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Fußbodenschleiferei

Der Fußbodenabschleiffachmann war gerade hier und es gab ein paar schöne Erkenntnisse für mich:

– Es müssten deutlich weniger Platten getauscht werden, als ich dachte. Denn: Kleine Schäden (abgeplatzte Kanten, Bohrlöcher, Risse) können mit einem speziellen Kleber verkittet werden. (Auch mit der in den alten Betonwerksteinen vorhandenen Körnung, so dass das hinterher fast nicht mehr davon zu sehen ist.

– Wirklich auswechseln müssten wir nur die Platten mit den großen Schäden.

– Der Preis liegt etwa bei der Hälfte eines neuen Fußbodens. Wenn man bedenkt, dass das Ergebnis einem neuwertigen Fußboden entspricht, ist das eine ernstzunehmende Alternative!

– Die Schleiferei kann häppchenweise gemacht werden. Natürlich nicht hier mal 5 Quadratmeter, da mal 10 Quadratmeter - aber wenn man den ganzen Markt in 50-100qm-Stücke zerlegt, ist das schon mal ein guter Anfang. Da lohnt sich die Anfahrt und das Einrichten der Baustelle dann wenigstens.

– Der genannte Quadratmeterpreis relativiert sich natürlich wieder, wenn wir die Arbeiten am Wochenende (Sonntag) machen lassen. Dafür wäre es weniger Stress für die Kunden.

Er macht mir jetzt ein offizielles Angebot fertig und will demnächst mal herkommen, damit wir ein kleines Probestück schleifen können. Dann habe ich eine noch bessere Vorstellung davon, wie das hier irgendwann aussehen könnte.

Kleinstmenge Blumenerde

Eine Kundin fragte nach einer kleinen Menge Blumenerde, eben ausreichend, um eine Blume ein- oder umzupflanzen.

Nun haben wir schon aufgrund der städtischen Lage die eher kleinen 10l-Säcke hier im Angebot. 1,29€ finde ich dafür auch nicht zu teuer. Es gibt wohl auch regulär 5-Liter-Beutel, aber die haben wir hier nicht. Dürften auch nur noch kaum billiger werden, da der Aufwand für Verpackung und Logistik nicht mehr nennenswert kleiner werden. Aber noch kleinere Einheiten, quasi "Portionspackungen" Blumenerde? Soll es angeblich in anderen Läden geben. Welche Erfahrungen habt ihr da so gemacht?

Demolierte Mehrwegflasche

Eine Kundin beschwerte sich darüber, dass der Leergutautomat voll sei. Sie hätte nur zwei Flaschen abgeben können und schon wäre die Fehlermeldung im Display aufgetaucht.

Tzja… Der Flaschentisch war relativ leer, lediglich eine Plastik-Colaflasche lag auf dem Transportband und blockierte die "voll"-Lichtschranke.

Lag, wohlgemerkt. Stehen konnte die Flasche mit dem zusammengedrückten Unterteil ja auch nicht mehr. Eigentlich wäre die somit direkt ein Fall für den Müll gewesen.

Auf jeden Fall war nicht der Automat das Problem. Das stand nämlich davor und hat schrottiges Leergut abgegeben. :-P

Radioangebot

Irgendwie auch keine neuen Erkenntnisse, sogar noch ein schlechteres Angebot als vor rund zwei Jahren:
Einmalige Spot-Produktion: 300€
Anzahl Spots: 30 Stück pro Monat: 395€
Das ganze aber 12 Monate lang, so dass letztendlich 5040€ (zzgl. MwSt) dabei rauskommen würden. Ich habe das Angebot erst mal in mein zweitwichtigstes Ablagefach gelegt. Habe versprochen, noch einmal darüber nachzudenken, wenn hier Renovierung und Umbenennung erfolgreich gelaufen sind. Im JETZTIGEN Zustand mach ich für den Laden erst mal keine weitere Werbung, schon gar nicht in dem Umfang.

Gluckgluckgluck!

Ein Mann betrat den Laden und ging direkt nach hinten in die Getränkeabteilung. Als er dort ankam, stand ich bereits wieder im Büro und beobachtete ihn auf dem Monitor der Videoüberwachungsanlage. Zufällig hatte ich ihn im Vorbeigehen im Laden gesehen und nur Sekundenbruchteile reichten mir schon für die Entscheidung, den Typen mal näher zu beobachten.

Meine Intuition sollte recht behalten: Er nahm sich eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank, öffnete sie, trank mehrere Schlucke, schraubte den Deckel wieder drauf und stellte die angesabberte Flasche einfach zwischen die Bierdosen. Dann nahm er sich eine Flasche unseres Eigenmarken-Wassers und ging zur Kasse, wo er sie mit einer Banknote bezahlen wollte. Geld genug hatte er also auf jeden Fall mit. Ich nötigte ihn, auch die geöffnete Flasche zu bezahlen und gab ihm noch die Worte mit auf den Weg, sich hier im Laden nicht noch einmal blicken zu lassen. Ob er das verstanden hat? Er tat zumindest so, als wenn er kein Wort Deutsch spräche.

In der Sache ärgerlich, aber es war schön, mal wieder eine positive Bestätigung von der eigenen Menschenkenntnis bekommen zu haben.


Klempner, hallo?

Eigentlich sollte in dieser Woche noch der Sanitärmann kommen und hinten im Damenklo den Ablauf und einen neuen Wasserhahn installieren. Bislang ist niemand zu sehen und ich glaube auch nicht, dass der heute noch kommt. Dass die morgen, an einem Freitag Vormittag, noch so eine Baustelle anfangen, wage ich auch zu bezweifeln.

Wenn das so weitergeht, sind wir noch in 10 Jahren SPAR.

Aber gleich kommt ja noch der, der mir un-be-dingt Radiowerbung verkaufen will. Der hat gerade auch schon angerufen und seinen Termin um 14 Uhr bestätigt. Warum sind solche Leute eigentlich immer bei der Einhaltung ihrer Termine so ausgesprochen zuverlässig?

Sechs Aufsteller Osterware

Anderswo scheinen Ostersüßwaren ja der Mega-Renner zu sein. Wir haben im Laufe der Zeit die Mengen immer weiter eingedampft, so dass in diesem Jahr auch wieder gerade mal nur sechs Aufsteller hier im Laden stehen: Lindt, Alnatura, Zentis Marzipan und auf dem Foto nicht zu sehen Milka, Ferrero und einmal gefüllte Schokoladeneier.

Mehr kommt auch nicht. Aber das ist schon okay so:

Harste goes EDEKA

Ohne die SPAR würde es meine Firma und meinen Laden hier an diesem Standort in der Gastfeldstraße wohl nicht geben. Die SPAR, genauer: unsere ehemalige SPAR-Großhandlung, hat mir nichts geschenkt. Überhaupt nichts. Aber sie kamen nach Empfehlung eines anderen Einzelhändlers im Rahmen der Suche nach neuen Ladenbetreibern auf mich zu und haben mir zumindest den Weg geebnet und mich viel beratend unterstützt. Das ist der Grund, warum mir die SPAR und das Logo mit der Tanne bislang immer so enorm wichtig waren. Es ist eine Erinnerung.

Und genau das hat mir vor einer Weile auch der Betriebsberater unserer EDEKA-Großhandlung gesagt: Mein Dank und meine Anerkennung in allen Ehren – aber es ist niemand mehr da, der das zu schätzen weiß. Es interessiert keinen mehr. Unsere ehemalige SPAR-Großhandlung gibt es nicht mehr. Die Leute sind weg. Entweder in Rente oder von der EDEKA übernommen.

Das ganze Hin und Her mit unserem ehemaligen Vermieter und den sich daraus ergebenden Verzögerungen mit den Mietverträgen ist der Hauptgrund für den Investitionsstau, der hier in den letzten Jahren inzwischen entstanden ist. Ich wollte einfach nicht eine größere Summe in die Ladenausstattung investieren, ohne zu wissen, ob und wie es hier weitergeht.

In der Zeit, die seitdem vergangen ist, konnte ich viel nachdenken: Möchte ich an der Marke SPAR festhalten? Ist das letztendlich nur noch eine Sache in meinem Kopf? Interessiert die Kunden das überhaupt? Also: Interessiert es die Kunden ernsthaft? Wäre es nicht sinnvoller, von der ganzen Werbung der EDEKA zu profitieren? Der großen Bekanntheit? Mit der vielleicht auch Kunden hier in den Laden kommen könnten, die mit "SPAR" nicht so viel anfangen können? Harste bleibt Harste. Die Mitarbeiter bleiben auch. Es ändert sich ja eigentlich nichts. Oder doch? Doch! Es wird für die Kunden sogar besser, da wir die günstigeren Preise der EDEKA mitmachen können.

Wenn ich jetzt hier ohnehin alles neu mache(n) möchte, wäre es dann nicht nur konsequent, diesen Schritt auch zu tun? Ich habe noch niemanden getroffen, auch ehemalige SPAR-Einzelhändler, der mir von diesem Schritt abgeraten hätte. Alle sind begeistert und niemand kann mein bisheriges Nicht-Umflaggen-Wollen nachvollziehen. "Mach das bloß, so schnell du kannst. Ist doch nur gut für dich!", habe ich erst letzte Woche wieder von einem Einzelhändlerkollegen zu hören bekommen.

Ich habe lange gezögert, wie ich mit der "feindlichen Übernahme" damals umgehen sollte. Es fühlte sich so übergebügelt an. Ich war SPAR-Kaufmann und wollte mit blau-gelb nichts zu tun haben.

Und wisst ihr was? Inzwischen freue ich mich darauf. :-)

Müllentsorgung

Ein Kunde gab Leergut ab. Aus seiner Sporttasche holte er etliche Flaschen und Dosen heraus, die er nach und nach in den Automaten stopfte. Anschließend nahm er noch eine Tüte voller gemischtem Hausmüll und versenkte sie in unserem aufgestellten Müllsack vor dem Automaten.

Ist jetzt für uns kein Beinbruch und verursacht auch keine allzu großen Kosten, die Tüte im meinem Großmüllbehälter mit zu entsorgen. Trotzdem ist so ein Verhalten echt asozial.

Sofortbilder von mir und der Kamera

Kleines Abschiedsgeschenk vom Kamerateam: Zwei kleine Sofortbilder, die für die Einleitung des Fernsehbeitrags verwendet werden sollen. Ich weiß gar nicht, ob es bis heute überhaupt jemals ein Sofortbild von mir gab. :-)

Der Beitrag wird wohl in ca. zwei Wochen gesendet werden. Hoffentlich denke ich daran, ihn anzugucken oder sogar aus der Mediathek zu ziehen und euch –natürlich– auch rechtzeitig darauf hinzuweisen.


Uhrenvergleich

Was mir gerade beim Betrachten des letzten Fotos aufgefallen ist: Die Uhr in meinem Handy geht ja absolut genau. Die Funkuhr hier im Laden (Wie viele Supermärkte kennt ihr, in denen eine Uhr hängt?) zeigt 16:15:02 Uhr an und auch das Foto ist laut EXIF-Daten um 16:15:02 Uhr entstanden. Braves Lumia*. :-)

(*) Ja, immer noch. Fast zwei Jahre schon und ich will kein Handy mehr mit einem angebissenen Apfel haben!


Ein Foto machen…

Für den Fernsehbeitrag wollte der Redakteur gerne noch ein paar Bilder haben, wie ich für einen hypothetischen Blogeintrag ein paar Bilder im Laden mache. "Brauchst nicht auf den Auslöser zu drücken, das soll ja nur so aussehen" – das hat mich dann aber nicht davon abgehalten, doch draufzudrücken.

Huhu. :-)


Buten & Binnen

Momentan sitze ich hier am Rechner, um ein bisschen Material zu liefern, das wir mit der Kamera aufnehmen können, um zu zeigen, wie ich einen Blogeintrag schreibe.

Das dazugehörige Foto kommt später, dafür war jetzt gerade keine Zeit. Ist schon komisch, hier zu sitzen und vier drei Leute gucken einem dabei zu… :-)

[…]

Da die Zeit für diesen Beitrag nicht ausreicht, muss ich jetzt doch noch weiter schreiben. Es kitzelt ja in den Fingern, das Foto zu machen, aber ich soll hier sitzen und schreiben. Wenn ihr also den Beitrag irgendwann im Fernsehen betrachten könnt, dann denkt an mich. Das sind diese Zeilen, die ich gerade schreibe, als ich so leicht grinsend mit dem Blick zwischen Monitor und Tastatur wechsle und dabei totaaaaal konzentriert auf den Bildschirm gucke.

An dieser Stelle kommt eine kleine Kamerafahrt auf einem meiner Bürostühle. Sollte das irgendwie ruckeln, liegt das an den ollen Rollen. Aber ich glaube, dass das rausgeschnitten wird. Die Rollen sind einfach zu unrund, buchstäblich…

Ist schon seltsam, hier zu schreiben. Des Schreibens wegen. Die Kunst der Kunst wegen, wie bei MGM. Ihr kennt das ja…

[…]

Nun steht der Mann mit der Kamera hinter mir. Ich fühle mich verfolgt.

Hah! Das war wohl inspirierend. Nun steht die Kamera neben mir. BLOSS nicht bewegen!!! Genau neben mir und guckt zu, was ich hier schreibe. Das ist schon echt seltsam. Als Blogger ist man wohl automatisch leicht exhibitionistisch veranlagt. :-)