Ich muss immer schmunzeln, wenn der Leergutautomat eine Flasche nicht annimmt (*) und Kunden dann beinahe reflexartig sagen: "Die habe ich aber hier gekauft!"
Ja, haben Sie, aber das weiß ja die Maschine nicht.
*) Das Problem war beim alten Gerät größer, aber auch beim neuen Automaten gibt es immer mal vereinzelte Gebinde, die nicht erkannt werden. Sei es, weil sich die Flasche nicht in der Datenbank befindet oder weil das einzelne Exemplar zu sehr von der vorgegebenen Form abweicht.
Der Monteur unseres Servicepartners für den Hubwagen meinte, dass sich die Reparatur nicht lohnt. Um die Zugstange auszutauschen, wären mehrere Stunden Arbeit nötig, plus Material und den Transport zur Werkstatt und wieder zurück etc. Da könnten wir besser gleich einen neuen Hubwagen nehmen, kostet vielleicht ein paar Euro mehr, aber dafür haben wir dann auf jeden Fall Ruhe und können vor allem sofort weiterarbeiten.
Die mindestens 21 Jahre alte, originale "Ameise" ist / war sicherlich sehr hochwertig und durchaus einige Investitionen wert gewesen. Da wir den Hubwagen aber morgen auf jeden Fall schon wieder viel benötigen, habe ich mich mit einem weinenden Auge tatsächlich spontan für einen neuen entschieden, den ich auch heute schon bekommen haben.
Immerhin: Jetzt haben wir einen Hubwagen in Neon-Grün.
Unsere neue HSM V-Press 825 in Betrieb. Nach dem Schließen der Klappe startet der Pressvorgang automatisch, anschließend wird die Tür wieder automatisch geöffnet. Das ist praktisch, wenn man mit den Armen voller Pappe zur Maschine kommt und nicht erst noch einen Mechanismus zum Öffnen der Presse betätigen muss.
Hinweis: Die Pressplatte fährt nur bis zum oberen Rand des geschlossenen Bereichs. Da im Video nur wenige Kartons in der Presse sind, wird die Pappe nur kurz etwas gestaucht und dehnt sich danach unversehrt wieder aus.
Da steht sie nun, die neue Presse V-Press 825 (pro) von HSM. Mit 250 kN Pressdruck verdichtet sie die Kartonagen deutlich mehr, als das alte Gerät. Wie viel Pappe da nun genau hinein passt und wie die Ballen hinterher aussehen und wie schwer sie sind, werden wir morgen am Packtag sehen.
Wenn die jetzt wie die alte auch über 20 Jahre hält, könnten wir irgendwann gemeinsam in Rente gehen.
So sah die im Video gezeigte Anlieferung von innen aus. Die neue Presse passte bequem durch die Tür mit den zwei Flügeln und ließ sich innen nicht weniger unproblematisch mit dem Hubwagen rangieren.
Ein paar Videoschnipsel von der Anlieferung unserer neuen Papppresse: Abladen vom LKW, auf die Rampe stellen (vorher die alte runter), Abfahrt der alten Presse mit dem Gabelstapler und schließlich ist noch kurz zu sehen, wie die Hydraulikzylinder in im Rahmen der Installation der neuen Anlage in Arbeitsposition gefahren werden.
Ein Opfer hat der Tag leider doch gebracht: Beim Versetzen der neuen Presse hat sich das Gestänge verabschiedet, mit dem der Handgriff zum Auslösen der Absenkfunktion nach unten verlängert wird. Dieses Gestänge verläuft in dem abgeschraubten Handgriff, der rechts an den Cola-Kisten lehnt. Das Gewicht war für den Hubwagen theoretisch problemlos zu meistern, aber nach mindestens 21 Jahren (den Hubwagen hatte ich damals mit der alten Tengelmann-Ladeneinrichtung übernommen) im täglichen Gebrauch, darf sowas auch mal kaputtgehen. Auch wenn der Augenblick diesmal wirklich bescheiden war. Hoffentlich bekommen wir das Problem schnell gelöst.
Vorhin gegen 11 Uhr fuhr der LKW mit der neuen Presse im Bauch hier vor. Da der Laster nicht in die Seitenstraße fahren konnte, hat er die neue Maschine mit dem Gabelstapler die etwa 120 Meter bis hinten an unsere Rampe gefahren. Dazu gibt es gleich noch mehr zu sehen.
Um die Pressen durch die Türen bekommen zu können, sind die normalerweise oben herausguckenden Hydraulikzylinder so konstruiert, dass man sie absenken kann. Dazu wird die Pressplatte runtergefahren und abgesetzt. Entweder auf ein paar kleinen Paletten oder, so wie bei unserer alten Presse, auf der bereits gepressten Platte. Dann werden die Zylinder gelöst und die Kolben wieder eingefahren. Dadurch werden die Zylinder dann runtergezogen und verschwinden im Gehäuse, so dass die Gesamthöhe nur noch etwa 1,90 m beträgt.
Hier seht ihr die alte Presse mit bereits heruntergelassenen Hydraulikzylindern.
Das war vorhin gegen 10:30 Uhr. Bis der LKW kam dauerte es noch ein paar Minuten, aber so war das alte Gerät schonmal abholbereit: