Im April letzten Jahres hatte ich in einer Linksammlung den Hinweis "Eine Frau, ein Ruderboot, ein Ozean!" veröffentlich. Für alle, die das nicht weiter verfolgt haben: Janice Jakait hatte zu dem Zeitpunkt eine Atlantiküberquerung in einem Ruderboot geplant.
Am 23. November 2011 begann sie ihre Reise und heute, nach gut 90 Tagen, ist sie zu Ende. In einem Ruderboot über den Atlantik! Von Portugal nach Barbados. Vor wenigen Minuten ist sie angekommen, wie auf der Webcam im Port St.Charles eindrucksvoll zu sehen war.
Meine Hochachtung vor DER Leistung! Wir haben drei Monate mehrmals täglich mitgefiebert, mitgelitten, uns mitgefreut.
Simon (aka "Högi") hat mir auch Fotos für diese Sammlung geschickt. Aber lest selber:
Moin Björn,
hier noch zwei Kandidaten für deine wahrscheinlich nicht enden wollende Reihe "Sparmärkte aus aller Welt". Ich habe auch deine Blogsuche bemüht, scheinbar hat diese Märkte noch keiner festgehalten.
Die beiden Läden finden sich in Reutte in Tirol, also Österreich, aber sehr nah an der deutschen Grenze (Füssen), wieder. Beide Märkte habe ich aus dem Auto fotografiert. Der kleine Spar lag dem doch ziemlich großem Eurospar fast gegenüber und sah sehr "dauerhaft geschlossen" aus. Hat dann wahrscheinlich für den Eurospar Platz gemacht.
Obwohl beide von unterschiedlichen Herstellern kommen, ist es aus irgendeinem Zufall passiert, dass im Grunde zeitgleich bei beiden Geräten die Bowdenzüge gerissen sind, mit denen der Fuß mit den Sauglippen hoch und runter bewegt wird. Beide Züge sind an der Stelle gerissen, an denen die Hülse auf das Stahlseil gepresst wurde.
Sowas aus Kulanz zu reparieren, wenn die Garantie abgelaufen ist, wäre ein feiner Zug gewesen. Aber, nein, nun darf ich 120 Euro für die beiden Stahlseile mitsamt EInbau berappen. Immer nur Kosten, Kosten, Kosten – und mein Plotter funktioniert auch immer noch nicht!
Bei ein paar Leuchten in unserer Gemüseabteilung waren die Brenner kaputt. Der Elektriker, der mir die Leuchtmittel brachte, wollte sie auch gleich installieren, aber das scheiterte bei einer Lampe daran, dass die Aufnahme weggekokelt war. Sowas kann z.B. passieren, wenn die Lampe nicht richtig eingesetzt wird. Dumm gelaufen…
Nun warte ich also darauf, dass mir die Handwerker hier ein neues Innenleben in das Gehäuse montiert und dann erscheint unserere alte Gemüseabteilung hoffentlich erstmal wieder halbwegs in gutem Licht. So weit das bei unserer alten Holztheke eben möglich ist. Aber die Geschichte kennt ihr ja…
Wir haben einen Aufsteller mit mehreren Sorten Kakaopulver im Laden stehen. Das Pappdisplay hat mehrere mit Ware gefüllte Ebenen und normalerweise wird sowas schichtweise abgebaut. Ist eine Lage leer, nimmt man den Karton weg und stellt eventuell vorhandene Restmengen auf die verbliebene Ware in der neuen obersten Lage.
Ein Onlineshopkunde muss nun auf eine Nachlieferung warten. Optimistisch ging ich zu dem Display, um die bestellten Artikel zusammenzustellen, aber das war leider nichts. Irgendeiner meiner Mitarbeiter muss es gut gemeint haben und hat die oberste Ebene immer wieder mit Ware aus den unteren Lagen nachgefüllt. Dort stand nun jeweils nur noch die erste Reihe, aber ansonsten nichts mehr. Ausgerechnet die im Onlineshop bestellte Sorte war natürlich fast komplett leer. Grmpf…
Wenn wir hier sonntags arbeiten und dazu notwendigerweise die Marktbeleuchtung einschalten, bedeutet das nicht, dass wir auch geöffnet haben.
Manche Zeitgenossen scheinen daraus eine Verpflichtung zur Ladenöffnung abzuleiten. Klopfen, an der Tür rütteln, herumschreien und uns auf unser Nichtreagieren bzw. Kopfschütteln auch noch mit obszönen Gesten zu überschütten. Na, schönen Dank. Jetzt natürlich erst recht nicht.
Bei unserem Fleischlieferanten ist in der Fleischwolf in der Produktionsstraße kaputtgegangen. Leider gibt es dort auch keine Alternative, da ich von einem sehr guten, aber eben auch nicht riesengroßen Betrieb meine Ware bekomme. So gibt es dann bei mir momentan kein Hackfleisch – und gerade das macht im SB-Bereich (zumindest bei mir) ärgerlicherweise auch noch den größten Anteil aus.
Dumm gelaufen, aber auch niemandem vorzuwerfen. Da freut man sich über jeden Kunden, der nicht nur wortlos weitergeht, sondern nach Fleisch fragt, weil wir so die Chance haben, die Hintergründe zu erklären.
Da mein Plotter immer noch nicht funktioniert, gibt es in der nächsten Woche eben keine speziellen Sonderangebote. Die Schilder für Springer Urvater, Birkel-Nudeln und Merci-Schokolade werde ich jedenfalls nicht noch eine dritte Woche hängen lassen.
Es ist mal wieder so weit: Die ersten Sorten Maibock sind lieferbar. Bei uns natürlich zunächst erstmal und wie immer eine komplette Palette Haake Beck. Es gibt inzwischen übrigens auch ein Hemelinger-Maibock, das ich hier auch schon im Laden stehen habe. Ein paar andere Sorten werden aber auch noch folgen…
Meine Kassiererin rief mich eben über das interne Telefon an: "Die Eingangstür ist noch abgeschlossen."
Ach, mal wieder…
Das passiert uns so oft. Da schließen wir morgens um kurz vor Ladenöffnung nur die Ausgangstür (geht nach außen auf) auf, damit die ersten Lieferanten ihre Ware reinbringen können, ohne dass gleich jeder andere in den Laden gehen kann – und dann stellen wir sie mit einem Türstopper fest und vergessen die Eingangstür, da eben alle durch die offenstehenden Ausgangstür reinrennen. Solange ich hier keine Automatiktüren habe (und DAS wird wohl noch sehr, sehr lange dauern…) wird sich daran wohl auch nichts ändern. Das geht auch erst seit knapp 12 Jahren so.
Dieser Zettel hing bis vor wenigen Augenblicken an der Wand über meinem Schreibtisch und hat mich täglich daran erinnert, dass wir hier im Markt in der Gastfeldstraße einige Dinge verändern und verbessern mussten und (immer noch) müssen.
Der Hinweis hängt nun nicht mehr dort. Das liegt nicht daran, dass wir mit den Arbeiten fertig sind oder dass ich mir vorgenommen habe, nichts mehr zu optimieren – nein, im Gegenteil: Vermutlich in diesem Jahr noch wird es hier zu einer kompletten Sanierung des Marktes kommen. Da wird's dann in einem Abwasch neben einem kompletten Neuanstrich auch endlich die neue Gemüsetheke, die neuen Kassen und die neuen Einkaufswagen geben. Bei der Gelegenheit gibt es dann auch wohl einen neuen Kassentisch, neue Einkaufskörbe, neue Arbeitsbekleidung und wohl noch einiges mehr. Aber dazu bei Gelegenheit mehr.
Heute in zwei Wochen kann ich frei über meine neue Immobilie verfügen. Die Mieter sind zum 29. Februar gekündigt und ich kann's kaum noch abwarten. Hier noch ein weiteres "Google Street View"-Bild für euch. Innenansichten folgen dann später.