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Ungewöhnliche Aktivität: Aufgeben einer Anzeige

Weil es unser schwarzes Brett auf der Website der Stadt Bremen nicht mehr gibt / nicht mehr geben wird, hatte ich mich nach Alternativen jenseits der großen Arbeitsplatzbörsen umgesehen. Kleinanzeigen.de soll für Minijobs auch eine brauchbare Alternative zu sein, jedoch braucht man einen gewerblichen Account. Kein Problem, die erforderlichen Daten kann ich ja liefern.

Ich hatte mich also eben registriert und eine kleine Stellenanzeige (Minijob, Ware verräumen) veröffentlichen wollen. Nachdem ich alles eingegeben hatte, drückte ich auf den "Speichern"-Button. Das Bild fror ein und Augenblicke später bekam ich eine E-Mail mit dem Betreff "Sperrung Ihres Nutzerkontos bei Kleinanzeigen". Na, das ging ja schnell. Hoffentlich reagiert der Support auf meine Anfrage, was da schiefgelaufen ist. Eine missbräuchliche Verwendung in nennenswertem Umfang kann bei bislang null geschalteten Anzeigen vermutlich noch nicht großartig aufgetreten sein.


200 statt 180

Auf einer Toilettenpapierpackung wird groß damit geworben, dass man nun 200 statt nur 180 Blätter pro Rolle bekommt.

Und ich frage mich:

Hat man nun tatsächlich gut elf Prozent mehr Toilettenpapier oder ist einfach nur jedes Blatt um zehn Prozent kleiner geworden?

Das ist doch Marketinggeschwurbel vom Feinsten und die Antwort ist: Es kommt darauf an, was sie NICHT dazu sagen. Druckt der Hersteller nämlich "jetzt mit 200 statt 180 Blatt pro Rolle" auf die Packung und erwähnt dabei nicht, dass die einzelne Rolle größer geworden ist, dann lautet die Faustregel: Wahrscheinlich sind die Blätter jetzt 10% kleiner.

Also bekommt man vermutlich mit der neuen "Verpackungsgröße nicht mehr Toilettengänge hin. Ergo: Reingefallen. Nix gespart. Pech gehabt. :-P

Hallo, GLS???

E-Mail von GLS:

Hallo Björn Harste,

deine Sendung xxx von

DIY Logistic Services GmbH

konnte nicht an dich übergeben werden und wird in Kürze in einen PaketShop oder eine PaketStation in deiner Nähe gebracht.

Du erhältst eine Benachrichtigung per E-Mail, inklusive Standort und allen weiteren Infos, sobald dein Paket abholbereit ist.
In der Sendungsverfolgung lautet der Eintrag folgendermaßen:

Das Paket konnte nicht zugestellt werden, da der Empfänger nicht angetroffen wurde.

Heute, 14:21 Uhr
Ich denke mir gerade: WTF?!

Als Lieferanschrift war aus Erfahrung die folgende angegeben und wenn man schon mit "Neustädter Frischmarkt e.K." nichts anfangen kann und auch nicht auf die Idee kommt, dass sich dahinter irgendein Geschäft verbergen könnte, und auch, wenn man meinen Namen nicht bei den Klingeln entdecken konnte, dann müsste doch wohl selbst der allerdämlichste Paketbote zumindest einen Edeka-Markt erkennen können, denn:

Lieferadresse:
Neustädter Frischmarkt e.K.
Björn Harste
C/o EDEKA-Markt
Gastfeldstr. 29-33
28201 Bremen
Warum soll ich jetzt mit meinem Ausweis durch den Regen da hinlaufen? :-(

r.i.p. Trendline-Shop

Unser "neuer" Garderobenschrank hier auch schon wieder fast acht Jahre alt). Gekauft hatte ich ihn damals bei Erik im Trendline-Shop und angefangen bei der Kommunikation bis zur Qualität der Ware war alles topp.

Nun überlege ich gerade, ein neuen Schrank für Putzutensilien anzuschaffen. Stahlblech, zweitürig, auf einer Seite Fächer und auf der anderen Seite Platz für alle Gegenstände mit langen Stielen wie Besen, Schrubber, Abzieher etc. Mein erster Gedanke war, bei Trendline zu gucken, aber das hat sich wohl leider erledigt. Die Website ist nicht mehr existent und auch der Google-Eintrag lautet "dauerhaft geschlossen". :-(

Screenshot 20.05.2025 https://www.trendline-shop.de/

Unfassbar: Behördenarbeit am Wochenende

Ich hatte eine Frage zum Ausbildungsfond und hatte daher am Freitag Nachmittag eine E-Mail an die entsprechende Behörde geschrieben, die bei uns Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration heißt. Vor Montag früh rechnete ich nicht mit einer Antwort, und ich vermute ganz stark, so wäre es vermutlich auch jedem anderen ergangen, der jemals mit einer Behörde im Kontakt stand.

Umso erstaunter war ich, als ich mehrere Stunden später, also am Freitag Abend gegen 20:30 Uhr, eine Antwort bekam, die mir in dem Moment jedoch nur bedingt weiterhalf.

Am Samstag Mittag ging ich noch einmal per E-Mail etwas näher darauf ein und guckte noch sehr viel blöder als am Abend zuvor, als ich die qualifizierte Antwort nur knapp eine Stunde später im Postfach hatte.

Homeoffice hin oder her – aber dass behördliche Anfragen zwischen Freitag 12 Uhr und Montag 8 Uhr befriedigend beantwortet werden, hat mich fast in meinen Grundfesten erschüttert. Ist das noch das für seine Bürokratie verspottete Deutschland? :-)

Rieche ich?

Wir haben einen sehr heruntergekommenen Kunden, den wir schon häufiger als "VP" (Verdächtige Person) beobachtet haben, der uns jedoch bislang noch keinen Grund geliefert hat, ihn aus dem Laden zu werfen. Wenngleich man in der Vergangenheit schon häufiger solche Gedanken hatte, denn zeitweise roch der Mann wie ein alte Mülltonne.

Nun kam er in den Laden, steuerte direkt auf mich zu und sprach mich an: "Rieche ich?" Etwas perplex ob dieser sonderbaren Frage reagierte ich zunächst gar nicht, aber der Mann plapperte drauf los, dass er seine Sachen und sich selbst gestern extra gewaschen hat und wiederholte die Frage in vollem Ernst: "Rieche ich?

Ich stellte mich näher an ihn heran und erwartete ein olfaktorisches Desaster – aber, nein, der Mann roch solide nach Kernseife. Ich würde ihm ernsthaft wünschen, dass das nur der Anfang einer neuen Reise und vielleicht einem Weg in ein neues Leben ist.