Hier nochmal das Foto vom "flinken Einkaufswagen", auf das ich schon vor ein paar Wochen in den "Links" hingewiesen hatte.
Ich wäre übrigens wohl nicht sonderlich erfreut, wenn jemand mit dem Gefährt durch meinen Laden heizen würde. Ausnahme, das Ding ist hinterher bis oben hin mit teuren Kleinteilen gefüllt. Dann könnten wir darüber reden.
Eine Kundin erinnerte sich an der Kasse an eine unserer Serviceleistungen: "Bei Ihnen kann man doch auch Geld abgeben, oder?"
Mein Mitarbeiter antwortet: "Ja, aber das unterscheidet uns nicht gerade nennenswert von anderen Supermärkten. Die Besonderheit ist, dass Sie bei uns auch Geld abheben können."
Da fiel der Kundin ihr kleiner Wortverwechsler auch auf.
Werbefax von einem der üblichen wertlosen Onlineregister, in die man sich als Gewerbetreibender für viel Geld eintragen lassen kann.
Sowas fliegt hier direkt ins Altpapier, noch nie habe ich mich in ein derartiges Verzeichnis kostenpflichtig eingetragen. Auf dem Fax, das hier eben eingetrudelt ist, sind aber schon ein paar freche Formulierungen drauf, die dem Ganzen so einen leicht "amtlichen" Charakter verleihen:
· "Wir bitten Sie – sofern Ihr Unternehmen wirtschaftlich aktiv ist – um Übermittlung der Grunddaten…"
· "Die Rücksendefrist ist der 30.09.2011"
· "Beachten Sie bitte, dass bei verspäteter Rücksendung ein Verspätungszuschlag erhoben werden kann."
Das Maschinchen zerhackt die Flaschen immer noch gerne. Wir sammeln die "kopflosen" Flaschen dann auf der kleinen Fensterbank hinter dem Flaschentisch und nun war diese mal wieder gut gefüllt.
Was hat der Leergutautomat denn nur gegen diese braunen Milchflaschen, dass er sie so misshandelt?
Keine Ahnung, was der Leergutautomat hier für einen Auftrag hatte. Eigentlich kann es gar nicht sein, aber es ist passiert und ich schwöre, dass die beiden Gläser so übereinandergestapelt auf dem Flaschentisch gelandet sind!
Ihr braucht jetzt nicht gleich in Panik zu fallen: Nur weil man mal einem Mitarbeiter in einem Geschäft eine Frage stellt, wird man nicht gleich für einen potentiellen Ladendieb gehalten.
Auffällig ist allerdings das Verhalten, das tatsächlich viele Ladendiebe und andere zwielichtige Gestalten zeigen: Fast alle Mitarbeiter und teilweise auch andere Kunden im Markt werden irgendwie angequatscht. Meistens mit belanglosen Fragen zu irgendwelchen Produkten. Smalltalk eben. Soll vermutlich totale Gelassenheit und Offenheit zeigen.
Funktioniert (zumindest bei mir hier) allerdings überhaupt nicht. Die meisten Kunden grüßen und stellen bei Bedarf auch mal eine Frage – aber mehr machen Ottonormalkunde und Emmanormalkundin nunmal nicht. Alles andere ist auffällig.
Kundin: "Sie haben doch immer diesen leckeren Käse von Biotrend gehabt."
Björn: "Nein, definitiv nicht. Den hatten wir mit Sicherheit noch nie."
Kundin: "Natürlich! Den habe ich immer hier gekauft und jetzt ist der nicht mehr da. Und woanders gehe ich überhaupt gar nicht hin. Versuchen Sie doch bitte, dass Sie den wiederbekommen."
Ich versprach, es zu versuchen und sie verließ enttäuscht den Laden. Nachdem sie weg war, recherchierte ich etwas.
Für eine Party hatte ich demletzt Pizza gemacht und habe dafür den Fertigteig aus dem Supermarkt verwendet. Marke weiß ich nicht mehr genau Tante oder Oma irgendwas glaube ich.
Sehr ärgerlich war die Größe des ausgerollten Teigs. Er war für ein Backblech viel zu lang, aber nicht breit genug. Also muss man immer ein Stück abschneiden.
So wie ich das sehe sind Backbleche weitgehend gleich groß, wenn nicht sogar genormt. Warum kann man dann den Pizzateig nicht auch auf diese Größe abstimmen? Für mich völlig unverständlich…
Die Hersteller könnten das bestimmt. Ein kleines Standardbackblech ist ca. 35cm breit und eine Teigrolle in dieser Breite halte ich nicht für zu kompliziert handzuhaben. Auch nicht in den Läden und bei der Platzierung in den Kühlregalen. Wir haben hier selber Fertigpizzateig auf einer Rolle und da steckt in der Packung noch ein Glas mit Tomatensauce. Wenn man das Glas wegließe, könnte der Teig problemlos mit der passenden Breite verkauft werden.
Ansonsten: Probier's doch beim nächsten Pizzabacktag einfach mal mit einer Teigmischung zum selber anrühren.
Viele Kunden Zählen sich zu Hause eine runde Summe an Kleingeld ab (z.B. 5 Euro in 10- und 20-Cent-Münzen).
Nun müssen z.B. 4,29€ bezahlt werden. Was passiert? Ein Großteil der Leute gibt einem die kompletten 5 Euro in Form der vielen kleinen Münzen in die Hand, statt z.B. nur 4,30€ daraus abzuzählen.
Faulheit, Dyskalkulie oder einfach nicht nachgedacht?
Ein älterer Stammkunde reklamierte einen Becher fertiges Mousse-au-Chocolat aus dem Kühlregal. Er hatte es vorhin geöffnet und eine Schimmelstelle auf der Oberfläche des Desserts entdeckt.
Etwas von der Schokoladencreme fehlte bereits. Deutlich erkennbar war die Stelle, in die ein Löffel eingetaucht wurde. Noch während ich dachte, dass er es essen wollte und dann erst die unappetitlichen Stellen entdeckt hätte, erklärte mir der Kunde: "Den Schimmel habe ich natürlich gleich gesehen. Ich hatte so einen Appetit, das ich schonmal gekostet habe. Aber alles mochte ich dann doch nicht essen."
Drei Butterkekse und vier Fruchtgummis. Der Puderzucker für den Zuckerguss ist nämlich nichtmal in dem Set enthalten. Das alles zum marktüblichen Preis von nur 1,19€. Wir haben sie leider bestellt, uns war im Juni nicht so richtig klar, auf was wir uns da eingelassen hatten.
Ich glaube, früher wäre man dafür wegen Wegelagerei kurzerhand gerädert worden.