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Schnee? Salz!

Als ich bei meiner Halle ankam, staunte ich etwas: "Wieso liegt hier noch Schnee?", dachte ich zuerst und kam dann aber ganz schnell darauf, dass der vermeintliche Schnee Unmengen an Streusalz waren, die offenbar mein beauftragter Winterdienst dort hinterlassen hat – gemäß dem Motto "viel hilft viel"… Aber das ist doch schon etwas arg übertrieben.

Werde ich gleich mal weiterleiten. :-O


Fernsehschnieftermin

Heute ist ja der angekündigte Termin von Radio Bremen Fernsehen für den "Shopblogger"-Bericht auf Buten & Binnen. Ich mag den Termin ja nicht noch mal verschieben, schon gar nicht so kurzfristig. Aber nachdem ich in den letzten Tagen viele Stunden bei Nässe und Kälte mit schwerer Arbeit im Garten verbracht habe, hat mich meine Erkältung wieder eingeholt. Ich fühl mich ganz matschig, die Nase ist zu und meine Stimme ist auch schon wieder auf Abwegen.

Aber jetzt zieh ich das durch, wenn auch ziemlich näselnd.

Umtauschgrund: passt nicht

Ein Mitarbeiter kam mit einem Kassenbon von einem Umtausch zu mir ins Büro. Er fand die Kombination "Damenbinden" und "passt nicht" amüsant und verbloggenswert. Gekauft hatte die Binden ursprünglich ein Mann für eine Bekannte. Gut, da kann sowas mal passieren…

Das hat mich an eine kleine Anekdote aus meiner Ausbildung erinnert. Ich könnte zwar schwören, dass ich die Geschichte hier schon mal festgehalten habe – aber ich finde bei keinem der möglichen Suchbegriffe einen Treffer. Also:
Unsere Leergutannahme war damals noch komplett manuell und an der Tür zwischen Laden und Lager eingerichtet. An der Leergutkasse haben sich nicht nur Kunden mit Leergut angestellt, sondern auch sämtliche Serviceleistungen wickelten wir dort ab, unter anderem auch Umtäusche und Reklamationen.
Ich hatte damals gerade eine recht lange Schlange dort stehen und hinter den nächsten drei Kunden mit Leergut wartete eine Frau mittleren Alters mit einer Packung Damenbinden in der Hand. Während ich die Flaschen wegsortierte, versuchte ich mir irgendeinen Spruch auszudenken, um den (erwarteten) Umtausch etwas mit Smalltalk aufzulockern. Aus irgendeinem Grund hatte ich es aber geschafft, im Kopf aus den Binden ein Paket Babywindeln zu machen.

Die Kundin war dran, sagte, dass sie die Binden umtauschen möchte und ich versuchte es mit einem lockeren Spruch: "Passen die nicht?"

Die Frau guckte mich mit einem frostigen Blick an und ich wünschte mir damals, dass sich der Boden im Lager spontan auftut. Tat er aber nicht und so füllte ich den Gutschrift-Beleg aus, drückte der Frau den Zettel in die Hand mit einem knappen Bitteschön in die Hand. Sie nahm ihn und stampfte davon.
Das war bis heute eigentlich die peinlichste / unangenehmste Geschichte, die ich aus meiner Zeit im Einzelhandel zu erzählen hatte. Und dann kommt eine Frau daher und tauscht Binden um, weil sie nicht passen. Da war meine Frage vor über 20 Jahren ja durchaus legitim gewesen. :-D


Erst so, dann so…

Vor rund drei Jahren hatte ich eine Aushilfskraft eingestellt. Wir haben uns damals mit dem Bewerber zu in einem langen Gespräch getroffen und in Abwägung seiner Möglichkeiten und meiner Ansprüche habe ich eine komplett neue Stelle geschaffen, die ihm regelrecht auf den Leib geschneidert war, wie man so schön sagt. (Hallo, welcher Arbeitgeber macht sowas?)

Nach nicht einmal einem halben Jahr kündigte er wieder. Da war plötzlich von ihm die Rede davon, dass er hier angeblich von mehreren Mitarbeitern gemobbt worden wäre und dass das ja schon kein Kavaliersdelikt mehr sei und dass ich da zu handeln hätte und dass hier sowieso alles ganz, ganz schlimm wäre. Was ja auch der Grund dafür wäre, dass hier so viele Mitarbeiter schnellstmöglich wieder kündigen würden. (Aha?) Dann hat er mir noch (allerdings fehlerhaft) seine noch abzurechnenden Stunden vorgelegt und direkt mit dem Gang zum Arbeitsgericht gedroht, falls ich das nicht umgehend und sauber abrechnen würde.

Ich blieb in der ganzen Zeit so gelassen wie möglich und bemühte mich, einfach nur alles sauber abzuwickeln. Was ich dem Typen angetan haben soll, dass ich mir solche (meiner Meinung nach unberechtigten) Vorwürfe, die teilweise auch ganz schön unter die Gürtellinie gingen, anhören musste, weiß ich bis heute nicht.

Was ich weiß, möchte ich euch aber gerne sagen: Durch solch beklopptes Verhalten verschwindet meine Motivation, fremden Menschen etwas Gutes zu tun, ohne eine unmittelbare Gegenleistung dafür zu bekommen.

Heizlüfter

Eine Kundin hatte einen kleinen Heizlüfter bei uns gekauft, brachte das Gerät aber wieder zurück, weil es "Funken sprühen" (Zitat der Kollegin, die den Fall bearbeitete) würde. Sowas wird erst mal diskussionsfrei gelöst.

Etwas später hatte ich endlich die Motivation dazu, mir das Gerät mal anzusehen. Funken sprühte er nun nicht gerade. Aber die Halterung vom Lüftermotor war irgendwie lose, so dass der Propeller am Gehäuse kratze. Mal mehr und mal weniger. Das Problem war, dass das Kratzen sogar so viel mehr werden konnte, dass der Motor ganz stehen blieb, was aber die Heizspirale dahinter herzlich wenig beeindruckte und sie hellrot glühen ließ. Das war mir dann doch zu heiß (buchstäblich sogar…) und es brauchte keine weiteren Diskussionen oder Experimente.

Kabel abgeschnitten, Gerät in die Tonne.

Azubi-Arbeit

Der alte Küchenschrank, der seit rund 15 Jahren im Raum vor den Damentoiletten stand, wurde durch meinen Auszubildenden im Rahmen einer höchste Qualifizierungen erfordernden Aufgabe fachgerecht in handliche Einzelteile zerlegt, die nun bequem in unseren Restmüllbehälter passen.

Bevor einer rumheult, dass sich da bestimmt jemand drüber gefreut hätte: Das Ding war gammelig und fiel schon an einer Ecke auseinander. An jedem Sperrmülltag stehen bessere Möbel am Straßenrand…




Tomatenabzocke!

Eine Kundin war im Abstand von mehreren Minuten zweimal im Laden und kaufte jeweils die selbe Anzahl Strauchtomaten.

Bei ihrem zweiten Einkauf ließ sie sich an der Kasse lauthals darüber aus, dass es eine Unverschämtheit von uns wäre, dass sie für die gleiche Menge an Tomaten plötzlich mehr bezahlen müsse. Beim ersten Mal wären es nämlich 20 Gramm weniger gewesen.

In einem Onlineforum hätte ich das jetzt ignoriert und die Frau als "Troll" bezeichnet. Im wahren Leben steht man nur noch kopfschüttelnd daneben… :-O

3 x Russisch Brot

Nach meinem Blogeintrag mit den Buchstabenkeksen hatte Blogleserin Monika Mitleid mit meiner Kleinen und hat ein Carepaket mit drei verschiedenen Sorten "Russisch Brot" in unsere Richtung geschickt. Vielen Dank dafür. :-)

PS: Die von Bahlsen sind bei uns inzwischen auch wieder voll.




Getränkekühlregal

Was für ein Trumm!

Vor ein paar Monaten hatte ich mal gezeigt, wie ich mir das neue Kühlregal für Getränke vor der Kasse vorstelle. Nun wollte ich endlich Nägel mit Köpfen machen und das Gerät bestellen, aber eine Kleinigkeit hatte ich dabei nicht berücksichtigt. Breite und Höhe sind auch auf meinem bearbeiteten Bild wunderbar getroffen.

Nur dummerweise ist das Gerät rund 30cm tiefer als die Kühler, die momentan dort stehen. Nach hinten ist der Platz durch die (nicht verschiebbare) alte Gemüseabteilung begrenzt. Das erledigt sich zwar, wenn die neue Abteilung kommt, aber bis dahin werden wohl noch ein paar Monate ins Land gehen. Wir könnten das Kühlregal natürlich auf die vorhandene Fläche stellen, aber es würde rund 30cm weiter in den Gang ragen. Dieser würde dadurch zwar schmaler werden, aber das könnte man relativieren, in dem die beiden Aufsteller rechts am Süßwarenregal dauerhaft verschwinden.

Vom Laden aus würde man dann auf dem Weg zur Kasse gegen eine schöne Kühlregalseitenwand rennen. Gefällt mir überhaupt nicht. Aber irgendeine Lösung MUSS her. Der alte Kühler ist absolut ein Fall für den Schrott.