Gestern Abend haben wir noch neue Aufkleber für die Türgriffe bekommen. Mit den Großbuchstaben sieht es doch besser aus
als in der alten Version:
Da die Frage nach meinen Umbauten und Planungen und der "SPAR"-Beschriftung (trotz der theoretisch bevorstehenden Umflaggung auf blau-gelb) hier in den Kommentaren in letzter Zeit nun schon häufiger aufgetaucht ist, möchte ich euch das kurz erklären. Zumindest oberflächlich, aber das sollte für einen ersten Überblick reichen:
Theoretisch sollte der Markt hier längst ein blaues "E" über der Tür hängen haben. Die Planungen für die Renovierungsmaßnahmen sind, bzw. waren in vollem Gange, viele Details bzgl. Aufbau, Technik und Gestaltung und vor allem auch der teilweise geforderten Baumaßnahmen am Gebäude wurden schon geklärt. Praktisch gab es dann einen Rückzieher seitens des Vermieters, was die ganze Aktion erstmal für unbestimmte Zeit auf Eis gelegt hat.
Da hier vieles inzwischen defekt, veraltet und verbraucht ist, habe ich beschlossen, jetzt einfach erstmal ungeachtet aller Planungen so weiterzumachen wie bisher und auch die entsprechenden Investitionen zu tätigen. Was bringt mir in ein paar Jahren der schönste Markt in blau-gelb, wenn wir keine Kunden mehr haben… Die großen Investitionen sind ja auch nicht völlig sinnlos, neue Kühlanlagen zum Beispiel kann man ja auch später weiternutzen.
Vor einer Weile kam bei One-Word-A-Day
der Begriff "Locavore". Folgende Erklärung gab es dazu:
Definition:
b) a person who prefers to eat locally-produced food
German translation:
locavore = jemand, der sich von Produkten aus der Region ernährt
Seit dem bin ich am grübeln – gibt es für eine solche Person im Deutschen überhaupt eine feste Bezeichnung in Form EINES Wortes?
Mein Vorschlag wäre "Regiovore". Hallo, Duden-Redaktion?
Der erste Tag mit Windows-Phone auf einem Lumia 930.
Was soll ich sagen – als jahrelanger Apple-Nutzer ist man an viele Dinge und Apps gewöhnt und ein Umstieg fühlt sich natürlich immer komisch an. Fazit nach den ersten Stunden: Einige Dinge vermisse ich, viele Dinge sind dagegen neu und teilweise auch besser. Ob ich damit dauerhaft glücklich werde, weiß ich noch nicht – bislang fühlt es sich aber schon danach an.
Heute ist übrigens der Maler hier im Laden und streicht die vielen kleinen (mittlerweile ausgebesserten) Schäden, die beim Einbau der neuen Fenster und Türen aufgetreten sind. Demnächst müssen noch die neuen Stahltüren lackiert werden, aber das wird es passieren, wenn das Wetter mitspielt.
Seit Wochen lag hier ein kleines Päckchen von Amazon herum, das eigentlich einer Frau zugestellt werden sollte, die mal hier in einer der Wohnungen über dem Laden gewohnt hat. Nachdem wir nun eine Weile gewartet hatten, riefen wir bei Amazon und wollten auf die nicht zustellbare Sendung hinweisen und dass sie von hier aus dem Laden wieder zurückgeholt werden kann.
Wollte Amazon aber nicht, angeblich ließ sich auch mit den Informationen auf dem Aufkleber (Hallo, da steht sogar der Name der Kudin drauf..?) aus welchen Gründen auch immer nichts anfangen und so bekam mein Mitarbeiter als Antwort, dass wir das Paket einfach behalten sollen – was auch immer es ist.
In dem Paket lag ein Selfie-Stick:
Diese Dinger habe ich bis heute immer belächelt – allerdings muss ich zugeben, dass man damit auch ausgesprochen spannende Fotos aus ungewöhnlichen Perspektiven machen kann. Hier mal ein paar Ansichten dieses Ladens, die es so hier noch nicht gab. (Das könnte man zugegebenermaßen natürlich auch mit Hilfe einer Leiter schaffen, aber mit so einem Stab und der Bluetooth-Fernbedienung ist man da schon deutlich flexibler!)
Gerade wir hier werden von unseren Kunden im Allgemeinen vermutlicher eher lockerer angesprochen, als es in anderen Supermärkten der Fall ist. Bei vielen Kunden sind wir mit den Vornamen bekannt und das ist auch vollkommen okay so.
Aber "Hey, Du da!" ist selbst mir dann doch etwas zu lax.
Der Cruncher unseres Leergutautomaten war am Ende. Die Messer waren stumpf und so kam es, dass er viele Flaschen nicht mehr eingezogen hat. Sie blieben dann in der Lichtschranke liegen und sorgten so dafür, dass die Annahme unterbrochen und die aktuelle Gutschrift für den Kunden wieder storniert wurde. Letztendlich blieb der Automat jedes Mal mit einer Fehlermeldung ("Annahmekanal 2 blockiert") stehen und sorgte für Unzufriedenheit bei Kunden und Mitarbeitern.
Eigentlich sollte des Gerät noch durchhalten, bis ich einen neuen Automaten bekomme, aber daran war nicht zu denken. Da der neue Automat auch wieder von Trautwein sein soll, habe ich den neuen Cruncher quasi zur Benutzung geliehen bekommen, was mich sehr gefreut hat. Damit werden wir nun die nächsten Monate überbrücken können.
Außer "schmuddelig" und "glänzend" kann man auf den Bildern kaum einen Unterschied erkennen – der Teufel steckte in Form von stumpfen Messern im Detail:
Bei meiner
"Diebestour" in der vergangenen Woche habe ich ein paar Dinge gesehen, die ich besonders interessant fand. Alles übrigens zufälligerweise in zwei Edeka-Märkten hier im Großraum. Bei Rewe, Netto und einer kleinen privaten Kette konnte ich keine Inspiration finden.
Ein reines Kühlregal für Getränke werde ich hier wohl auch anschaffen. Dafür verschwinden dann der Beck's-, Coca-Cola- und RedBull-Kühler. Unser
eigener Kühlschrank ist mittlerweile ziemlich zerschlissen (und dabei auch gerade mal 7,5 Jahre alt) und wird dann wohl auch ausgemustert werden. So haben wir hinterher sämtliche gekühlten Getränke auf einem Platz und nicht wie jetzt an drei verschiedenen Stellen im Markt verteilt:
Sehr passend fand ich persönlich die Platzierung von Dauerwürsten aller Art in diesen Weidenkörben. Ist kein Muss, sah aber sehr ansprechend aus. Wird hier bei mir aber wohl aus Platzgründen keine Zukunft haben:
"Der Bücherwurm", eine Alternative zum Bookcrossing, das
bei uns im Laden ja nun recht beliebt ist. Lustige Idee, aber aus Platzgründen darf hier weiter "gecrosst" werden:
Extrem cool fand ich dieses kleine Aktionsregal für Flaschen aller Art. Davon könnte ich mir auch ein paar hier in meiner Weinabteilung vorstellen. Für alle besonderen Anlässe, z.B. Sekt zu Silvester, Glühwein, Beaujolais Primeur, aber auch ganz allgemeine Angebote könnte man sie wunderbar benutzen, ohne sich allzu große Warenmengen hinstellen zu müssen. Hersteller ist schon ermittelt, Angebot folgt.
So sieht übrigens jetzt das neue Schild (und unten die alte Beschriftung) mit den Öffnungszeiten und anderen notwendigen Hinweisen neben der Eingangstür aus. Die Darstellung der Uhrzeiten finde ich zwar nicht so geschickt, lässt sich jetzt aber auch nicht mehr ändern. Die Leute werden es schon verstehen…
Vieles haben wir weggelassen, so z.B. die Telefonnummer des Marktes, das zusätzliches SPAR-Logo und auch den "Herzlich Willkommen"-Text in der Mitte. Stattdessen haben wir die Verbotsschilder wieder aufleben lassen und auch der Hinweis auf die Videoüberwachung wurde nun fest integriert. Der Hinweis auf
meine Definition von Notfällen ist damit auch wieder verschwunden.
Oben haben die Scheiben wieder den rot-weißen Balken mit meinem Namen bekommen. Das hatten wir schon vor 15 Jahren so angebracht und ist aus meiner Sicht auch heute noch okay.
Am unteren Rand der Fenster war ein ca. 40cm hoher weißer Balken mit grünem Aufdruck "Frisch, freundlich und preiswert!", den wir aber komplett verworfen haben. Das Ding wirkte nur noch altmodisch. Stattdessen klebt jetzt von innen ein dunkelgrauer und deutlich weniger hoher Streifen an der Scheibe, um den direkten Blick auf die Fensterbänke, zu versperren.
Unser Lieferservice hatte sich in den letzten Jahren recht gut entwickelt. Es war kein Vermögen, aber wir haben insgesamt pro Monat Ware für rund 2000 Euro ausgeliefert. Das war eine der Baustellen, in die wir auch immer wieder Ideen gestopft haben. Wie zum Beispiel
diese Flugblätter und Plakate, das
eigene Handy für den Boten und auch den Anhänger mit den
eigens dafür angefertigten Aufklebern.
Und nun hat uns unser Bote Anfang des Jahres aus privaten Gründen buchstäblich von heute auf morgen verlassen.
Der Großteil der Stamm-Lieferkunden ist weg und hat sich teilweise schon neu orientiert, einigen wenigen älteren Damen hier in unmittelbarer Nähe bringen wir immer zwischendurch mal ein paar Sachen hin. Eine Dauerlösung ist das so aber auch nicht…
Ich hatte das große Glück, jahrelang einen Frührenter extra dafür im Team gehabt zu haben. Keine Verpflichtungen wie Schule oder Job, aber trotzdem mitten im Leben und mit genug Verantwortungsbewusstsein. Es wird schwer werden, für ihn einen adäquaten Ersatz zu finden.
So sieht unser fertig beklebtes Schaufenster vor dem Weinregal aus. Das Bild von den Stadtmusikanten ist mal eine schöne Abwechslung zu den üblichen Lebensmittelmotiven und wirkt vor allem nicht so abgedroschen. War eine super Idee von unserem Grafiker!
Sieht aus wie eine Fotomontage, ist es aber nicht!
Irgendjemand hat gestern Abend oder heute Nacht möglicherweise beim Wenden mit dem PKW bei meiner Halle den gemeinsamen Zaun zwischen mir und meinem Nachbarn erheblich demoliert. Ein Täter wird mit Sicherheit nicht zu ermitteln sein und wer bezahlt folglich den Schaden..? Richtig.
Auch die Griffe der Eingangstüren haben wir wieder neu beschriftet. Nicht wie früher mit einem vollflächigen SPAR-Balken, sondern einfach mit dem Hinweis, wo man drücken soll. Reicht.
Die alte Beschriftung (
hier zu sehen) mit dem SPAR-Balken hatte übrigens einen ganz interessanten Haken: Die Leute haben immer rechts auf die SPAR-Tanne gedrückt, was natürlich aufgrund des Rechtsanschlags der Türen nicht funktioniert hat.