht tragen will, gerade weil diese Mitarbeiter selten die verursachten Schäden ersetzen
Dieser am :
Von nicht schulbaren MA trennt der faire, verantwortungsbewusste¹ AG sich so kurzfristig, wie möglich.
Ein nicht schulbarer MA beantwortet also meine Frage nicht.
¹ er trägt Verantwortung für die Arbeitsplätze von mehreren AN. (Psycho)soziale Arbeit ist nicht seine (Kern)Kompetenz, zudem Aufgabe der Gesellschaft, nicht des AG.
Tt am :
Sollte die Frage tatsächlich ernst gemeint sein: denk mal darüber nach, ob der Kausalzusammenhang („Fehler des Mitarbeiters“ - Delisting) tatsächlich existiert. Berücksichtige bei den Überlegungen die vom Arbeitgeber hier bereits mehrfach dargelegten Schwierigkeiten in der Warenplatzierung, speziell im Bezug auf die Größe der verfügbaren Verkaufsfläche.
Dieser am :
Sie vergessen Eines:
Der Unternehmer stellte alle diese Überlegungen an und entschloss sich, das Produkt im Geschäft zu platzieren. Böswillige Unterstellung: In der Erwartung von Umsatz/(Roh)Gewinn aus dem Angebot/Verkauf des Produktes.
Nun, nach einem singulären Fehler eines MA (also ein paar € Verlust), entschliesst er sich, das Produkt nicht mehr anzubieten.
Der einzige aus dem Blogpost erkennbare Unterschied zu 'vorher' ist der Fehler des MA.
Die Frage bleibt deshalb:
Was veranlasste den Unternehmer zum Delisting?
Peter am :
Anonym am :
Außerdem benötigt man Platz im Kühlregal. Der ist in der Regel deutlich geringer vorhanden als der Platz in den normalen Regalen. Dort ein neues Produkt rein zu nehmen, bedeutet schnell, dass man irgendetwas anderes raus schmeißen muss. Das macht man nur dann, wenn man davon aus geht, dass das neue Produkt gut nachgefragt wird.
Abgesehen davon wäre eine zusätzliche Platzierung im Kühlregal das Auftrennen eines Sortiments auf zwei Positionen im Laden. Da es sich hier um Produkte handelt, die eher von wenigen Kunden nachgefragt werden, sollte man solche Spezialsortimente besser zusammenhalten, um die Aufmerksamkeit entsprechend hoch zu halten. Um die Kunden auf die neue Platzierung einzelner Sorten im Kühlregal hin zu weisen, muss man schon dauerhaft entsprechende Hinweise am eigentlichen Regal anbringen, was allerdings auch nicht immer hilft.
Es gibt also genügend Gründe, warum Björn die kühlpflichtigen Produkte nicht im Sortiment hat. Deutlich mehr und deutlich vernünftigere zumindest, als John Doe hier suggerieren möchte...
Ho am :
Josef am :
Traf am :
Remy am :
Ich habe heute das gleiche Problem in einem Supermarkt entdeckt und den Manager informiert. Erschreckend wie hier geschlampert wird, und alles auf Kosten der Verbraucher. Ich bin mir sicher dass das Problem nicht zum ersten mal in der Supermarktkette aufgetreten ist. Dass die Kette dann nicht in der Lage ist das gleiche Problem in allen Filialen durch einen standardisierten Prozess zu verhindern ist erschreckend und mindert das Vertrauen in diese Kette enorm.
eeek am :
naja am :
Zusätzlich, gar nicht sooo schwierig:
"traditionelles Dach" der Milchpackung -> Kühlung
leichte "moderne" Schräge -> keine Kühlung
Björn Harste am :
https://molkerei-ammerland.com/de-de/produkte/milch/bio-h-milch
naja am :
SPages am :
Hugo der Harte am :
Michael K. am :
Nicht der Andere am :
Aber warum sollte man überhaupt drauf warten, daß irgendjemandem "fürchterlich schlecht davon wird", mit welchen Folgen auch immer? Nichts Besseres zu tun oder zu hoffen? Mal ganz abgesehen, daß die Entsorgung der Ware ja hiermit schon samt Datum dokumentiert ist und auch abgesehen davon, daß näher als das ferne Brasilien wahrscheinlich kein Exempel zu finden war.
Michael K. am :
Natürlich gibt es auch Unternehmer, die nur aus Schaden klug werden.
Ich bin leider ziemlich sicher, dass irgendwann eine Haftungsfrage aufploppt à la: "Sie wussten doch, dass es auf Ihrem Gelände dieses Phänomen des Containerns gibt und trotzdem haben Sie die Behälter in grob fahrlässiger Weise wissentlich mit verdorbene Ware beschickt". "Ohne darauf aufmerksam zu machen?" "Ohne irgendwelche Schutzmaßnahmen?" "Das haben Sie trotz Pflicht zur Gefährdungsbeurteilung vorsätzlich so getan? Sie machen das seit Jahren so ?!?", "Den Hinweis, dass es sich um eine Mülltonne handelt lasse ich nicht gelten."
Hast du schon mal mit Haftungsgeschichten und den Figuren dahinter zu tun gehabt?
Warte mal ab, alles was heute an den Haaren herbeigezogen wirkt, ist in wenigen Jahren nicht blöd genug, um den Weg in die Rechtprechungspraxis zu finden.
Dieser am :
Das aufgedruckte MHD könnte allerdings den Händler im Normalfall¹ retten, weil es mit dem Ablaufen das Produkt als "nicht mehr unbedenklich geniessbar" ausweist, der Containerer also "die erforderliche Sorgfalt" missen lässt.
Dazu wären Urteile mal spannend.
P.S. @Hr. Harste: Schauen Sie bitte mal in die Kommentare im Impressum.
¹ aber nicht hier, bei unterbrochener Kühlkette
Jerowski am :
Nur dass die Sorte ohne Ultrahocherhitzung für Rohkostdiäten geeignet sind?
Ich habe bisher nicht besonders viel Hafermilch getrunken, aber den typischen (für mich extrem störenden) H-Milch Geschmack habe ich dabei praktisch nie festgestellt?
Haferfreund am :
Die Frage nach der Temp. beim Einräumen interessiert mich auch.
Johannes D am :
Das es dazu noch kein youtube-Video gibt, einfach unglaublich.
Remy am :
Crazy_Borg am :
Da hat doch mal wieder ein Verpackungsdesigner geschlampt. Oder die Order "von oben" bekommen, corporate identity hundertprozentig einzuhalten.
Naja, seit Oatly ihre geniale Sorte Mango-Orange hierzulande nicht mehr anbietet brauche ich von denen eh nix mehr.
Anonym am :
Traf am :