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Zugesendetes Aromapulver

Im Abstand von mehreren Tagen kamen hier vor einer Weile zwei Pakete von Amazon an. Adressiert waren sie an den Laden hier, der Inhalt bestand jeweils aus einer Dose eines "Aroma-Pulvers", das man für die unterschiedlichsten Gerichte / Produkte verwenden können soll.

Bestellt habe ich sie nicht. Eine Notiz lag auch nicht darin, eine erklärende E-Mail gab es auch nicht. Bislang hatte ich nicht weiter darüber nachgedacht, aber durch das Verfassen dieser Zeilen habe ich noch einmal recherchiert. Ob es sich dabei um einen Betrugsversuch handelt? Betrogen werden dabei vor allem die anderen Amazon-Kunden, also tatsächlich wäre dieses keine faire Vorgehensweise.
Leider habe ich die Kartons nicht mehr und kann das nicht mehr melden. Wenn hier wieder einmal derartige Pakete ankommen, weiß ich nun aber auf jeden Fall, was zu tun ist.

Da fällt mir gerade ein, dass die Elefantenkuh von Schleich auch auf diese Weise den Weg hierher gefunden haben könnte. Wenngleich ich mir nicht vorstellen kann, dass diese Produkte derartige Manipulationen nötig haben.


Was man braucht und was man nicht braucht!

Anruf eines Mitarbeiters einer Firma, deren genaues Leistungsportfolio sich mir nicht so ganz erschließt. Auf jeden Fall (auch) irgendwas mit Online-Werbung und Social Media. Sie würden schon ca. eine Milliarde EDEKA-Betreuen und würden auch gerne für mich die Pflege der Onlineauftritte übernehmen.

"Danke, aber da brauche ich keine Unterstützung", versuchte ich ihn freundlich abzuwimmeln.

"Das sagen Sie so!", wollte mich der Mann überreden.

"Wenn ich es bräuchte, wüsste ich es", erklärte ich ihm und ohne den Anrufer noch einmal zu Wort kommen zu lassen, bedankte ich mich für das Angebot und wünschte einen schönen Tag. Etwas perplex erwiderte er den Gruß, verabschiedete sich und legte dann auf.

Anruf mit Panik

Ich saß vorhin hier in der Firma in meinem Büro am Schreibtisch und mein Handy lag unbeachtet und mit gesperrtem Bildschirm vor mir. Plötzlich leuchtete das Display auf und "SPAR Gastfeldstraße" wurde angezeigt.

Schlagartig war ich hellwach. Diese Meldung konnte nämlich nur zwei Dinge bedeuten. Erste Möglichkeit: Einer der anwesenden Kollegen rief mich an, obwohl alle wussten, dass ich da bin. Das wiederum würde bedeuten, dass irgendein Notfall eingetreten war, der es nicht erlaubte, nach hinten zu laufen. Stress mit einem Ladendieb oder anderen Leuten, massive technische Probleme oder irgendeine andere Katastrophe. Mein Adrenalinspiegel schoss in die Höhe und ich meldete mich mit einem hektischen "Hallo?" Eine Frauenstimme meldete sich: "Hier ist der Kundendienst, es gibt hier ein Problem mit einer Gutscheinkarte."

Da war sie also, die zweite Möglichkeit: Ein Telefonkartenbetrüger. Die kritischen Nummern, so auch die unserer EDEKA-Zentrale in Minden, werden direkt auf mein Handy weitergeleitet, wenn damit jemand hier in der Firma anruft. Erstens, damit nicht trotz regelmäßiger Schulungen mal ein Mitarbeiter darauf hereinfällt und zweitens, damit ich mir mit diesen Betrügern ein paar Späße erlauben kann. Die Sachbearbeiter der EDEKA rufen von ihren eigenen Anschlüssen mit der entsprechenden Durchwahl an und nicht mit der "0" am Ende. Es trifft also normalerweise nicht die falschen Leute.

Und dann noch sowas: "Hier ist der Kundendienst", schön allgemein gehalten und gleichermaßen wichtig klingend. Schließlich der Höhepunkt: "… Problem mit einer Gutscheinkarte!" Mein inneres Alarmglöckchen klingelte nicht nur, es riss fast aus der Verankerung. Uiiiii, Adrenalin!

Da ich die Betrügerin natürlich möglichst lange hinhalten wollte, um möglichst viel ihrer Zeit zu vernichten (ja, damit natürlich auch meiner), war ich zunächst freundlich und ließ mich scheinbar auf das Gespräch ein …

… und dann kam die große Überraschung. Es ergab sich nämlich, dass die Dame tatsächlich aus unserer Zentrale angerufen hat und alles andere als eine Betrügerin, nämlich eine Mitarbeiterin der EDEKA ist. Dass sie mit der Nummer der Telefonzentrale herumtelefonierte, hat einen Grund: Sie arbeitet dort tatsächlich im Kundendienst – und zwar in dem Teil, bei dem sich die Verbraucher melden können und nicht wir Einzelhändler, die aus EDEKA-Sicht ja auch Kunden sind – aber wir haben jedoch unseren eigenen Kundendienst mit anderen Ansprechpartnern. Damit Endkunden nicht an die direkten Durchwahlen kommen, wird über die "-0" der Zentrale nach außen kommuniziert und so landete sie dann über die Weiterleitung unserer Fritzbox auf meinem Handy. Der Grund für den Anruf war nicht kompliziert: Eine Kundin hatte ein Problem mit einer Geschenkkarte, die wir hier nicht annehmen können, diese Sache war schnell geklärt.

Ein paar Minuten später rief die Sachbearbeiterin noch einmal hier in der Firma an, diesmal von ihrer offiziellen Durchwahl. Da erklärte ich ihr in Ruhe, was es mit den Telefonkartenbetrügern auf sich hat und warum ich so extrem misstrauisch war, immerhin hatten sich mit ihrem so harmlosen Anruf gleich drei für solche Betrüger typische Merkmale auf einem Haufen versammelt. Sie sagte mir, dass sie schon andere Einzelhändler erlebt hat, die ebenfalls nicht über die Nummer mit der Null am Ende erreichbar sind. Vermutlich aus dem selben Grund, nämlich Schadensbegrenzung.

Wir plauderten noch ein paar Minuten über unser kurioses Telefongespräch und ich berichtete über Erlebnisse und Erfahrungen mit diesen Betrügern und anschließend verabschiedeten wir uns schließlich nett ins Wochenende.

Sonderkonditionen für EDEKA-Märkte

Mit der Tagespost kam ein Werbebrief eines größeren Gebrauchtwagenhändlers hier im Norden, der "Sonderkonditionen für EDEKA-Märkte" anbietet. Lockt mich nicht, kein Stück. Selbst die zweistelligen Prozentangaben für den Nachlass zum Listenpreis entlocken mir nicht die geringste Gemütsregung.

Wenn ein Fahrradhersteller mal Sonderkonditionen mit der EDEKA hätte, das wäre interessant. Aber dann auch bitte eine anständige Marke. Ich habe zwar ein gutes und vor allem solides Fahrrad (Für die Neugierigen: Titanrahmen mit Rohloff-Getriebe und Gates-Antrieb, aber ohne Motor und Akku), aber mir fehlt noch für den Sommer ein schlankes Gravelbike im Stall. ;-)

Beitrag für Supermarkt-Psychologie

Wir hatten eben mal wieder Besuch vom Fernsehteam. Diesmal brauchten sie ein paar Bilder für einen Beitrag zum Thema Verkaufspsychologie – eben das ganze Programm an "Tricks", mit denen Kunden dazu verleitet werden sollen, mehr zu kaufen.

Ich hatte zwar gesagt, dass ausgerechnet ich hier nun gar kein gutes Beispiel dafür bin, da der Laden eher aus sehr praktischen und pragmatischen Gründen, das alles mit einer ordentlichen Portion meines persönlichen Geschmacks garniert, so gebaut wurde, wie er jetzt hier steht – aber für ein paar Bilder hat es dann doch noch gereicht.

Ich helfe ja gerne und wenn auch sonst (bis auf die Zusatzbeleuchtung beim Gemüse) nichts so hundertprozentig passte, war immerhin die auf unserer Funkuhr angezeigte Raumtemperatur (19,1 Grad) genau im Rahmen, denn die soll angeblich psychologisch perfekt genau 19 Grad betragen. Aber das war nun einfach nur Zufall. :-)