Auf der Rückseite des Saftregals wird auch zukünftig der Wein (konventionell, Bio-Wein wird auf der anderen Seite in dem Gang untergebracht werden) stehen. Das, was wir hier gebaut haben, ist also tatsächlich mal kein Provisorium.
Einzig die Anordnung innerhalb des Weinregals wird sich noch ändern, damit mal wieder einzelne Herkunftsländer und Rebsorten vernünftig beieinander stehen. In einem früheren Entwurf meiner Planung hatte ich dort die Spirituosen vorgesehen und am Kopfregal, wo jetzt und zukünftig die Voelkel-Limonaden stehen werden, die Sirup-Sorten, die einen schönen Übergang von der einen zur anderen Warengruppe gebildet hätten. Aber das passte alles nicht so richtig und nun kommt dort der Wein hin, auch gut.
Inzwischen sind die neuen Artikel platziert und natürlich auch mit Schildern versehen. Ein Traum wird wahr, endlich haben wir die NOW!-Limos im Sortiment. Die sind nicht nur in guter Bio-Qualität, sondern auch noch wirklich lecker. Darunter die Viva-con-Agua-Variationen, nach denen immer wieder Kunden gefragt haben …
(Nebenbei bemerkt: Auf dem Bild seht ihr mal die Abteilung von schräg oben. Über der NOW!-Limo liegt ein "Dach" (einfach nur ein Fachboden, der aber nicht als Abstellfläche missbraucht werden soll), daneben nicht. Was denkt ihr, was stimmiger ist? Ich möchte auf jeden Fall überall die "Dachböden" haben, sieht irgendwie stimmiger aus.)
… und seit heute auch vier weitere Lammsbräu-Biersorten. Das könnte noch mehr werden, eine weitere passt da auf jeden Fall noch zwischen, aber erst mal sollten wir jetzt abwarten, wie sich das entwickelt. Auf jeden Fall haben auch danach immer wieder Kunden gefragt:
Wir wissen ja, dass die Leute Schilder (und Aufkleber) nicht lesen, aber aufgrund der beinahe inflationären Verwendung, nämlich vor jeder Lücke im Regal, habe ich da noch ein wenig Hoffnung. Und wenn nicht ist es zumindest gut, die eigenen Nerven zu beruhigen und wenigstens versucht zu haben, die Kunden vorzuwarnen:
Das sind übrigens wirklich Aufkleber, dazu aus simplem Etikettenpapier. Die würden sich nicht wieder (problemlos) Rückstandsfrei entfernen lassen, da die Regalschienen ohnehin demnächst komplett entsorgt werden, hat sich die Frage aber erledigt.
Auch für die große Baustelle in der 38. Kalenderwoche habe ich wieder ein Halteverbot hier vor dem Markt beantragt, denn für Anlieferung und Abtransport der ganzen Kühlanlagen werden hier ein oder mehrere große Fahrzeuge länger als nur ein paar Minuten vor dem Laden stehen müssen.
Wie schon für den Kassentisch, bei dem das Halteverbot letztendlich kaum nötig gewesen wäre, habe ich natürlich auch wieder eine Ausnahmegenehmigung beantragt, denn sonst dürfte niemand in dem offiziellen Halteverbot stehen und damit wäre die Aufstellung der Schilder recht unsinnig gewesen.
Heute soll noch "im Laufe des Nachmittags" der Elektriker kommen und die Zuleitungen unserer neuen Steckdosen für die beiden Kühlregale im vorderen Bereich des Ladens auf der großen Unterverteilung auflegen.
Das heißt, wir müssen zwischendurch noch mal ganz hinten in den Kriechkeller und die Strippen, die immer noch aufgerollt auf dem Kühlregal liegen, da durchfädeln. Ein Traumjob.
Nach meinem "DDR"-Beitrag kam mir der Gedanke, das man den Anblick in den Kühlregalen für Kunden etwas erträglicher machen könnte, in dem wir einfach alles zusammenschieben und nicht viele kleine, sondern quasi eine große "Lücke" haben. Muss jetzt einfach mal für sechs Tage klappen.
Immer wieder ernte ich hier in den Kommentaren Kritik dafür, dass ich hier bei unserer Renovierung nur "halbe Sachen" machen würde. Wände nur zur Hälfte streichen, Fußboden nur im sichtbaren Bereich schleifen etc.
Bei Neueröffnungen in Neubauten dürfte es natürlich anders sein. Aber ich habe noch keine Ladenrenovierung erlebt, wo in unnötiger Gründlichkeit Bereiche bearbeitet wurden, für die sich hinterher kein Kunde interessieren wird. Klar könnte man jetzt argumentieren, dass ich ja nicht alles nachmachen muss. Aber so spart man Zeit und Geld und da andere es nicht anders machen, habe ich dabei auch kein schlechtes Gefühl.
Ich weiß übrigens von einem Spielzeugladen in Delmenhorst, bei dem die Regale bis knapp unter die Decke reichen. Dort ist tatsächlich nur ein sehr schmaler, etwa 30cm breiter Streifen gestrichen. Der Rest der Wand besteht aus grauem nackten Putz, an dem maximal etwas Staub haftet, aber nicht ein Farbpigment.
Unsere Kleineistruhe ist (vermutlich) defekt. Das Thermometer zeigt zwar -18 Grad an, aber unterm Strich scheint die Leistung nicht mehr zu reichen. Das Display meldete Error (zum Glück so rechtzeitig, dass wir ohne Warenschaden davongekommen sind) und eine probeweise in die Truhe gestellte Wasserflasche war auch nach mehreren Stunden noch nicht gefroren. Also irgendwas stimmt da definitiv nicht mit dem Gerät …
Nach dem ich gestern auch noch rund sechs Stunden in der Firma war, ist in unserer neuen Getränkeabteilung wieder ein Anflug von Normalität eingekehrt. Es müssen zwar noch die Säfte neu platziert werden, aber das machen wir heute noch. Da werden wir die Anordnung erst mal 1:1 aus dem alten Regal übernehmen, da wir aktuell noch die selbe Fläche zur Verfügung haben. Übernächste Woche wird zwar noch ein weiterer Meter dazu kommen, aber erst mal müssen alle Artikel wieder ins Regal.
Coca Cola ist auch noch nicht wieder richtig untergebracht, ein Teil der Preisschilder fehlt noch und auch einige der neu aufgenommenen / aufzunehmenden Artikel. Ein paar davon müssten aber jeden Moment geliefert werden, Konkret sind das fair gehandeltes Mineralwasser (Viva con Aqua), Bio-Bier (Lammsbräu) und Bio-Limonade (Now/Lammsbräu).
Ich habe auch schon die ersten Ideen im Kopf, wir wir die Getränkeplatzierung verbessern können, aber das muss warten. Priorität hatte in den letzten Tagen vor allem, sämtliche vorhandenen Artikel erst mal halbwegs mit Sinn und Verstand auf der neuen Fläche unterzubringen. Das Feintuning kommt danach.
Vor allem wird noch ein Teil der Regale wieder umgebaut. Das wird nächste Woche mit dem großen Rundumschlag in einem Abwasch erfolgen.
"Nächste Woche" … "Nächste Woche" … So lange haben wir darauf hingearbeitet und jetzt ist es nur noch "nächste Woche". Irgendwie schon krass.
So (oder noch leerer) haben sich die Westler klischeehaft früher wohl immer die Regale in den Läden der DDR vorgestellt: Leer oder zumindest voller Lücken. Unsere Kühlregale sind gerade auf dem besten Weg dahin, denn wenn wir am 16. September die gesamte Anlage außer Betrieb nehmen, werden wir kaum noch Lagerplatz für die kühlpflichtige Ware haben. Also trennen wir uns jetzt schon mal von den "unwichtigsten" und gefühlt überflüssigen Artikeln. (Wer braucht denn wirklich frische Konfitüre, Käse mit buntem Pfeffer oder Frischkäse mit Ananas? Eben.)
Von "perfekter Platzierung" sind wir noch weit entfernt. Wie eben schon geschrieben hat es wirklich erst mal Priorität, sämtliche Artikel wieder halbwegs mit System in die Regale zu stellen.
Aber endlich haben wir genug Platz, um auch die ganze Ware, die bislang immer irgendwo "hingestellt" war (als dauerhafte Platzierung) mit Sinn und Verstand unterzubringen. Wird schon schön.
Erfreuliche Meldung am Rande: Im Grunde haben sämtliche Kunden positiv reagiert. Sowohl auf die neuen Regale als vor allem auch gerade auf die Komplikationen und das Durcheinander. Ist eben so, gehört dazu, geht ja auch wieder vorbei, nehme ich was anderes, ihr schafft das schon – und noch viele weitere positive und aufmunternde Aussagen haben wir bislang immer wieder zu hören bekommen. In diesem Sinne einfach mal vielen Dank an alle (hier mitlesenden) Kunden! Das tut wirklich gut.
So sah es gestern Abend aus. Überall in der neuen Abteilung findet sich schon die erste Ware, aber von einem stimmigen Gesamtbild sind wir derzeit noch eine Weile entfernt. Möge der Tag ausreichend produktiv und heute Abend die Getränkeabteilung fertig sein. Zumindest wieder vollständig benutzbar, das wäre schön.
Inzwischen ist auch in unserer Gemüseabteilung wieder etwas Normalität eingekehrt. Der Staubschutz wurde abgebaut, der Pfeiler und die Decke sind verputzt und auch wieder glatt verspachtelt.
Das lassen wir jetzt übers Wochenende trocknen, Anfang der Woche wird der Pfeiler neu gestrichen und dann können am Mittwoch die beiden kleinen Kühlregale geliefert und installiert werden.
Die Ladenbauer haben übrigens inzwischen Feierabend gemacht. Es müssen in der neuen Abteilung noch einige Teile nachgebessert und vor allem nachbestellt werden, aber so weit wir kommen, werden wir jetzt in den vorhandenen Regalteilen unser bestehendes Sortiment unterzubringen versuchen.
Der Aufbau der Getränkeabteilung ist damit also eigentlich erst mal abgeschlossen. Ab jetzt heißt es für uns, da irgendwie eine Platzierung hineinzuzaubern.
Es ist ja nicht so, dass wir nur ein Regal aus- und das andere wieder einräumen. Durch die komplett neue Anordnung der Abteilung müssen wir uns wirklich um fast jeden einzelnen Artikel neue Gedanken machen, wo wir ihn jeweils lasse. Das hält natürlich gewaltig auf.
Hier sind wir gerade dabei, Säfte aller Art zu platzieren: