Damit ist eine Baustelle zumindest zu großen Teilen wieder erledigt. Ganz oben haben die Maurer auf Wunsch der Anlagenmechaniker noch ein Loch gelassen, denn in der Zwischendecke müssen die neuen Rohre noch irgendwann demnächst an die noch neueren Rohre angeschlossen werden.
Aber, und das war wichtig, wir können da übernächste Woche die neuen kleinen Kühlregale für Salate, Convenience-Produkte und Getränke hinstellen …
Hier erstelle ich gerade die (vermutlich vorletzte) Bohrung durch die Kellerdecke. In der Ecke stand einst mein Schreibtisch, jetzt haben wir da ein 100 Millimeter durchmessendes Loch in den Keller, durch das in spätestens übernächster Woche schon die ersten Stromleitungen für unsere Kühlregale laufen werden.
Ja, freihändig durch eine Stahlbetondecke. Das geht:
Die Bauarbeiten am dicken Pfeiler mit den neuen Kanal- und Wasserrohren für die Wohnungen gehen auch weiter. Langsam, aber immerhin. Hier sind die Rohre schon mit Ziegeldraht umwickelt, damit der neue Mörtel hält:
Des SPAR-Kindes kleiner Plüschelefant musste mich ja nun unbedingt ein paar Tage in der Firma begleiten. Eigentlich sollte er hier nur in einem Karton in der Papppresse sitzen. Dass das ausgerechnet ein "Elephant"-Karton war, fiel mir so richtig erst hinterher auf.
Die Handwerker sind fertig, das neue Rohr ist mitsamt neuem Geruchsverschluss im Keller angeschlossen (der kleine Stummel, der kaum erkennbar nach hinten weg läuft und dann in der Kellerdecke verschwindet). Sinnvollerweise haben die Installateure das alte Gusseisenrohr und den Übergang zum Kunststoffrohr gar nicht angefasst, sondern haben einfach in das vorhandene (und eigentlich obsolete) Rohr des alten Bodenablaufs einen Abzweig eingesetzt. Perfekt!
Parallel dazu haben wir auf dem Fußboden vor dem Teeregal es ein neues "Pflaster". Da guckt jetzt rund einen Zentimeter das neue Abflussrohr aus dem Boden. Damit das Ding weder beschädigt noch zur Stolperfalle wird, haben wir mit etwas Pappe angeglichen und alles mit Klebeband abgedeckt. Wird schon gutgehen, sind ja nur rund zwei Wochen.
Eben haben wir erst mal die Tiefkühltruhen wieder an ihre angestammten Plätze zurückgeschoben. Damit ist hier für die nächsten drei Wochen zumindest halbwegs wieder sowas wie Normalität eingekehrt. Eigentlich sind es ja sogar nur zwei Wochen, denn diese ist ja nun auch schon fast wieder vorbei.
(Damit sind wir wieder beim Thema, ich kann eine gewisse Nervosität aufgrund der in den nächsten Wochen bevorstehenden Baumaßnahmen definitiv nicht leugnen.)
Die Installateure sind auch da und haben von mir im Keller eine Einweisung bekommen, wohin sie sollen und was da im Detail zu machen ist. Da einer der beiden im Umgang mit dem Zollstock etwas unbeholfen war, würde ich ihn spontan für einen frischen Azubi halten. Das war dann jedenfalls auch derjenige, der von seinem älteren Kollegen dazu "inspiriert" wurde, zuerst durch die kleine Luke in die Katakomben unter dem Kaffeeregal zu klettern.
Ruth hat mir dieses Bild eines SPAR-Marktes in Koksijde geschickt. Was wohl der Hinweis auf das Wochenende bedeuten soll? Auch am Wochenende geöffnet? Nur am Wochenende geöffnet?
Mit vielen Kunden kommen wir derzeit ins Gespräch über den Umbau. Logisch irgendwie, das Thema ist hier omnipräsent und kaum noch überhaupt nicht mehr zu übersehen. Dabei lassen wir natürlich die Umbauwoche, in der wir zumindest die ersten vier Tage geschlossen haben, nicht unerwähnt.
Schon der zweite Kunde innerhalb dieser Woche, der ganz erstaunt geguckt hat und unseren Hinweis auf die Schilder folgendermaßen beantwortete: "Ach, Schilder, die irgendwo in den Läden hängen, lese ich gar nicht."
Sollte man manchmal aber schon machen. Ist ja nicht alles lästige Werbung.
In den nächsten Tagen müssen wir uns mal wieder damit beschäftigen, Ware zu bestellen, deren Lieferung noch Monate in der Zukunft liegt. Wie mir jetzt schon der Sinn nach Hasen und Ostereiern ist, kann sich wohl jeder vorstellen.
Links neben unserer Klimaanlage war immer noch eine Stelle, die ich eine Weile vor mir her geschoben hatte. Da sollte zwar auch ein Brüstungskanal hin, aber was mache ich mit dem kleinen Kabelkanal, an dem wir uns damals beim Anbau der Klimaanlage orientiert hatten?
Die Entscheidung fiel dahingehend, das alte Stück an Ort und Stelle zu belassen, da dort planmäßig sowieso nur einige Netzwerk- und Lautsprecherkabel durchlaufen sollen. Etwas mühsam war, den alten Kabelkanal knapp an der Klimaanlagen-Konsole abzuschneiden, zweite Herausforderung waren die Gipskartonplatten und die darunter liegenden Fliesen, die, wie sollte es anders sein, bis hoch zur Decke verlegt waren. So sah es jedenfalls bislang über der Lagertür aus:
… und so momentan. Ihr seht, auch das Kabelchaos lichtet sich derzeit wieder.
Während ich gerade mit zwei Kollegen in der Ecke vor dem Kühlregal stand, kamen zwei junge Frauen in den Laden. Sie trennten sich, eine kam direkt auf uns zu, weil sie eine bestimmte Sorte H-Milch suchte. Während sie sich die Auswahl im Regal anschaute, bog zwei Gänge weiter ihre Begleiterin um die Ecke und rief dabei einen Vornamen.
"Die ist hier", entgegneten wir gemeinschaftlich wie ungefragt. Die Angesprochene guckte irritiert und wollte gerade in die entgegengesetzte Richtung gehen, als wir unsere Aussage etwas energischer wiederholten. Als die beiden Mädels sich gefunden hatten, erklärten wir, dass wir doch keine Kunden verarschen würden. Bei allem Spaß, den wir hier so haben – aber bei unseren Kunden kann man sich ja schließlich nicht auf das Niveau von Grundschulkindern begeben. Man merkte aber wohl schon, dass uns dabei doch irgendwie der Schalk im Nacken saß.
Was dann passierte, spottete eigentlich jeder Beschreibung. Die beiden suchten nämlich noch einen Artikel: Tiefgefrorenen Grünkohl. Ich mochte es kaum sagen, aber es entsprach wirklich, wirklich, wirklich der Wahrheit: "Der steht bei uns momentan zwischen Toilettenpapier und den Putzmitteln.
Auch wenn wir hier möglichst sauber arbeiten – in der Summe aller Baumaßnahmen ensteht und entstand vor allem doch einiges an Staub, der sich zwangsläufig auch auf Teilen der Ware wiederfindet. Ist ja alles sauber eingepackt und was man teilweise aus den Großlagern geliefert bekommt, ist auch nicht unbedingt viel sauberer. Wie auch immer – aktuell nutzen wir jede freie Minute dazu, hier mit Mikrofasertüchern bewaffnet den Inhalt der Regale wieder aufzuhübschen.
Diese Gläser mit Suppenpaste sind/waren schon ein extremer Fall, was aber natürlich vor allem auch wegen der schwarzen Deckel so wirkt: