Schon doof, wenn man seine eigene Handschrift nicht entziffern kann und sich dann fragt, warum man den Punkt "Bewerber anmaulen" auf seine To-Do-Liste gesetzt hat.
Inspiriert durch den Blogeintrag "
Die Frage!" von vorgestern haben
Melanie Lerch und Daniel Schneider einen ihrer kleinen Pinguin-Ente-Cartoons
gebastelt.
Vielen Dank für die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung hier im Blog.
Diese Dose hätte ich probeweise auch gerne selber in "exotisches Leergut" verwandelt, aber mein Mitarbeiter Gregor war dabei leider schneller...
Es ist doch immer wieder schön, eine der SPAR-Eigenmarken aus dem Ausland zu sehen, wenngleich der
vorhergehende Beitrag in dieser Rubrik auch eine "SPAR"-Flasche war.
Ich hatte mir vor einer Weile einen Stapel neuer aufbereiteter Mobilteile für unsere schnurlosen Telefone hier in der Firma gekauft. Die Serie wird nicht mehr produziert, aber ich mag die Geräte einfach und hatte mir daher einen ganzen Stapel von den Geräten hier auf Vorrat ins Lager gelegt.
Etwas erstaunt war ich, als da eben in einem Telefon ein Hinweis auf einen Geburtstag auf dem Display aufblinkte. Dabei fiel mir auf, dass da eine ganze Menge alter Telefonnummern und Namen zu finden waren. Einige haben Facebook-Accounts, die Daten stimmen so weit.
Ich hatte erst überlegt, ob ich die Leute mal anschreibe und berichte, was passiert ist. Dann dachte ich, dass es wohl der schnellere, unkompliziertere und für alle Beteiligten am wenigsten aufregende Weg sei, wenn ich die Daten einfach vom Telefon lösche.
So ist es dann auch passiert.
Es war gestern Abend gegen halb Elf. Ich war schon zu Hause und habe die Sache nicht mehr persönlich mitbekommen – ausrichten hätte ich allerdings auch nichts können...
Ein Kunde hatte vor seinem Einkauf einen Träger Bier, den er mitgebracht hatte, auf den Packtisch in Kassennähe abgestellt, um Missverständnisse hier an der Kasse zu vermeiden. In den paar Minuten, die er für seinen kleinen Einkauf benötigte, hat ein Pärchen den Träger
langerfinger kurzerhand "im Vorbeigehen" mitgenommen. Die Achtung von fremdem Eigentum wird ja aber sowieso völlig überbewertet.
Uns war in den letzten Tagen immer wieder ein ziemlich heruntergekommener Mann hier im Laden aufgefallen. Besonders markant waren unter anderem seine "Arbeitsbekleidung" in Form einer bedruckten Jacke und eines um den Hals hängenden "Dienstausweises" einer
Obdachlosenzeitung.
Straßenzeitungen haben generell den Sinn, dass ihre Verteiler auf diese Weise eine Tätigkeit ausüben, auf diese Weise in Kontakt mit der Gesellschaft bleiben und nebenbei noch ein kleines Einkommen erzielen. Vor allem sollen sie aus der Situation herausgebracht werden, klauen zu müssen – was in diesem Fall offenbar nicht viel geholfen hat. Aber ausgerechnet in seiner offensichtlichen Rolle als "freier Mitarbeiter" der Zeitung macht die Sache in meinen Augen doppelt unangenehm.
Die Thematik hatte ich hier ja schon häufiger, aber ganz aktuell habe ich wieder einmal mitbekommen, wie ein Kunde, der an der Kasse am Anfang einer (inzwischen schon längeren) Schlange gerade an der Reihe war, plötzlich sein Handy zückte, sich etwas von der Kasse entfernte und in aller Seelenruhe telefonierte.
Seine Waren waren natürlich bereits in der Kasse verbucht und die Bitte meiner Kassiererin, doch erstmal seine Sachen zu bezahlen, quittierte er mit einer recht harschen und gernervt wirkenden Reaktion.
"
Fasse dich kurz" gilt wohl eben leider doch nur für öffentliche Fernsprecher und nicht für das private Handygespräch am Anfang einer Warteschlange.
Timo hat mich auf einen Schnipsel aus der Facebook-Gruppe "NEON Unnützes Wissen" hingewiesen:
Seine Frage an mich ist, ob sich diese Zahl mit meinen Erfahrungen deckt. Ehrliche Antwort:
Keine Ahnung. Ich habe es hier bei mir im Laden nie gestoppt und ausgewertet...
Nachtrag: Obwohl... Bei genauerer Betrachtung... Jeder zweite Kunde, der sich wegen der Wartezeit beschwert, steht schon "seit einer halben Stunde" da herum. Daraus müssten sich doch Rückschlüsse ziehen lassen.
Seit dieser Woche haben wir übrigens
Kochbananen hier im Sortiment. Ich habe mich bislang noch nicht getraut, sie mal zu probieren. Uns wurde versichert, dass die im Grunde "wie Kartoffeln" schmecken sollen. Aber ihr wisst ja: Wat de Buur...
Wie auch immer: Ich glaube nicht, dass die Kochbananen hierzulande jemals eine ernsthafte Konkurrenz für Kartoffeln werden könnten.
Eine Kollegin und ich empfahlen einem Stammkunden einen "guten" Bio-Rotwein. Ich schreibe "guten" nicht deshalb in Anführungszeichen, weil ich es nicht so meine, sondern weil Geschmack nunmal immer eine sehr subjektive Empfindung ist und wir den Wein nunmal für ausgesprochen lecker halten. Etliche positive Rückmeldungen von Kunden haben uns auch im Laufe der Jahre immer wieder in der Richtigkeit dieser Empfehlung bestätigt.
"Fürchterlich!", beklagte sich der Kunde. "Ich habe ein Glas probiert und den Rest dann weggeschüttet. Den mochte ich überhaupt nicht."
Schade um den schönen Wein, aber so ist es nunmal.
PS: Bevor mich die Wein-Profis erschlagen: Ich mache "gut" hier ausschließlich am Geschmack fest. Die anderen Eigenschaften interessieren den Ottonormalkunden nämlich nicht.
Beim Klick auf den Zufalls-Blogeintrag "
3 Uhren" fiel mir auf, dass ich schon lange nicht mehr über kuriose Fundstücke in der Batterie-Sammelbox berichtet habe.
Dies ist aber auch einfach zu erklären: Früher hatten wir eine relativ kleine Kunststoff-Sammelbox auf dem Packtisch stehen. Wenn das Ding voll war, haben wir den Inhalt in einen großen Korb im Lager gefüllt. Wenn der voll war, haben wir den Inhalt in die Rückgabekartons umgefüllt. Dabei tauchten eben immer wieder die unterschiedlichsten Merkwürdigkeiten auf.
Irgendwann sind wir darauf gekommen, dass die Kartons oben eine kleine Öffnung haben und dass man sie so auch direkt auf den Packtisch stellen könnte. Sind zwar klobiger als der Kunststoffbehälter, aber a) passen mehr Batterien rein und b) braucht man sie nicht zweimal umzuschichten.
So haben wir weniger Arbeit und ihr weniger zu lesen.
Das lustigste Sortiment hier im Laden?
Klar, die Kartoffelprodukte von Funny.
Ich ging vom Lager aus in den Laden, da ich auf dem Weg zur Kasse war. Nur wenige Meter hinter der Lagertür kam mir ein Kunde entgegen. Ich grüßte, er erwiderte den Gruß, jeder ging weiter.
Nach ein paar Sekunden hörte ich unsere "Service"-Klingel an der Lagertür. Ich drehte mich um, der Mann stand dort und sah hinter mir her.
Nachdem ich zurückgetrottet war, sagte er mir, dass er eine Guthabenkarte für sein Handy kaufen wollte. Na,
das hätte er ja auch gleich erzählen können.
Kundin: "
Haben Sie auch Geflügel ohne Dioxin?"
Was soll man darauf noch antworten?