Skip to content

Hamwa!

Eine unregelmäßige (aber uns trotzdem bekannte) Kundin sprach eine Kollegin an und erkundigte sich nach drei bestimmten Artikeln. Im selben Satz warf sie ein, dass wir die Sachen vermutlich aber wohl nicht im Angebot hätten und noch zum Baumarkt fahren müsse.

"Was suchst du denn?", fragte meine Mitarbeiterin.

Nun: Sie suchte doppelseitiges Klebeband, Holzwäscheklammern und Holzleim und alle drei Produkte bekam sie bei uns. :-)

PS: Dies ist übrigens der 17.000ste Beitrag in diesem Blog!

Siebzehntausend. Ist das zu glauben? Und in zwei Monaten steht schon der zwölfte Geburtstag vor der Tür. Ich hätte nienienie gedacht, dass das Projekt "Shopblogger" so alt werden würde…

Manipulierter Pfandautomat

Selten wurde mir der Hinweis auf eine Nachricht so oft geschickt wie die Sache mit dem Getränkehändler, der seinen Leergutautomaten manipuliert und dadurch rund 44.000 Euro ergaunert hat.

Vorab: Natürlich hat man mit so einem Gerät gewissermaßen eine Gelddruckmaschine in seinem Laden stehen. Die Gutschrift für die angenommenen Einwegflaschen gibt es unmittelbar durch die DPG, der Einzelhändler ist also bei den Einwegflaschen das letzte Glied im Pfandkreislauf und muss nicht noch auf Rückgabe und Gutschrift durch einen Großhändler hoffen.

Prinzipiell funktioniert so ein Automat folgendermaßen: Die Flasche oder Dose, bzw. vor allem das DPG-Pfandlogo, wird optisch erfasst. Anschließend wandert das Gebinde in einem geschlossenen Kanal in Richtung Schredder, bzw. Cruncher. Dieser Weg wird mit mehreren Lichtschranken nachvollzogen, die letzte sitzt unmittelbar vor der Einheit, in der das Leergut dann zerstört wird. Selbst mit einem längeren Stück Schnur kommt man nicht weiter. Zumindest bei meinen Automaten ist der Annahmeschacht verwinkelt und die Technik wäre meiner Meinung nach nicht ernsthaft erfolgversprechend.

Es funktioniert also nicht, die Flasche scannen zu lassen und dann schnell wieder aus dem Annahmeschacht zu ziehen. Da fehlt dem Gerät dann die Rückmeldung von den Lichtschranken und statt einer 25-Cent-Gutschrift bekommt man eine Fehlermeldung.

Besagter Händler hat seinem Automaten nun also dahingehend manipuliert, dass die Lichtschranken auslösten, aber die Gebinde nicht zerstört wurden. Keine Ahnung, wie das im Detail aussah, vielleicht hat er ja sogar den ganzen Schredder ausgebaut. In den Artikeln stand etwas von einem Holztunnel und einem Magnetsensor. Ich gebe zu, dass überhaupt keine Idee habe, was er damit an dem Automaten gebastelt haben könnte.

Ob er nun, wie in den Beiträgen angegeben, immer wieder die selbe Flasche durch den Automaten geworfen hat oder ob er dazu mehrere Flaschen hatte, ist eigentlich unerheblich. Fakt ist, dass er wohl mindestens 300 Stunden vor dem Automaten gestanden hat. Ist ein schöner Stundenlohn, ja. Da müssten man eigentlich die Anschaffungskosten und die "Umbaukosten" noch abziehen, aber selbst dann bleibt noch ein kleiner dreistelliger Stundensatz übrig. Ich kann mir gut vorstellen, dass da die eine oder andere kriminelle Seele schwach werden könnte…

Eigentlich werden die Automaten von der DPG überprüft. Unregelmäßig, aber diese Kontrollen gibt es und auch mein Automat (der alte) wurde hier vor Ort schon ausgiebig begutachtet und musste seine Funktionsfähigkeit unter Beweis stellen. Da hatte der angeklagte Getränkehändler wohl Glück und keine Kontrolle, denn der Aufstellungsort (versteckt im Keller) und die Manipulation am Gerät wären wohl sofort aufgefallen.

Vielen Dank an alle, die dabei gleich an mich gedacht haben. Hier noch ein paar der Links, die ich diesbezüglich bekam:

http://www.derwesten.de/wr/panorama/mann-ergaunert-mit-einer-pfandflasche-mehr-als-44-000-euro-id12363996.html

http://www.lto.de/recht/kurioses/k/ag-koeln-pfandautomat-flasche-44000-euro-betrug-10-monate-bewaehrung/

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-betrueger-erbeutet-mit-einer-pfandflasche-44-000-euro-a-1121633.html

http://reporter-24.com/2016/11/ueber-44-000-euro-erbeutet-zehn-monate-haft-fuer-pfandflaschenbetrug/

http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/mit-pfandflasche-unsummen-ergaunert-100.html

http://www.berliner-kurier.de/news/panorama/177-451-mal-durchgejagt-37-jaehriger-ergaunert-mit-einer-pfandflasche-fast-45-000-euro-25105888

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/koeln/koeln-mann-ergaunert-ueber-44000-euro-mit-einer-pfandflasche-aid-1.6399908

http://www.focus.de/regional/koeln/koeln-betrueger-macht-mit-nur-einer-pfandflasche-fast-45-000-euro-gewinn_id_6209931.html

Huiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!

Viel Spaß hat das SPAR-Kind übrigens neuerdings hier im Lager. Seit die Kleine unseren Hubwagen entdeckt hat, wird er ausgiebig beklettert.

Für die Super- und Helikopter-Eltern: Nein, da kann nicht viel passieren. Ja, wir haben alles unter Kontrolle. Ja, wir sind immer in der Nähe. Nein, der kann ihr nicht über den Fuß fahren. Ja, der Fußboden ist aus Estrich und relativ hart. Nein, der Hubwagen kann nicht umfallen. Ja, da sind Rollen drunter. Ja, der Handgriff kann nach vorne kippen. Nein, sie kann noch keine Getränkepaletten damit bewegen. Ja, sie hat einen guten Gleichgewichtssinn und steht da stabil auf der Platte. Nein, wir haben das Telefon nicht vorsorglich mit schon gewählter Notrufnummer in der Hand gehalten. Ja, wir werden ihr auch weiterhin die Freude lassen, hier alles im Laden zu erkunden. :-)


Papa Türk

Das Produkt gibt es mittlerweile eine ganze Weile, seit letzter Woche steht es sogar endlich bei mir im Laden. TO-DES-MU-TIG habe ich "Papa Türk" nun auch mal selber getestet. Stellen wir erstmal fest: Der erste Eindruck, den meine Geschmacksknospen bei einem Mix aus Grüntee, Minze und Limette hatten, war: Kümmel. Dieses typische süß-scharfe Kümmelaroma. Dabei ist gar kein Kümmel in dem Getränk drin. Nach ein paar Schlucken konnte ich dann auch Minze und Limette unterscheiden. Die Erinnerung an den Kümmel blieb aber.

Kann ja sein, dass die Chlorophyll-Bestandteile schlechte Gerüche in der Mundhöhle vernichten. Aber ich bleibe da lieber bei einem Kaugummi oder beschränke mich, sofern ich noch unter Leute gehen muss, auf Essen mit weniger spektakulärer olfaktorischer Wirkung. Genug gesagt. ;-)


Weinflaschen

Eine Kundin hat versucht, viele leere unbepfandete Einweg-Weinflaschen in den Leergutautomaten zu stopfen. Dieser hat sie natürlich durchgängig verweigert.

Eine Kollegin hat sie darauf hingewiesen, dass der Automat die Flaschen vor allem deshalb nicht annimmt, weil sie unbepfandet sind und deshalb am besten in einen Altglascontainer gehören.

Daraufhin wollte die Frau mit meiner Mitarbeiterin darüber diskutieren, was wir anzunehmen hätten und was nicht.

Joah…

Wegen: Kann man nicht aufdrehen

Selbst ich habe es nicht geschafft, den Deckel ohne ein helfendes Werkzeug aufzubekommen. Irgendein Klebstoff, eine Art Heißkleber, war da wohl zu üppig aufgetragen worden und hat den gesamten Bereich zwischen Glas und Deckel verklebt gehabt.

Ich als Kunde hätte das nicht umgetauscht (ich lass mir doch nicht von einem Plastikdeckel mein Frühstück vermiesen), aber erfahrungsgemäß regle ich ja ohnehin vieles sehr gelassen und bin diesbezüglich für andere Leute überhaupt kein Maßstab.


Produkte von Asian Home Gourmet

Zufällig haben wir privat mal in einem Asia-Shop die Produkte von "Asian Home Gourmet" entdeckt. Die Würzmischung "Singapore Black Pepper Stir Fry" ist, um es mal salopp auszudrücken, schlichtweg endgeil. (Fleisch anbraten, Würzpaste rein, geschnittene Paprika und Lauchzwiebeln mit in die Pfanne, Reis kochen – fertig, lecker!)

Ich habe jetzt mal den Vertrieb hier in Europa kontaktiert. Wäre doch gelacht, wenn ich diese Produkte nicht im eigenen Laden anbieten könnte. :-)

Spucke

Hinten auf dem Hof stehen die jüngeren ("Heranwachsende"…) Moscheebesucher immer in der Ecke hinter dem großen Container für die Einwegbehälter und Rauchen, produzieren Dreck und lieben es, in einer Tour auf den Boden zu rotzen. E-KEL-HAFT! Bislang haben die Kommunikationsversuche durch uns keinen Erfolg gehabt, dafür sind es auch zu viele verschiedene Besucher.

Also doch irgendwann mal den langersehnten großen Zaun?


Geht schon fast wieder als sauber durch…

Mein Azubi hat vorhin einige Meter Küchenpapier, mehrere Paare Einweghandschuhe und eine Flasche Nagellackentferner dabei verbraucht, die Schmiererei wieder zu entfernen. Richtig gut ist es noch nicht wieder, da müssen wir nächste Woche mal mit einem hochwertigen Lösemittel ran, aber wenigstens sieht die Wand zumindest beim ersten Blick schon mal wieder halbwegs sauber aus: