Corona, Lieferschwierigkeiten, Ostergeschäft, veränderte Bestellzeiten – alles Faktoren, die dafür gesorgt haben, dass unser Laden momentan ziemlich gerupft aussieht. Abgesehen von den hier gezeigten Bildern ist es zwar noch irgendwie überall gut gefüllt (Produktdiversität bei uns im Laden sei Dank!), aber insgesamt ist unser Warenbestand gerade ganz schön runter. Kennt man bei uns eigentlich gar nicht und ich versichere, dass wir hier quer durch die Sortimente mehrmals täglich Nachschub bestellen, als gäbe es kein Morgen mehr …
Sollte man nicht zu oft hintereinander machen, immerhin enthält das Zeugs Alkohol und der kann auch in gasförmigem Zustand aufgenommen seine Wirkung entfalten. So kam die Idee für diesen kleinen Blödsinn.
Fundstück von Sabine auf einer Tüte Landkartoffelchips von Heimart (von denen auch die Krossen Kerle kommen): Ein Strichcode mit Scheune oder Bauernhaus. Vielen Dank für die Zusendung.
Fundstück von Blogleser Kai auf einer Packung Trafo Bio-Tortillachips: Ein Strichcode mit mexikanischem Schnurrbart, wie es sich für Chips nach mexikanischem Rezept gehört.
Ach, Leute, der Witz ist alt. Relativ zumindest. Aber auch mit dem Abstellen von "Corona Extra" im ansonsten komplett leeren Toilettenpapierregal wird die Liefersituation aktuell nicht besser.
Diesen Strichcode mit Welle und Fisch hat Martin auf einer Packung Knusper-Filets ("Edamer-Käse und Kräuter") von Lidl entdeckt. Vielen Dank für die Zusendung.
Um überhaupt eine Chance zu haben, Toilettenpapier zu bekommen, bestelle ich derzeit zweimal pro Woche das gesamte Sortiment, das uns die EDEKA zur Verfügung stellt, immerhin ein paar Dutzend verschiedene Produkte. Unregelmäßig wird mal dieser, mal jener Artikel geliefert, ein festes Sortiment haben wir seit ein paar Wochen schon nicht mehr. Natürlich kommen dann auch Preise ans Regal, wenngleich wir derzeit die (auch heute gelieferten) Toilettenpapierpackungen nur auf Anfrage aus dem Lager herausgeben.
So hat sich in den letzten Wochen ein heiteres Sammelsurium an Etiketten in den Preisschienen des Hygienepapierregals angesammelt. Wir lassen einmal benutzte Schilder zur erneuten Verwendung umgedreht stecken, wenn bislang noch nicht gelieferte Artikel neu platziert werden / wurden, kommen neue Schilder hinzu.
Ich denke, wenn sich die gesamte Situation wieder entspannt hat, wann auch immer das sein wird, ist beim Toiletten- und Küchenpapier eine komplette Neuplatzierung fällig.
Man soll zu Hause bleiben, muss also nicht nüchtern bleiben. Alkohol hilft gegen Viren, Corona ist hitzeempfindlich, draußen ist es eh kalt, also trinkt Glühwein!
(Disclaimer: Sollte ein Spaß sein. Durch den Genuss von Alkohol bekommt man die Viren nicht aus dem Körper und falls das Corona-Virus tatsächlich bei Temperaturen über 30 Grad absterben solle, wie man es neuerdings häufig fälschlicherweise zu lesen bekommt, würde sich das Problem mit der Infektion durch unsere Körpertemperatur von ganz alleine erledigen. Glühwein schmeckt trotzdem.)
Fundstück auf einer Flasche "MyPRO"-Proteindrink: Ein Strichcode, neben dem sich augenscheinlich ein Läufer in Bewegung befindet:
Weiteres Fundstück auf der selben Flasche: Warum steht dort "NO Farbstoffe / Konservierungsstoffe" und nicht "KEINE Farbstoffe / Konservierungsstoffe" oder dann zumindest konsequenterweise "NO Colors / Preservatives"? Seufz …
Heute hat sich ein Rotkehlchen hier in den Laden verirrt. Nachdem es eine Weile im Verkaufsraum herumgeflogen war, ist es glücklicherweise erst ins Lager und dann sogar bis in mein Büro geflattert. Glücklicherweise deshalb, weil es raus musste, denn erstens möchte ich keinen Vogeldreck auf den Regalen oder der Ware haben, zweitens wäre es fatal, wenn das flatternde Tier die Alarmanlage auslösen würde. Als das Rotkehlchen ins Lager flog, war ich schon mal glücklich. Der Raum ist einerseits überschaubarer als die Verkaufsfläche, andererseits hätten wir einfach das Licht ausschalten und den Vogel durch die große Tür entkommen lassen können. Netterweise flog Erithacus rubecula sogar bis ganz in mein Büro. Noch kleinerer Raum, großes Fenster – perfekte Bedingungen, den Vogel nach draußen zu komplementieren.
Ich schloss die Tür hinter mir, öffnete mein Fenster und wartete ab. Erstaunlicherweise war das Rotkehlchen sehr entspannt, zumindest wirkte es so. Andere Vögel, die sich im Laufe der Jahre hier in den Laden verirrt hatten flatterten wild umher, rammten gegen Wände und fielen hinter Regale und Ware. Der kleine Kollege hier saß auf meinen Einrichtungsgegenständen und guckte mich neugierig an. Bis das kleine Kerlchen den Ausgang gefunden hatte, boten sich mir noch ein paar Momente um die Kamera zu zücken.
Ja, meine Güte, Kassierer sind auch nur Menschen und da kann man sich mal vertippen. Der Kunde hätte das einfach diskussionsfrei bezahlen können, ohne gleich herzujammern. Mimimi, nicht genug Geld dabei, mimimi ich brauche keine 7442 Becher Quark. Soll froh sein, dass wir ihm nicht auch noch vorgeworfen haben, zu hamstern und anderen Leuten den Bio-Quark wegzukaufen.
Noch ein Strichcode von Frau B. aus R. Diesen hier in Form einer Kaffeetasse hat sie auf einer Packung "Cafèt 3-in-1- Kaffeesticks" von Netto (ohne Hund) entdeckt und gleich für mich fotografiert.