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Alte Fleischwaage: Ex-Ex

Die alte Waage aus der Fleischerei hier im Markt, über die ich 2006 mal hier im Blog berichtet hatte, blieb übrigens im Bekanntenkreis. Ich weiß gar nicht mehr, ob ich sie damals verschenkt oder für kleines Geld verkauft hatte, aber sie ging an den Bio-Hof, der uns nicht nur bis heute mit Bio-Brot versorgt, sondern auch eine kleine Fleischerei beinhaltet.

Vor einer Weile kam mir die Frage in den Sinn, ob "unsere" alte Waage nach all den Jahren wohl noch im Einsatz ist. Dann fiel mir ein, dass ein gewisser Zwischenfall vor ziemlich genau sechs Jahren wohl auch für die Waage wohl das Ende bedeutet hätte.

Ja, sie war noch bis zum Brand im Einsatz und ja, sie wurde dabei zerstört. R.i.P.

App für Mitarbeiterkommunikation

Anruf einer Firma, die eine App vertreibt, über welche Mitarbeiter eines Betriebs allgemein über firmeninterne Dinge informiert werden und auch untereinander miteinander Chatten können. Die Anwendung kann noch etwas mehr, aber das sind wohl die zentralen Hauptfunktionen.

Meistens kostet sowas relativ viel Geld, wie auch schon bei dieser App für Bestellungen. Der Anrufer lachte auf, als ich ihm die Gebühren der Bestell-App nannte: "Bei uns zahlen Sie nur einen Euro oder einen Euro fünfzig (Anm.: Er wusste es wohl selber nicht ganz genau) pro Mitarbeiter und Monat, wir wollen ja niemanden ausnehmen."

Das klang tatsächlich fair. 25 Mitarbeiter, also rund 40 Euro Kosten, da könnte man zumindest mal einen Versuch riskieren. Ich wollte aber keine schön gestaltete Online-Präsentation angucken, sondern schlug vor, dass meine Frau und ich die App mal voll funktionsfähig installieren und quasi als 2-Mann-Betrieb testen und letztendlich daran nach einer Weile unsere Entscheidung für den Rest der Firma treffen. "Ich schicke ihnen mal ein paar Infos per E-Mail zu", bot der Anrufer noch an.

In der E-Mail stand auch die wichtigste Info drin und da sah es mit den Preisen schon wieder etwas anders aus: Je nach Vertragslaufzeit (36, 24 oder 12 Monate) kostet es 1,99 €, 2,50 € oder sogar 3,00 € pro Nase und Monat. Zuzüglich, und das war mein k.o.-Kriterium für diese App, "einmalige Einrichtungsgebühren" in Höhe von 999 Euro.

Danke, wir kommunizieren so weiter, wie wir es bisher getan haben.

4 Jahre altes Foto

Ein Kollege hat mir dieses vier Jahre alte Foto geschickt, dass ihm sein Facebook-Account als Erinnerung an 2018 angezeigt hatte. Da hatten wir die neue Kasse gerade bekommen, einer der ersten Schritte für den großen Umbau.

Mal gucken, was sehen wir denn da alles auf dem Bild?

· Die Kollegin ist nicht mehr bei uns. Hatte irgendwann gekündigt, da sie beruflich eine ganz andere Richtung einschlagen wollte.
· Rote Körbe haben wir nicht mehr (SPAR)
· Rote Westen haben wir nicht mehr (SPAR)
· Die rot-weißen Bretter oben an der Wand sind weg (SPAR)
· Das Weinregal steht nicht mehr da vor der Wand
· Generell haben wir neue Regale (anderer Typ, andere Farbe)
· Die Wände / Pfeiler sind gestrichen
· Im Vordergrund würde man jetzt die Antenne der Warensicherungsanlage sehen
· Seit zwei Jahren (fast auf den Tag genau) hängen die Spuckschutzvorhänge.
· Neue Beleuchtung an der Decke
· Vitrinen in der Nische vor dem beklebten Schaufenster
· Nicht mehr ganz so viele freifliegende Kabel. ;-)


"Wartungsvertrag für Ihr Leergut-Rücknahmesystem"

Firma Trautwein wollte doch noch ein letztes Mal ins Blog. :-)

Gestern bekam ich ein Schreiben, in dem mir mitgeteilt wurde, dass der Wartungsvertrag für mein Gerät 17500018 (der B500) am 8. Juli 2020 (!) ausgelaufen war und man mir anbietet, diesen zu den bisherigen Konditionen um weitere zwei Jahre zu verlängern.

Ich habe darauf mal via E-Mail reagiert: "Sie dürfen mich gerne aus ihrem Kundenstamm löschen. Das Gerät wurde 2021 verschrottet und benötigt keine weiteren Wartungen. ;-) "

Es passierte, was passieren musste …

Eine ungenehmigte und von nicht fachkundigen Personen durchgeführte Ölförderung führte zu einer statischen Instabilität im Untergrund in der Bremer Neustadt gegen 12:30 Uhr am heutigen Tage. Infolge dessen wurden mehrere Gläser saure Gurken mit knapp zehn Meter pro Quadratsekunde in Richtung Erdmittelpunkt beschleunigt. Der Kontakt mit den auf der Erdoberfläche verlegten Betonwerksteinen der Marke "Black Dot Fifties" hatte verheerende Auswirkungen für die Gurkengläser, welche in der Folge von speziell im Umgang mit saurem Gurkenmaterial ausgebildeten Fachleuten entfernt werden mussten.


Rotkehlchen im Papierkorb

Ursprünglich hatte ich mir ja vorgenommen, heute ganz früh in den Laden zu fahren und das Rotkehlchen mit einem Karton in völliger Dunkelheit einzufangen. Es kam aber dann doch etwas anders …

Gestern Abend bekam ich einen Anruf aus der Firma. Ein Kollege teilte mir mit, dass das Rotkehlchen nicht nur ins Lager geflogen, sondern sogar durch die Tür zur Herrentoilette geflattert war. Das war sehr gut. Er sollte den Toilettendeckel herunterklappen, das Licht ausschalten und die Tür schließen. Weitere Toilettengänge bitte für alle Anwesenden für den Rest des Tages auf der Damentoilette.

Nicht ganz so früh wie gestern Abend geplant, aber dennoch schon um 6:30 Uhr, war ich heute Morgen auf dem Weg zur Firma. Ohne jegliche Raumbeleuchtung und nur mit der noch mit einem Finger zusätzlich verdunkelten Handy-Taschenlampe tastete ich mich in die Toilette. Von einem vor Panik eingegangenen auf dem Fußboden liegenden bis zu einem überhaupt nicht mehr anwesenden, weil eventuell durch das Lüftungsrohr im Dach geflüchteten Rotkehlchen war ich auf alles gefasst. Der Anblick war jedoch höchst erfreulich: Das Vögelchen saß auf den zusammengeknüllten Einweghandtüchern im Papierkorb und guckte mich verschlafen an. Mit einer zusammengeklappten Gemüsekiste verschloss ich den Korb und trug ihn mitsamt Rotkehlchen nach draußen auf die Rampe. Es dauerte ein paar Augenblicke, aber dann schwirrte das kleine Kerlchen auf einen Baum hier in der Nachbarschaft. Der Ausflug und die Übernachtung bei mit im Laden scheinen also keine nennenswerten Spuren hinterlassen zu haben.

Mülleimer wieder neben dem Waschbecken an die Haken gehängt, Lagertür abgeschlossen, schnell noch eine Packung TK-Croissants fürs Frühstück geschnappt und ab nach Hause …


Rotkehlchen im Laden

Aktuell haben wir einen Wildvogel im Laden, der hier nicht sein sollte: Ein Rotkehlchen hat sich mal wieder in unseren Laden verirrt und zeigt in typischer Rotkehlchenmanier relativ wenig Panik. Statt wild herumzuschwirren, sitzt das kleine Kerlchen irgendwo auf den Regalen und guckt sich um.

Als eben mal kurzzeitig relativ wenig Kunden hier drin waren, hatten wir sogar das Licht ausgeschaltet. Die Hoffnung, dass das Rotkehlchen dadurch zur Tür fliegt, hatte sich schnell erledigt. Durch die großen Fenster war es hier drin noch hell genug, so dass das Vögelchen fröhlich seine Runden kreiste, aber nicht annähernd zur Tür flatterte.

Irgendwelche Ideen, was man machen könnte? Das Tier muss jedenfalls raus. Ich möchte mich nicht darauf verlassen, dass die Bewegungsmelder unserer Alarmanlage nicht durch das Rotkehlchen ausgelöst werden.




BOSS

In der Vergangenheit hatte es mich schon häufiger in den Fingern gekitzelt, meine Bürotür mit irgendeinem Hinweis auf die Vorkommnisse hinter eben dieser Tür zu versehen.

Möglichkeiten gibt es viele: Entweder ganz seriös mit "Geschäftsleitung" in gebürstetem Aluminium oder etwas scherzhafter mit "Big Boss – für die wirklich wichtigen Fragen wenden Sie sich bitte an meine Frau!" oder kurz und knapp mit "Anstaltsleitung". Letztendlich konnte ich bis heute ganz hervorragend ohne eine derartige skripturale Potenzspritze leben und mich hat bislang auch noch jeder hier in meinem Zimmer am Ende des Ganges erfolgreich finden können.

Ohne dass ich derartige Überlegungen jemals in ihrer Gegenwart erwähnt hatte, entschied meine Tochter vorhin aus freien Stücken, dass hier an meine Tür eine Beschriftung gehört. Das ist zumindest mal eine klare Ansage ohne viele Worte. :-)


Späte Rechnung für das Halteverbot

Er erinnert euch noch an das Halteverbot auf dem Parkstreifen vor dem Laden, das wir für die Zeit unseres Umbaus im September 2018 eingerichtet hatten? Macht nichts, ich hatte das auch nicht mehr auf dem Schirm. Das ist seit über drei Jahren erledigt:



Erledigt? Denkste!

Die Firma, die damals die Schilder aufgestellt hatte, habe ich natürlich längst bezahlt. Dass die Stadt Bremen für Aktion auch Geld sehen möchte, kann man verstehen, aber wenn so eine Forderung über drei Jahre später erst gestellt wird, guckt man als Gläubiger, dessen man sich gar nicht mehr bewusst war, im ersten Moment schon etwas blöde aus der Wäsche. Aber die Erklärung wird direkt mitgeliefert: Die Festsetzungsfrist beträgt vier Jahre und beginnt mit dem Ablauf des Kalenderjahres, in dem der Anspruch entstanden ist. Ansprüche aus dem Jahr 2018 können demnächst bis zum Ende des Jahres 2022 festgesetzt werden.

Manche Überraschungen kommen eben überraschend. (Der Schmerz hält sich jedoch in Grenzen, wir reden hier von einem Betrag in Höhe von unter 30 Euro. Das schafft mancher Raucher in einer halben Woche.)


Lustige Strichcodes – 451

Fundstück auf einer Tafel "Bio schweizer Vollmilch-Schokolade" unserer EDEKA-Eigenmarke: Ein Strichcode, den ich für ein paar Berge (Bezug zur Schweiz) halte. Ob das ein bestimmter Berg ist, vermag ich nicht zu sagen. Das Matterhorn ist es jedenfalls nicht, aber ansonsten bin ich eher nicht so bewandert mit irgendwelchen Bergen und Hügeln. Falls von euch da jemand eine Ähnlichkeit mit real existierenden Felsformationen erkennen kann – immer rein in die Kommentare. :-)


Interesse

Einleitung einer E-Mail einer Firma, von der ich noch nie etwas gehört habe:

"Sehr geehrter Herr Harste,

vielen Dank für Ihr Interesse an unseren nachhaltigen …"
Wie gesagt: Von der ich noch nie etwas gehört habe. Wie die auf die Idee kommen, dass ich Interesse an ihren Produkten habe, wird eines der vielen Rätsel des Universums bleiben. :-)

Radkappe mit Kabelbinder

Zufällige Sichtung an einem Auto hier auf dem Hof: Der Fahrer (oder die Fahrerin) hat eine der Radkappen mit einem Kabelbinder befestigt. Möge das nicht die einzige Befestigung für die Kappe sein. Ansonsten bewundere ich den Optimismus.

(Nein, nicht mein Auto. Der Benz hat Alus.)