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Wo ist das Schild mit 1,29 Euro?

Ein Kunde monierte an der Kasse, dass ihm 1,59€ für einen Artikel berechnet worden wären, obwohl am Regal ein Schild mit 1,29€ stecken würde.

Da in der Nähe gerade ein weiterer Kollege stand, der die Sache mitbekommen hatte, lief dieser schnell zum Regal, um nachzusehen. Es gibt in diesen Fällen eigentlich nur zwei Lösungsmöglichkeiten, die etwa mit gleicher Häufigkeit auftreten: Das Schild ist wirklich falsch oder der Kunde hat auf ein falsches Schild geguckt.

Die große Überraschung in diesem Fall: Der berechnete stand auch korrekt auf dem gesteckten Etikett und im gesamten Umkreis dieses einen Artikels war kein anderes Preisetikett mit aufgedruckten 1,29€ zu sehen. Entweder war der Kunde leicht verwirrt beim Etiketten lesen oder das war ein mutwilliger Versuch, an der Kasse noch einen kleinen Rabatt rausschlagen zu wollen…

Gehaltsabrechnungen = Holschuld

Nach rund einem dreiviertel Jahr hat sich diese Ex-"Mitarbeiterin" wieder per E-Mail bei mir gemeldet:

"Sehr geehrter Herr Harste,

bei Durchsicht meiner Unterlagen musste ich feststellen, dass mir die Abrechnungen für Januar und Februar dieses Jahres fehlen. Ich bitte Sie daher, mir diese noch einmal zukommen zu lassen, gern auch vorab per E-Mail, da ich diese dringend benötige.
"
An dieser Stelle für euch noch mal kurz ein Zitat aus der Wikipedia:

Die Abrechnung gehört zu den Arbeitspapieren und ist grundsätzlich eine Holschuld, das heißt, der Arbeitnehmer muss seine Abrechnung bei dem Arbeitgeber abholen.
Ist klar, was das bedeutet? Riiiiiiichtig: Ich investiere ganz sicher kein Porto und mache mir auch schon gar nicht die Mühe, die Dokumente einzuscannen und per Mail zu verschicken. Die kann sie sich schön selber im Laden in Findorff persönlich rausholen. ;-)

Bürofenster, 1. Angebot

Gerade kam das erste von zwei Angeboten für das neue Fenster via E-Mail.

Das ist ja so weit noch im Rahmen. (pun intended)



Nachtrag

Oh, zweites Angebot. Dann fehlt aber immer noch eines. Da scheint jemand nur auf meine E-Mail-Anfrage reagiert zu haben, ohne noch mal vor Ort zu gucken:


Caged Zombie

Diese Animation habe ich übrigens im Original. Ohne Texteinblendung und in HD-Auflösung. Ich überlege gerade, ob ich den Kollegen zu Halloween (resp. am Samstag und Montag Abend) in Endlosschleife von innen auf die verspiegelte Büroscheibe projiziere.

Und in die Getränkeabteilung hinter die Sechserträger einen kleinen Lautsprecher. :-)


Grenzüberschreitendes Leergut

Ein Kunde stand vor dem Leergutautomaten und hatte unter anderem zwei Glas-Einwegflaschen (mit DPG-Symbol), die unsere "Traudl" natürlich verweigerte. Wir verkaufen zwar Einwegverpackungen, aber eben nur Dosen und PET-Flaschen. Warum man Glasflaschen als Einwegflaschen produzieren muss, erschließt sich mir ohnehin nicht, da es (zumindest für Getränke) ja ganz hervorragende Mehrwegsysteme gibt.

Mein Mitarbeiter bot ihm an, diese beiden Flaschen gegen Erstattung von acht Cent (statt eigentlich 25) pro Flasche anzunehmen. Nicht, weil wir uns damit bereichern wollen, sondern wirklich nur als Angebot an die Kunden, damit diese ihre Flaschen nicht wieder mitschleppen müssen und auch nicht ganz leer ausgehen. Wir bringen die Flaschen dann nämlich nicht zu einem Laden, wo wir sie (gegen 25 Cent) loswerden können, sondern stopfen sie einfach in die Mehrwegkisten rein, über die wir dann selber natürlich ebenfalls nur 0,08€ erstattet bekommen.

Der Kunde wusste es aber besser: "Sie verkaufen doch auch Einweg, dann müssen Sie ja auch alles annehmen."

"Nein, müssen wir nicht", erklärte ich ihm.

"Aber das gilt doch grenzüberschreitend?"

Okay, ich weiß natürlich, wie er das gemeint hatte. Aber Korinthen kann ich auch kacken, sogar dickere: "Nein, das Pfandsystem ist nur innerhalb Deutschlands gültig."

"Ich meinte, wenn ein Geschäft Getränke in Flaschen mit diesem Zeichen verkauft, dann ist der Laden auch verpflichtet, alles mit diesem Zeichen zurückzunehmen."

"Nein, das ist nicht richtig. Das ist nicht abhängig vom Zeichen, sondern von dem Material, aus dem eine Verpackung besteht. Wer Dosen verkauft, muss Dosen zurücknehmen, wer Plastikflaschen verkauft, muss Plastikflaschen zurücknehmen und Glasflaschen brauchen nur die Läden zurückzunehmen, die Glasflaschen verkaufen. Und genau das tun wir hier nicht." (*)

Der Kunde murmelte noch was von "ob das so richtig ist" und der Tonfall suggerierte mir, dass er der Meinung war, dass ich ihm Quatsch erzählt und gegen geltendes Recht verstoßen hätte.

Tut mir Leid, ich bin eben ein bisschen dumm.

(*) Unter einer bestimmten Ladengröße gilt sogar das nicht mehr. Dann brauchen nur noch die leeren Gebinde von Sorten angenommen zu werden, die man selber verkauft. Aber über dieser Größe liegen wir hier deutlich drüber.

Zwei Kartons mit "1.4"

Die erste Lieferung an Feuerwerkskörpern ist da: Zwei kleine Kartons mit allem, was wir ohnehin ganzjährig verkaufen dürften. "Dann können Sie schon mal was verkaufen", hatte der Mitarbeiter des Lieferanten am Telefon argumentiert mit der Bitte, zumindest die abzunehmen, da denen das Lager überquillt.

Sieht bei uns ja nicht anders aus. :-P


MEIN Schrott an DEREN Unterstand

Auf ihrem Teil des Innenhofs haben die von der Moschee vor etlichen Jahren einen Unterstand gebaut, unter dem ein Tisch und ein paar Stühle stehen.
Gestern Abend staunte ich beim Rausfahren noch darüber, dass die sich die Mühe gemacht haben, zwei der drei Seiten zu verkleiden. Vermutlich, um einen Windschutz zu haben.

Eben erst bei Tageslicht fiel mir auf, dass das meine alten Platten von der Holzwand aus dem Aufenthaltsraum sind. Und noch ein paar weitere Teile, zum Beispiel Stücke aus dem weiß-roten Deko-Streifen, der den ganzen Laden umrundet (resp. inzwischen teilweise ja schon nicht mehr). Passend oder nicht, die haben das da einfach irgendwie rangeschraubt, sogar (wie auf dem Foto zu sehen) das alte Kabelstück mit der Steckdose hängt da noch drin.

Gut, könnte man jetzt meinen, das war ohnehin Sperrmüll, was rege ich mich auf. Ich hab mich ja gar nicht aufgeregt. Habe einfach nur meinen Akkuschrauber genommen und die Konstruktion wieder auseinander gebaut. Auch wenn das alles Zeugs vom Schrotthaufen war, hätte man mal eben fragen können. Dazu kommt, dass ich keine Lust habe, dauernd auf meine alten Teile zu gucken, weshalb es auch auf Nachfrage kein Okay gegeben hätte oder jetzt noch dafür geben wird.

Haben die Ecke richtig aufgewertet, die rangepfuschten Schrottteile.


SPAR-Zentrale Vorarlberg / Dornbirn

Vielen Dank an Simon, der mir dieses Foto der SPAR-Zentrale in Dornbirn (Vorarlberg, Österreich) geschickt hat.

Ist ja quasi auch ein SPAR-Markt. Für Einzelhändler. Mit Bringdienst. :-)

Für die große Ansicht auf das Bild klicken!