VIER leere Packungen Bio-Maronen hat ein Kollege in unserem Nudelregal gefunden. Möge dem Ladendieb beim Rösten der Kastanien der Herd in Flammen aufgehen.
Als ich auf der Leiter stand, um an der Decke etwas zu befestigen, fiel mein Blick von oben in den Raum zwischen den Rückwänden in einer Regalgondel. Außer meinem Blick ist dort in der Vergangenheit auch schonmal etwas reingefallen:
Was mag das nur sein?
Wir haben damals zur Neueröffnung dieses Marktes einen Teil der alten Regale übernommen. Sie wurden nur anders hingestellt und dann von uns gereinigt. Im Laufe der Jahre sind uns schon häufiger alte Produkte teilweise buchstäblich entgegengefallen, die irgendwann vor unserer Zeit hinter die Regalteile gerutscht waren. Hier zum Beispiel in einem Beitrag aus 2008.
Diesmal gab es von frischli den "Vanille-Cowboy":
Schon seit über 20 Jahren abgelaufen… Ob der Inhalt noch genießbar ist?
Und das alles gab es zum Preis von Einemarkneunundzwanzig.
Eigentlich müsste ich daraus direkt einen großen Aushang hier im Laden machen:
Sehr geehrte Kunden,
die Kaffeefilter stehen nun endlich dort, wo Sie sie in den letzten 15 Jahren immer wieder erwartet haben.
Nämlich im selben Regal in dem sich unter anderem auch Servietten, Kerzen, Müllbeutel, Haushaltsfolien und Reinigungsutensilien befinden – und nicht mehr in der unmittelbaren Nähe des Kaffees.
An einem Schokoladenregal habe ich diesen Aufkleber gefunden. Zunächst war ich etwas irritiert: Hat das Ding der Vertreter der Schokofirma dort hingepappt, um die Temperaturen hier im Laden zu protokollieren? Vielleicht, damit eventuelle Ansprüche wegen geschmolzener oder unansehnlicher Schokolade ausgeschlossen werden können? Quark, sowas gab es noch nie und wenn es überhaupt mal Probleme gab (an die ich mich nicht erinnern kann), dann hielten die sich auf jeden Fall in sehr überschaubaren Grenzen.
Nee, ich glaube, die Lösung ist vermutlich ganz einfach: Das Tag muss irgendein Kunde dort rangepappt haben – warum auch immer…
Einfach mal einen Gemüseartikel umbenennen und der Kollegin im anderen Markt auf ihrem (unserem Server untergeordneten) Warenwirtschaftssystem ausdrucken. Hehe.
In diesem Maus-Film über Getränkedosenrecycling kann man mal einen schönen Blick in eines der DPG-Zählzentren werfen. Ich habe den Automaten in den Zentren noch nie wirklich vertraut, vor allem weil es teilweise erhebliche Abweichungen zwischen dem Inhalt der Säcke und den tatsächlich erfolgten Gutschriften gab. Unter anderem deshalb wollte ich ja unbedingt meinen Rücknahmeautomaten mit eigener Entwertung haben.
Nachtrag: Wenn man sich das Video ab 2:09 mal genau ansieht, erkennt man auf dem Förderband zerdrückte, bzw. sogar komplett plattgedrückte Dosen. Diese wurden mit ziemlicher Sicherheit nicht automatisch erfasst, und von der "manuellen Nacherfassung", von der bei uns im Zusammenhang mit solchen Gebinden immer die Rede war, konnte ich da auch nichts erkennen.
Pöh, da ist man mal eine Nacht nicht in seinem Laden und schon spinnt einem eine Spinne zwischen die erst gestern gepackten Kisten ein engmaschiges Netz. Leider auf dem Foto kaum zu erkennen. Oder zum Glück? So fleißig, wie das Tier gewesen sein muss, haben wir es hier wahrscheinlich mit einem Originalschauplatz von "Arachnophobia 2" zu tun.
Auf einem Foto aus unseren Anfängen habe ich neben der eigentlich fotografierten alten Gemüseabteilung noch die alte Häagen-Dazs-Truhe mitsamt Preisschild entdeckt. Heute sind 5-6 Euro für einen Becher davon (aber auch Ben&Jerry's) vollkommen normal.
Zurückblickend kann man sich gar nicht vorstellen, dass Leute dafür vor 15 Jahren tatsächlich acht Mark hingelegt haben.
Dieser Beitrag funktioniert ein wenig wie eine selbsterfüllende Prophezeiung, aber was soll's… Hiermit befinden sich nämlich glatte fünfzehntausend Einträge in diesem Blog.
Zur Feier des Tages besaufe ich mich.
(Für aufmerksame Leser: Dieser Eintrag hat die fortlaufende Nummer 15367. Ein paar Beiträge liegen hier als Entwurf auf Halde, aber weit über 300 Einträge habe ich im Laufe der vergangenen Jahre geschrieben und später wieder gelöscht, unabhängig von einer Veröffentlichung.)
[…] Momentan arbeiten wir mit einer tollen Marke an einem Projekt, welches für deine Seite von großem Interesse seien könnte.
Kannst du dir vorstellen einen Artikel auf der Seite www.shopblogger.de zu veröffentlichen, welcher dann im Gegenzug einen Link zu unserem Kunden beinhaltet?
Thematisch würde sich dieser dann selbstverständlich an deinem bisherigen Inhalt orientieren.
Da habe ich diesmal doch den Hinweis von Andreas beherzigt und eine neue "günstige Gebühr", nämlich 1.368,-€ netto, angesetzt. Hat dann auch nicht funktioniert, aber jetzt weiß ich wenigstens, dass die Qualität dieses Blogs diese Kosten nicht rechtfertigt. Wie schade.
Seit heute ist ein weiterer Schandfleck verschwunden. Die alten und völlig verrosteten kleinen Kellerfenstergitter (hier zu erkennen) unter unserer Schaufensterfront wurden vorhin gegen ein paar neue ausgetauscht: