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Kaffee-, Shampoo- und Kerzendiebstahl

Ein Kollege hat in einem Regal zwischen der dort platzierten Ware eine leere Verpackung gefunden, in der sich normalerweise kleine Tütchen mit Kaffee-Tassenportionen befinden. Da der leere Karton relativ weit hinten im Regal lag, konnten zwar mit der Videoanlage nicht direkt herausfinden, wann und was da passiert ist, jedoch befindet sich das Kaffeeregal bekanntermaßen im Sichtfeld einer Kamera und dort wurden wir nach einiger Suche fündig. Im Rückwärts-Schnelldurchlauf tauche nämlich irgendwann am Vortag plötzlich eine dieser Packungen im Regal auf. Stopp! Langsam wieder vorwärts. Ah, okay, eine Stammkundin in Begleitung ihres Freundes oder Mannes war da und legte diese Packung in den roten Einkaufskorb.

Ich dachte erst, dass es dann eben einfach Pech ist. Weiter zurückzuspulen brauchten wir nicht, denn mehr konnten wir nicht erkennen, da der Rest der Ware vom Karton verdeckt wurde. Hmm … Aber was ist denn, wenn dieses Pärchen, trotz ewig langer Stammkundschaft, nicht so ehrlich ist?

Wir guckten uns deren weiteren Weg durch den Laden an und sahen, wie die Portionspackungen in der Jackentasche landeten und die leere Kaffeepackung in das Nudelregal gesteckt wurde. Ferner sahen wir, wie Duftkerzen und eine Flasche Haarshampoo ebenfalls im Hosenbund des Mannes verschwanden. Dann gingen sie zur Kasse und selbst das "Wir haben es wieder ausgepackt"-Argument hat sich erledigt, denn die Sachen tauchen nicht auf dem Bon auf und auch ohne wieder in den Laden zu gehen, verließen die beiden den Laden.

Alles klar, das nennt man Diebstahl. Die beiden wissen ja nicht, dass wir wissen, dass sie hier geklaut haben und werden hundertprozentig wiederkommen, zumal sie hier um die Ecke wohnen. Na, das wird ja ein interessantes Hallo werden.

Krass ist eigentlich, dass es die Dame aus diesem Beitrag von vor mehreren Wochen ist. Da hatte der Klodeckel wohl nicht so ganz Unrecht …

Der Pfandbondieb

Dieser Typ mit den langen Fingern war wieder da. Während ein Begleiter neben ihm Stand, stopfte er den Inhalt einer Plastiktüte in den Automaten. Zwischendurch zeigte er dem anderen Typen kurz die Kamera über dem Automaten, grinste wie schon bei seinem letzten Besuch einmal debil in die Linse und fummelte parallel dazu schon wieder an der Spendenbox herum.

Er hatte die Rechnung ohne uns gemacht. Mit mehrere Kollegen versammelten wir uns um die beiden und schlossen die Türen. Etwas überrumpelt reichte er uns auch zunächst diskussionslos den angeforderten Ausweis. Zum Glück erst nachdem wir die wesentlichen Daten notiert hatten, ging der Typ jedoch durch. Trat den Mülleimer durch Raum und bahnte sich wie ein wild gewordener Stier den Weg durch die Menge. Da wir seine Daten haben, ließen wir ihn einfach ziehen.

Und seinen Pfandbon haben wir in die Box gestopft. :-)


Hätte mal vorher nachdenken sollen …

Vor einer Weile hat uns eine langjährige Stammkundin berichtet, dass sie so gerne zu uns kommt, weil wir so eine große Auswahl haben. Vor allem gibt es bei uns ein Produkt, auf das ihr Kind total steht und das es NUR HIER (zumindest die Läden hier in der Umgebung betreffend) geben soll.

Tzja – Erst denken, dann klauen.

Soll sie das mit dem Hausverbot mal ihrem Sohn erklären. :-P

Die Hose und der Leistenbruch

Beinahe schon ein alltägliches Erlebnis bei uns im Laden: Ein Mann hatte sich mehrere Teile eingesteckt, unter anderem eine Packung Pralinen in seinen Hosenbund.

Dass wir das in einer 1A-Frontalansicht auf Video hatten, glaubte oder verstand er möglicherweise einfach nicht. Der herbeigerufenen Polizei erklärte er jedenfalls aus voller Überzeugung, überhaupt nichts eingesteckt zu haben und dass das "lockern" der Hose ausschließlich dazu diente, die frische Wunde seiner Leistenbruch-OP etwas zu entspannen.

Nachdem die nette Frau Polizeiobermeisterin das Video gemeinsam mit uns gesichtet hatte, war die angebliche Leistenbruch-Geschichte dann auch ganz schnell erledigt. :-)

Die mit dem Käse in den Brötchentüten

Die Frau, die im Sommer letzten Jahres Käse geklaut hatte, war wieder bei uns im Laden.

Ein Hausverbot zu missachten oder vielleicht zu vergessen – okay …

Den Hinweis eines Kollegen, dass man hier nicht mehr rein darf, nicht nur zu ignorieren, sondern auch noch so lange siegessicher mit großer Klappe im Laden zu bleiben, bis die angerufene Polizei kommt und einen hinaus begleitet – dämlich, dämlich, dämlich! :-)