Wir waren nicht alleine mit unseren Kameras zugange. Auch eine Anwohnerin aus der näheren Umgebung des Parks hatte sich bei einem Platz mit mehreren Bänken eingefunden und war dort mit Handy und einer Systemkamera zugange.
Hier im Park Links der Weser kann die Ochtum sich noch einmal ausruhen, bevor es in den Endspurt und ihre Mündung in die Weser geht.
Heute Morgen waberte so schön der Nebel über dem Wasser zwischen den Bäumen, das sah schon richtig cool aus – aber wie so oft kann man die Wirkung auf einem Foto kaum festhalten.
An unserer Haustür saß auf einer kleinen Metallkante ein Weberknecht. Kurios sah es schon aus, wie das Kerlchen auf dem schmalen Blech die Beine jeder Seite gerade in eine Richtung gestreckt hielt. Sonst zeigen die ja immer in alle Richtungen rund um den Körper.
Am Samstagabend waren Ines und ich bis kurz vor 23 Uhr in der Firma. Anschließend waren wir durch die Nacht nach Hause geradelt. In einer Wohnstraße hier in der Nähe eines Kleingartengebiets fiel mir plötzlich ein junger Igel auf, der über die Straße lief und vergeblich versuchte, am Bordstein zu erklimmen. Der Kleine war etwa 15 cm lang und schafft es mit aller Mühe nicht, vom Rinnstein auf den Gehweg zu klettern.
Zwei andere Radfahrer waren stehengeblieben, weil sie den Igel ebenfalls auf der Straße gesichtet hatten. Ein Auto war ebenfalls stehengeblieben, jedoch nicht wegen des Igels, sondern weil ich inzwischen mein Fahrrad mitten auf der Straße abgestellt hatte und dabei war, mit befahrradhandschuhten Händen dem Tier auf den Fußweg zu helfen. Nachdem das geschafft war, stand ich auf und das Auto fuhr einige Meter weiter.
Das Igelchen lief auf dem Gehweg in Richtung des nächsten Vorgartens und stand dann wieder vor dem selben Problem. Die Einfriedung des Grundstücks bestand aus einem Zaun, der auf einem Stückchen Mauer stand und an dieser Mauer verzweifelte der kleine Igel wieder.
Der PKW hatte inzwischen vor diesem Grundstück angehalten und zwei junge Frauen stiegen aus. Sie gehörten zum Typ aufgebrezelte Tussis mit einem IQ, der kleiner als die Höhe des Bordsteins in Zentimetern war.
Ich war inzwischen wieder zum Igel gegangen, hatte ihn auf die Hände genommen und wollte ihm über die Mauer in den Garten helfen. Da keifte es hinter uns: "NICHT IN DEN GARTEN!!!"
Ines und ich drehten uns irritiert um. "Bitte?!", fragten wir irritiert.
"Wir wohnen hier! Das Tier wollen wir nicht in unserem Garten haben!!!"
"Das ist ein Igel."
"Keine Ahnung. Wir kennen uns damit nicht aus. Wir wollen sowas bei uns nicht!"
"Der tut Ihnen nichts, der frisst aber Insekten", erklärte Ines.
"Igitt, das ist so ekelig, das soll nicht zu uns!"
Igelchen wurde von mir in den Garten der Nachbarn gesetzt und wir radelten weiter, nicht ohne uns noch den Rest der Fahrt über so viel Dummheit zu wundern …
Manche Dinge kann man einfach nicht annähernd so imposant auf einem Foto festhalten, wie es in Wirklichkeit war. So zum Beispiel einen Sonnenaufgang im Park mit Bodennebel. Man muss dabei gewesen sein.
Auf dem Weg dahin, irgendwie meinen Namen "mit Elefant" zu schreiben, kam mir diese Idee. Noch nicht ganz perfekt, aber es geht in eine Richtung, die mir gefällt:
Dinge, die man aus dem Auto heraus nicht wahrnimmt … Dieses Spinnennetz befand sich genau in einem sonnigen Bereich zwischen den Büschen am Straßenrand und strahlte Ines und mich so hell an, dass wir einfach zurückfahren, absteigen und ein paar Fotos schießen mussten.
Das hier war während des morgendlichen Radwegs zur Firma unsere Sichtung eines größeren Misthaufens auf einem Acker hier im Umkreis. Daher kommt also diese Redewendung.
Apropos "Mist" – in diesem Fall passt es auf Deutsch und Englisch.
In den Nachrichten war von einem "liegengebliebenen LKW" die Rede, der gestern Mittag mehrere Stunden den Autobahnzubringer Überseestadt blockiert hatte. Ich glaube eher, dass die "nicht stehengebliebene" Ladung in Form von Getränkepaletten Schuld an dem Zwischenstopp hatte – die Paletten lehnten nämlich auf einer Seite allesamt an der Plane des Aufliegers.
Aber immerhin ließen sich die Bierkisten vermutlich ohne weiteren Sachschaden wieder einsammeln und es haben sich nicht auch noch Scherben und Gerstensaft auf der B6 verteilt-
Dieser Autobahnzubringer ist einer der neuralgischen Punkte hier im Bremer Straßennetz. Die Vollsperrung hat natürlich viele Staus und Verzögerungen nach sich gezogen.