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"Der Kaffee ist eingeschlossen!"

Ursprünglich sollte dieser Beitrag mit den Worten "Ein Kunde sprach mich an…" beginnen. Letztendlich war es aber kein Einzelfall und taucht nicht nur beim Kaffe, sondern auch bei unserem hinter Glas verstauten vegetarischen Sortiment auf. Also:

Ganz viele Kunden sprechen uns, wenn sie ein Produkt aus den Vitrinen, also vor allem Kaffee oder Fleischersatzprodukte, haben wollen, mit den Worten "Der Kaffee ist eingeschlossen." oder "Der Veggieaufschnitt ist eingeschlossen." an.

Es kitzelt ja jedes Mal in den Fingern, einfach nur "Ja, das stimmt." zu sagen. Aner natürlich gehört es sich für einen ordentlichen Einzelhändler, die Aussage, dass dieses und jenes eingeschlossen sei , als Kaufwunsch und die Bitte, die Vitrine aufzuschließen, zu interpretieren und sich nicht auch noch darüber in pedantischert Art und Weise zu amüsieren.

Aber manchmal möchte man ja schon. Fehlt eigentlich nur noch die Steigerung: "Kann ich Kaffee?" :-)

Parkstreifenblockierer

Am Samstag Nachmittag, noch während wir mit den Aufräumarbeiten vom Freimarktsumzug zugange waren, ergab es sich zufällig, dass der Parkstreifen hier vor dem Laden zu einem großen Teil frei war. Die Chance hatten wir genutzt und schonmal die Tische unserer Festzeltgarnituren dort aufgebaut. So, und nun bereite ich die Fotos vom Scary Shopping für euch vor. :-)


Scary-Shopping 2012: Pudding-Deko

Als Deko für unsere Halloween-Veranstaltung haben wir selbstgemachte Herzen und Gehirnteile in Styroporschalen verpackt und mit Folie und Preisetiketten versehen. Mit den Teilen hatten wir viel Spaß am Samstag Abend. :-)

Trotz der Preise wollten sogar tatsächlich einige Kunden diese Stücke kaufen. Allerdings waren meine Mons... Mitarbeiter an der Kasse angewiesen, die Hirne und Herzen nicht zu verkaufen. Sie wären zwar essbar, aber sicherlich keine Gaumenfreude gewesen. Billiger Vanillepudding ohne Zucker, dafür mit sehr viel Gelatine und reiner Lebensmittelfarbe:






27. Oktober 2012: Freimarktsumzug

Viele Bilder vom Freimarktsumzug habe ich gar nicht. Streng genommen habe ich nicht ein einziges Foto gemacht, denn wir hatten wirklich viel zu tun. Hier ein Bild vom Aufbau unseres Standes:



Nebenbei haben wir eine sehr interessante Entdeckung gemacht: Das Oberlicht über unserer Eingangstür kann man komplett öffnen und z.B. eine Kabeltrommel komplett durchreichen. In den vergangenen zwölf Jahren haben wir in solchen Fällen immer mühsam das Kabel von außen nach innen da durchgefummelt…



Acht stunden später war der Spuk wieder vorbei und wir durften die Donutbackstraße wieder gründlich saubermachen. Im Geiste haben wir zu dem Zeitpunkt schon wieder an der Deko für den Abend geplant:


Junge Bewerberin

Vor einer Weile habe ich etwas wegen einer Bewerberin gelitten: Eine 14-Jährige hatte sich bei mir beworben, um sich "das Taschengeld aufzubessern" und ich fand es ernsthaft schade, dass ich ihr eine Absage schreiben musste. Kam mir vor, als würde ich ihr damit einen Schlag in die Fresse verpassen würde. Ich fand es nämlich richtig gut, dass sie sich um einen Job kümmerte und sich damit (meinem Gefühl nach) von einem großen Teil ihrer Altersgenossen und -genossinen unterscheidet.

Nur was sollte ich machen? Unsere Ware kommt morgens und das dürfte mit der Schule kollidieren und die Kassenschichten besetze ich aufgrund der langen Öffnungszeit bis Mitternacht ausschließlich mit volljährigen Mitarbeitern.

Ich hatte versucht, ihr das schonend beizubringen und hatte parallel die Option einer 12-20-Uhr-Schicht am Wochenende angeboten. Nachdem nun nach Wochen keine Reaktion darauf kam, hat es sich wohl endgültig erledigt.

Brötchen zurück? Nein!

Ein Kunde bemerkte an der Kasse, dass er nicht genug Geld dabei hatte, um seinen kleinen Einkauf zu bezahlen. Da Tabak und Billig-Bier auf jeden Fall Priorität haben, entschied er sich dafür, die Brötchen zurückzulassen.

Da er diese allerdings mit seinen bloßen Händen und ohne Zuhilfenahme einer der bereitgestellten Zangen aus den Schütten genommen und in die Tüte gelegt hatte, schied diese Option für ihn allerdings komplett aus. Brr… :-O

Harstes Fettecke

Mit insgesamt sechs Kartons im Kühlhaus und einem bis oben hin gefüllten Platz im Kühlregal, sollten wir nun genug "Palmin"-Kokosfett für die geplante Donut-Backerei am morgen stattfindenden Freimarktsumzug gerüstet sein.

Das wird ein echt anstrengender Tag. Ab spätestens 6 Uhr hier alles für den Umzug vorbereiten. Nachmittags dann abbauen, saubermachen, aufräumen und dann direkt mit den letzten Vorbereitungen für Scary Shopping weitermachen. Trotz der positiven Wirkung dieser Veranstaltungen bin ich irgendwie auch froh, wenn diese Woche vorbei ist. ;-)


Scary-Shopping-Glühwein bei MyDealZ.de

Hier der Link zu MyDealZ.de. Ich kenne die Plattform zu wenig, um die Gradbezahlen bewerten zu können. Mein erster Eindruck ist aber, dass knapp 300 schon überdurchschnittlich viel sind. Wenn man dann noch bedenkt, dass das Angebot ja nur sehr regional verfügbar ist, scheint das doch gar nicht mal schlecht zu sein. :-)

Fundstücke

Ich glaube, der alte Tierfutterladen hätte gar nicht "Picas Tierfutter" heißen müssen. "Das große Halsbanduniversum" hätte es irgendwie treffender beschrieben. :-O


Was man sich leisten kann

Ein ziemlich heruntergekommener Mann betrat den Laden und fiel zunächst schon dadurch auf, dass er laut mit sich (oder Gott oder anderen oder wem auch immer) sprach und dazu noch eine penetrante Ansammlung olfaktorischer Belästigungen mit sich führte.

Er steuerte direkt auf die Getränkeabteilung zu und ging gleich darauf wieder nach vorne in Richtung Kasse. Und weil's so schön war, steckte er sich auf dem Weg von den beiden Dosen Bier, die er aus dem Regal genommen hatte, auch noch eine in den Hosenbund.

Kurzerhand nahm ich ihm dort die Dosen ab und warf ihn raus. Darauf, die Polizei zu rufen, hatte ich keine Lust und weil ich selber viel zu tun hatte, wollte ich das auf dem "kurzen Dienstweg" erledigen. Meine Aussage, dass er sich hier auch nie wieder blicken zu lassen braucht, quittierte er mit der folgenden Antwort: "Naja, wenn Sie es sich leisten können, auf einen Kunden und den Umsatz zu verzichen. Scheint ihnen wohl zu gut zu gehen.

Ich kann es mir leisten. Und zwar vor allem deshalb, weil ich konsequent bei solchen Typen, wie er einer ist, die Augen aufhalte.