Leergut-Kostenrechnung
Börnd wollte hier wissen:
So ein großer Leergutautomat liegt übrigens bei ca. 25.000 Euro, dazu kommen Wartung und Reparaturen, über die Laufzeit vielleicht 2000 Euro pro Jahr. So ganz aus reinem Spaß an der Freude kauf man sich sowas also nicht. Bei mir waren es mehrere Gründe, die dazu geführt haben, dass ich im Oktober 2007 (das ist schon 12 Jahre her!), den ersten Leergutautomaten gekauft habe. Zum einen gab es teilweise erhebliche Differenzen mit den zentral in den Zählzentren erfassten Einweggebinden, zum anderen wurde das Leergutaufkommen, gerade auch während der Jahre mit 24-Stunden-Öffnung, immer mehr. Das hat teilweise zu kompletter Unproduktivität bei mir geführt, da ich zeitweise nur noch zwischen Büro und Leergutannahme gependelt bin. Zu Spitzenzeiten saß ich noch nicht mal wieder am Schreibtisch, als schon die Klingel wieder durch den Laden tönte. Ich hatte das Phänomen hier im Blog mal Leergutklingel-Tinnitus getauft.
Aber nicht nur meine Arbeitszeit, sondern auch die der Mitarbeiter war immer mehr an die Leergutannahme gebunden. Dabei war es nicht die reine Zeit, die Flaschen zu zählen und einen Bon zu drucken, es war das selbe Problem wie im soeben verlinkten Beitrag von 2009: Arbeit unterbrechen (ggf. sogar mehrere Mitarbeiter gleichzeitig), zur Leergutannahme laufen und nach dem Leergut wieder in die Arbeit reinfinden. Und das teilweise für nur eine oder zwei Flaschen.
Dazu kommt noch ein weiterer Faktor, den jeder verstehen kann, der schon einmal mit bloßen Händen in eine Plastiktüte gefasst hat, in der Flaschen in irgendwelchen stinkenden Pfützen aus Bier und anderen Getränkeresten, vielleicht noch mit Dreck, Zigarettenkippen und toten Fliegen durchsetzt, schwimmen. Dieser Ekelfaktor holt uns selbst heute noch immer wieder ein, wenn die Maschine mal aus irgendwelchen Gründen nicht funktioniert.
Das ließe sich bestimmt alles ganz genau in Zahlen und dann auch in Geld darstellen. Habe ich nie getan, aber egal wie die Antwort lautet: Ich würde nicht mehr auf den Automaten verzichten wollen und selbst wenn der B500 irgendwann mal abgängig ist, würde ich (zumindest nach der derzeitigen Leergut-Situation) wieder das Geld investieren und einen neuen Rücknahmeautomaten anschaffen.
Mich würde die grobe Kostenrechnung für den Kreislauf "Leergut" interessieren. Wer bezahlt den Automaten und die Reparatur? Ich nehme an du. Wie rechnet sich das (für dich)?Da ich auch gar nicht mit genauen Zahlen aufwarten kann, hat sich das ohnehin erledigt. Eigentlich kann nicht nicht mal ungenaue oder auch nur grob geschätzte Zahlen liefern, daher hier einfach mal ein paar Gedanken zu dem Thema:
(Genaue Zahlen sind nicht nötig)
So ein großer Leergutautomat liegt übrigens bei ca. 25.000 Euro, dazu kommen Wartung und Reparaturen, über die Laufzeit vielleicht 2000 Euro pro Jahr. So ganz aus reinem Spaß an der Freude kauf man sich sowas also nicht. Bei mir waren es mehrere Gründe, die dazu geführt haben, dass ich im Oktober 2007 (das ist schon 12 Jahre her!), den ersten Leergutautomaten gekauft habe. Zum einen gab es teilweise erhebliche Differenzen mit den zentral in den Zählzentren erfassten Einweggebinden, zum anderen wurde das Leergutaufkommen, gerade auch während der Jahre mit 24-Stunden-Öffnung, immer mehr. Das hat teilweise zu kompletter Unproduktivität bei mir geführt, da ich zeitweise nur noch zwischen Büro und Leergutannahme gependelt bin. Zu Spitzenzeiten saß ich noch nicht mal wieder am Schreibtisch, als schon die Klingel wieder durch den Laden tönte. Ich hatte das Phänomen hier im Blog mal Leergutklingel-Tinnitus getauft.
Aber nicht nur meine Arbeitszeit, sondern auch die der Mitarbeiter war immer mehr an die Leergutannahme gebunden. Dabei war es nicht die reine Zeit, die Flaschen zu zählen und einen Bon zu drucken, es war das selbe Problem wie im soeben verlinkten Beitrag von 2009: Arbeit unterbrechen (ggf. sogar mehrere Mitarbeiter gleichzeitig), zur Leergutannahme laufen und nach dem Leergut wieder in die Arbeit reinfinden. Und das teilweise für nur eine oder zwei Flaschen.
Dazu kommt noch ein weiterer Faktor, den jeder verstehen kann, der schon einmal mit bloßen Händen in eine Plastiktüte gefasst hat, in der Flaschen in irgendwelchen stinkenden Pfützen aus Bier und anderen Getränkeresten, vielleicht noch mit Dreck, Zigarettenkippen und toten Fliegen durchsetzt, schwimmen. Dieser Ekelfaktor holt uns selbst heute noch immer wieder ein, wenn die Maschine mal aus irgendwelchen Gründen nicht funktioniert.
Das ließe sich bestimmt alles ganz genau in Zahlen und dann auch in Geld darstellen. Habe ich nie getan, aber egal wie die Antwort lautet: Ich würde nicht mehr auf den Automaten verzichten wollen und selbst wenn der B500 irgendwann mal abgängig ist, würde ich (zumindest nach der derzeitigen Leergut-Situation) wieder das Geld investieren und einen neuen Rücknahmeautomaten anschaffen.
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Kommentare
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Ruebezahl am :
Da dürfte über die Zeit ja auch einiges zusammen kommen. Oder liege ich da komplett falsch?
Björn Harste am :
Börnd am :
Kurz gefasst:
Es gibt bis auf die Differenz (MwSt.) keinerlei "Einnahmen" für das Vorhalten der Technik. Korrekt?
Ein Leergutautomat ist somit wie die elektr. Bohrmaschine für den Handwerker. Der könnte ja auch mit dem Handbohrer bohren, investiert aber lieber Geld in eine Bohrmaschine und spart damit Zeit bei der Bewältigung seiner Aufgaben ein.
Krischan am :
Automat:
Nehmen wir mal der Einfachheit halber an, der Automat kostet 25.000€, pro Jahr 2.000€ Wartung. Kosten für Strom, Internet, Pflege ignorieren wir mal (die fallen eh nichts ins Gewicht). Über 10 Jahre Laufzeit hat man da 25.000€ + (10 Jahre * 2.000€) = 45.000€ Kosten.
Händisch:
Nehmen wir mal an, jemand ist ca. 6 Stunden pro Tag mit Leergutannahme beschäftigt (inkl. Wegezeiten, also von Büro/aktueller Arbeitsstelle zur Leergutannahme). Dann sind das bei rund 310 Öffnungstagen pro Jahr ca. 1.860 Arbeitsstunden Aufwand. Das jetzt multipliziert mit ~25€ Stundenkosten (das ist nicht nur der Brutto-Lohn, sondern auch Arbeitgeberanteil, Berufsgenossenschaft, Kaffee etc.) ergibt rund 46.500€ pro Jahr, für 10 Jahre rund 465.000 €. Selbst wenn Björn Lohnkosten von 15€/Stunde realisieren könnte, sind das immer noch ~28.000€ Kosten pro Jahr.
Nun kann man mit den Zahlen noch etwas rumspielen, und die Berechnung verfeinern. In Summe erleichtert so ein Gerät aber die Arbeit, da die Leute in Ruhe die Regale einräumen können und nicht dauernd in die siffigen Beutel greifen, um danach das Obst zu verräumen.
Hans Wurst am :
2000 € pro Jahr für Wartung und Reparaturen ist auch fett. Da könnte man dem Hersteller schon fast Absicht unterstellen.
Anonym am :
Garste am :
mipani am :
Krischan am :
Björn Harste am :
Zu weit weg um Kunde zu sein am :