Eine Lebensmittel-Fachzeitschrift hat den Preis "Deutschlands beste Kassenzone 2021" ausgelobt. Anmelden kann man sich noch bis zum 15. Juli 2021.
Ich spare mir die Mühe. Mit unseren knappen Platzverhältnissen und dem ständigen Suchen eines Kompromisses im Dreieck zwischen Warenangebot, Funktionalität und Geräumigkeit brauchen wir uns dem Wettbewerb mit den großen Häusern gar nicht erst zu stellen.
Wir müssen uns hier bestimmt nicht verstecken, haben aber auch sicherlich nicht die "beste Kassenzone" für einen solchen Wettbewerb.
Sieht im ersten Augenblick aus wie ein Kaleidoskop, ist aber "nur" durch einen dreieckigen Warentrenner aus durchsichtigem Kunststoff fotografiert.
Das Bild ist übrigens nicht nennenswert nachbearbeitet. Die Spiegelungen und Lichtbrechungen sind alleine durch das Prisma entstanden und ausdrücklich nicht durch irgendwelche Filter in der Bildbearbeitung!
Hier in Deutschland sind die Packungen ganz langweilig bedruckt. Dort findet sich die Zeile: "Einfach unverbesserlicher Kartoffelspaß!"
Nachtrag: Bei genauerer Betrachtung ist das mit "einfach unverbesserlich …" auch gar nicht so blöde. Immerhin eine Anspielung auf die "Ich – Einfach unverbesserlich"-Filme, denen die Minions ja nun einst entsprungen sind.
In Tschechien, ihr ahnt vermutlich schon, wer mir die Bilder geschickt hat, hat Agrarfrost die Packung etwas kreativer gestaltet. Dort steht dann im typischen Minion-Sprech: "Potatoooo / Cartofiiii"
Ob das nun irgendwelche rechtlichen Gründe hatte (Markenrecht mit Illumination Entertainment oder Universal oder Vorgabe bzgl. der Angaben auf der Verpackung) oder ob einfach nur die deutschen Verpackungsdesigner etwas konservativer waren, weiß ich natürlich nicht. "Potatoooo" ist aber definitiv witziger als der unverbesserliche Kartoffelspaß.
Ab sofort haben auch wir die neuen "Mühlen-Snacks" von Rügenwalder im Sortiment. Das sind vegetarische Alternativen zu BiFi und ähnlichen Produkten. Die beiden Artikel sind auf Gluten-Basis und bieten damit ähnlich den Wheaty-Produkten ein angenehmes Kaugefühl. Geschmacklich sind sie nicht schlecht, sicherlich eine absolut akzeptable Alternative zum Fleischprodukt, aber die wahren BiFi-Fans wird es wohl nicht überzeugen.
Großer Vorteil: Die Dinger stinken nicht so wie BiFi.
Als unsere Banknoten noch Gesichter hatten, habe ich mal gelernt, dass die grundsätzlich so in die Kasse gehören, dass sie einen "angucken".
Kurz: Alle in der selben Ausrichtung. Bild nach vorne und nicht überkopf.
Die Geldscheine gehen nicht kaputt, wenn man sie kreuz und quer in die Kasse einsortiert, sie verlieren auch nicht an Wert und kein Kunde interessiert sich dafür, ob er die Banknote irgendwie gedreht und gewendet in die Hand gedrückt bekommt. Und dennoch … Sowas macht man einfach nicht. Ich glaube jeder, der mit Geld zu tun hat, bekommt beigebracht, die Scheine ordentlich ausgerichtet einzusortieren.
Vielleicht ist es auch nur mein innerer Adrian Monk, der bei sowas rebelliert, aber wir bringen das beim Kassentraining allen unseren neuen Mitarbeitern bei. Wenn ich dann so eine Kasse herausgeben muss, schüttelt es mich. Immerhin sind die Scheine noch nach Nominalwerten sortiert in den richtigen Fächern.
Die Milram Dessert-Sauce mit Vanille-Geschmack (da steht es dann richtig mit Trennungsstrich) haben wir in zwei Ausführungen: Die klassische Variation in der 500ml-Packung und gleich daneben die etwas schlankere Kartonverpackung mit nur 330ml Inhalt, in der sich die fettreduzierte Version dieses Produkts befindet. Abgesehen vom Fettgehalt ist das Produkt quasi gleich, sogar das "Serviervorschlag"-Foto ist das selbe:
Interessanterweise scheint es wesentlich einfacher zu sein, die Soße mit weniger Fett herzustellen als in der "normalen" Version. Die Zutatenliste ist deutlich schlanker und liest sich dadurch auch wesentlich appetitlicher. Faszinierenderweise ist in der fettarmen Sauce Vollmilch drin, während in der klassischen Sauce Magermilch verwendet wird. Die Wege der Lebensmittelhersteller sind unergründlich. In diesem Sinne übergebe ich an Sebastian Lege.
Nach verschiedenenSorten Alkohol mal ein etwas harmloserer Flaschentransport.
Da bei meinem alten MTB das Tretlager etwas knirscht, war ich unterwegs geneigt, einen Teil des Inhalts der Biskin-Flasche in den Antrieb zu schütten. Aber einerseits hätte es das Problem nicht nachhaltig gelöst (nach >15 Jahren sind die Lager wohl mal am Ende), zum anderen gehört Pflanzenöl einfach nicht auf mechanische Bauteile.
(Nicht das Stevens. Ich habe mehrere Räder, die ich nach Lust und Laune fahre.)
Hurrah! Wir haben heute ein entscheidendes Teilstück für die Modernisierung der Beleuchtung hier im Markt geschafft: Sämtliche Bohrlöcher für die Befestigungen sind angezeichnet.
Das klingt weniger aufwändig, als es ist / war, denn man muss ständig zwischen den Kunden hantieren und über deren Köpfe und die Regale / Kühlanlagen etc. hinweg eine gerade Reihe hinbekommen.
Der Linienlaser war dazu ein unverzichtbares Hilfsmittel. Sobald er ausgerichtet war, brauchten wir nur noch in gleichmäßigen Abständen die Punkte an die Decke zu malen.
Ab jetzt geht es mit reiner Fleißarbeit weiter: Akkuschrauber mit 12er-Bohrer, Dübel reinsetzen, Ringschraube reindrehen, fertig. Daran kommen dann die Tragschienen, schließlich die Einsätze und am Schluss die (bei LEDs nicht notwendigen) Reflektoren, die man hier eher als Lampenschirme für die ansprechendere Optik bezeichnen könnte.
In der vergangenen Woche hatte Ines die Instagram-Follower mit folgenden Themen beglückt:
- Eine langjährige Kollegin möchte sich privat verändern, hatte deswegen gekündigt und nun zum Abschied an ihrem letzten Tag einen riesigen Haufen Schokolade für alle spendiert.
- Ein Aufsteller mit diversen Sallos-Lakritzvariationen, die wir leider nicht regulär bekommen können.
- Noch ein Aufsteller: Milchshakes zum selber anrühren von Krüger.
… und dann war da noch die Kundin, die ohne hinzusehen ihren Einkaufswagen mit Schwung gegen dieses Display mit Thomas-Henry-Limonaden gefahren hat. Kann ja mal passieren und der Sachschaden hielt sich auch in sehr überschaubaren Grenzen, PET sei Dank.
Aber sie hätte ja mal eben jemandem was sagen können, so dass nicht etliche Kunden mit ausgestreckten Beinen über den Haufen hätten staksen müssen.
Falls jemand noch einen Künstlernamen für seine Karriere im XXX-Business sucht, könnte der Inhalt unsers Brotregals etwas Inspiration liefern. Bitte mit Cape.
Die genauen Hintergründe kenne ich nicht (und wenn, gehörten sie nicht hier her), aber aktuell sind bei uns die Produkte von Hohes C ausgelistet, da EDEKA und Granini sich wohl nicht über irgendwelche Konditionen einig werden. Seit ein paar Wochen sind die Flächen hier im Saftregal leer.
Oder anders: Wir befinden uns im Jahre 2021 n.Chr. Das ganze Saftregal ist von den Hohen Cs befreit … Das ganze Saftregal? Nein! Ein paar unbeugsame und mit ungeliebtem Apfelsaft gefüllte Flaschen hören nicht auf, dem Kaufwunsch der Kunden Widerstand zu leisten.
Ich würde sagen, die Sorte "Milder Apfel" können wir getrost aus unserem Sortiment verbannen und den Platz anderweitig vergeben. An Ideen mangelt es mir in Anbetracht unserer knappen Fläche nicht. Aber an diesem Produkt haben unsere Kunden offenbar kein nennenswertes Interesse.
Der Altbestand an Leuchten mit Leuchtstoffröhren wird immer älter* und so tauchen nach wie vor immer wieder mal welche der alten Fassungen auf, die im Laufe der Zeit komplett spröde geworden sind. Dreht man die alte Röhre raus, knirscht es einmal ganz hässlich und das Plastik krümelt einem entgegen.
Das ist kein Beinbruch, diese Teile habe ich dutzendfach hier herumliegen und sie sind in ein paar Ausgenblicken ausgetauscht. Lästig ist es dennoch immer wieder.
*) Nicht mehr lange. Nächste Woche habe ich einen Termin mit dem Elektriker, dann wollen wir hier elektrotechnisch endlich den Weg auf die Zielgerade finden.
Vielen Dank an Nikolai (Kunde und Nachbar), der mir vor ein paar Tagen dieses Foto geschickt hat. Vom Laden selber sieht man in der Ansicht zwar nicht so viel, aber die Außenwerbung im Abendrot ist irgendwie dennoch cool.
Ein junger Mann ging mit seinem Handy telefonierend durch den Laden und erklärte dem Menschen am anderen Ende der Leitung die Wegbeschreibung zu irgendeinem REWE-Markt hier in der Stadt.