Skip to content

Lustige Strichcodes – 1

Offenbar kommen auch hierzulande immer mehr Hersteller und/oder deren Verpackungsdesigner auf die Idee, die Strichcodes auf ihren Produkten witzig oder zumindest originell zu verpacken. Ohne Zusage einer Regelmäßigkeit werde ich nun einfach mal versuchen, meine (eigenen) Fundstücke hier unter dem Titel "Lustige Strichcodes" zusammenzutragen.

Teil 1: Der Spontex-Igel. :-)




Immer anders!

Eine ältere Kundin stand vor dem Leergutautomaten und stopfte eine Flasche nach der anderen mit dem Kopf voran in das Gerät. Irgendwann piepste der Rücknahmeautomat nur noch und die Kundin rief um Hilfe, weil keine Flaschen mehr hineinpassten. Logisch, der gesamte Transportkanal war bis vorne hin vollgestopft.

Nachdem ich acht Mineralwasserflaschen wieder aus dem Automaten extrahiert hatte, erkläre ich der Kundin zum gefühlt hundertsten Mal, dass die Flaschen mit dem Boden voran in das Gerät gelegt werden müssen. Ihre Reaktion:
"Das ist ja auch jedes Mal anders. Mal sagen Sie, dass die sorum rein sollen, dann wieder andersherum."
Nein, es ist nicht jedes Mal anders. :-(

Hinter den Kulissen

Einen Ladendieb, der sich von meinem Mitarbeiter Gregor direkt diesen Spruch anhören durfte: "Herzlichen Glückwunsch, sie habe gerade einen Backstage-Pass für dieses Geschäft gewonnen."

Der "Kunde" fand's nicht so witzig. Ich schon. :-)

Apfel statt Schoko

Derzeit verteilen wir wieder Ausmalbilder mit weihnachtlichen Motiven an die Kinder. Zurückgebrachte Bilder hängen wir wie immer an der Wand in unmittelbare Nähe zur Kasse auf und die kleinen Künstler (mal mehr mal weniger künstlerisch begabt) bekommen eine Kleinigkeit aus dem Süßwarenregal an der Kasse: Duplo, Kinderriegel oder ein anderes Produkt in der Preisklasse gibt es als Belohnung für die Mühe.

Reichlich erstaunt waren wir nun über ein kleines Mädchen, das ausdrücklich und ziemlich unverblümt seine Abneigung gegen Schokolade zeigte. Stattdessen machten wir sie mit einem Apfel glücklich.

Wir sind begeistert. :-)

I. Rony

"Dieser Automat ist echt die beste Anschaffung die du je gemacht hast. Hat sich richtig gelohnt, das Teil."
Grmpf. Ich hätte diese Anspielung meiner Stammkundin auch ohne den ironischen Tonfall als einen Schlag mit dem kompletten Lattenzaun verstanden. :-P

So cool, so vanilla…

Ein paar "coole Checker" wollten beweisen, wie richtig cool sie sind und haben sich etwas in die Tasche gesteckt, ohne die Absicht, es zu bezahlen.

Hinter der Kasse packten sie es auch wieder aus, das Fläschchen aus dem Regal mit den Körperpflegeprodukten.

Einmal "Dusch Das" in der Sorte "Vanille".

Eisenhart, diese Kerle. 8-)

Verknickt, zerbeult, eingerissen…

…aber wieder bei mir.

Der letzte Zotter-Kalender ist nach einer 22 Tage dauernden Odyssee wieder bei mir angekommen. Der Karton sieht aus wie die Opfer nach einer Schlacht im alten Rom, aber immerhin scheint der Kalender wenigstens noch komplett zu sein…

Pfandfreie Mehrwegflasche?!?

Diese Mineralwasserflasche hat es in den letzten Tagen irgendwie in unseren Leergutautomaten gespült. Mir fällt sowas natürlich auf und neugierig, wie ich nunmal bin, habe ich mir die Flasche etwas genauer angesehen.

So sieht sie von vorne aus:



Eigentlich ganz normal langweilig, oder? Auf der Rückseite des Etiketts habe ich allerdings einen interessanten Aufdruck gefunden:
Mehrwegflasche
Pfandfrei
Äh, wie jetzt?!? :-O

Kann das irgendjemand erklären? Kennt jemand das Wasser oder das System dahinter? Die Flaschen bestehen aus dünnem PET, sind also (eigentlich) nicht für eine mehrfache Befüllung konzipiert.

Hat da jemand eine Gesetzeslücke gefunden? Einfach das Einwegzeugs als Mehrweg deklarieren, natürlich (auf Wunsch der Kunden und Händler) auch zurücknehmen, aber falls die Flaschen eben nicht zurückkommen, ist es egal?

Ich dachte immer, beim Thema Leergut und Pfandsysteme würde ich mich schon ziemlich gut auskennen, aber in diesem Fall muss ich auch passen. Hilfäääää! :-)


Die Bestellung

Eine Mitarbeiterin einer Firma hier in der Gegend rief eben an:
Ja, hallo, Firma XYZ, ich würde gerne etwas für 13:30 Uhr bestellen.

Das ist ein bisschen knapp, oder?

Jaaa, so plusminus ein paar Minuten.

Okay. Aber liefern können wir heute nichts mehr.

Das macht nichts. Das holt mein Kollege gleich ab.

Dann schaffen wir das bestimmt. Was soll's denn sein?

Gar nicht viel. Wir nehmen nur dreimal die Acht. Rinderrouladen mit Rotkohl und Salzkartoffeln.

Ähm… Ich glaube gerade, Sie haben sich verwählt.
War dann auch tatsächlich so. Ich hätte der Anruferin natürlich auch ein paar Lebensmittel oder sogar die Grundzutaten dafür zusammenstellen können, aber sie wollte doch lieber frisch zubereitete Komplettmenüs haben. :-)