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Schon um vier?

Der Fahrer einer meiner Lieferanten wollte wissen, ob er auch schon gegen vier Uhr liefern könnte. Das würde von seiner Tour viel besser passen und er könnte mich ja anrufen und dann...

NEIN! :-)

Wir wollen's ja mal nicht übertreiben und außerdem dürften die Anwohner da auch etwas gegen haben.

Frage nach dem Pfand

Zwei junge Männer hatten viele Bierflaschen als Leergut mit, darunter rund zwei Dutzend Flaschen aus dem Ausland.
Sie sprachen mich an der Lagertür an:
Für die ausländischen Flaschen gebt ihr uns wohl kein Pfand, oder?

Habt ihr Pfand dafür bezahlt?

Ich glaube nicht.
Koppschüddeln...

Neue Lampen im Kühlregal

Vor einiger Zeit hatte ich mein großes Wandkühlregal komplett mit neuen Leuchtstoffröhren mit relativ hoher Lichttemperatur ausgestattet. Das Ergebnis sah so aus, wie in diesem Blogeintrag vom.. Oha! So lange ist das schon her? Über vier Jahre? Wahnsinn. Das kam mir nicht so lang vor. Naja, jedenfalls haben die Röhren im Laufe der Zeit langsam und kaum spürbar an Leuchtkraft nachgelassen. Zumindest, wenn man sie im direkten Vergleich neben neuen Röhren sieht. Und das hat mich so beeindruckt, dass ich dem Regal zumindest in Sachen Beleuchtung ein Komplettupdate verpasst habe:


Direkt

Die Jugendlichen heutzutage sind jedenfalls offen und direkt. Zumindest, wenn sie in Gruppen von mehr als zwei Personen auftreten.
Wenn ihnen nicht passt, dass man sie auf ein Fehlverhalten (in diesem Fall das gegenseitig "verprügeln" mit Geschenkpapierrollen, die dadurch verknickt wurden) im Laden hinweist, erzählen sie einem gleich, was sie von einem halten: Schwuchtel, Brillenschlange, Spast, Arschloch, Hurensohn...

Ich habe mich jedenfalls so sehr darüber gefreut, dass ich sie gleich aus dem Laden geworfen habe.

SPAR-Express / JET-Tankstelle

Kathrin hat mir ein Foto einer JET-Tankstelle mit "SPAR-Express"-Shop geschickt. Ich habe dieses Bild jetzt eigentlich nur aufgenommen, weil ich es aufgrund der Beleuchtung ganz hübsch fand und auch, um nochmal allgemein etwas dazu zu sagen.

Kathrin schreibt:
In meiner Heimatstadt Freiberg (Sachsen) existiert ebenfalls ein SPAR-Markt, allerdings ist er mir erst vor kurzem aufgefallen, da er sich in einer quietschgelben JET-Tanktstelle versteckt hat (siehe Anhang) ;-) Vielleicht ist das ja auch etwas für deinen Blog?
Eigentlich nicht. :-)

Im Grunde sind oder sollen alle JET-Tankstellen mit einem "SPAR-Express"-Shop ausgestattet werden. Ich bekomme auch regelmäßig Einsendungen aller möglichen Tankstellen hierzulande, die aber alle irgendwie gleich aussehen und in keiner Weise bemerkenswert oder interessant sind.

Natürlich freue ich mich immer, wenn jemand an mich denkt und mich mit ein paar Fotos beglückt – aber bitte schickt mit keine "SPAR-Express"-Fotos.


Mein Warenwirtschaftssystem in einem Jahr

Vor ein paar Tagen berichtete ich ja stolz, wie sehr ich an meiner DOS-Warenwirtschaft hänge. Gerade, passend zum Tagesdatum (oder vemutlich genau deswegen, blödes Unterbewusstsein, das Unbewusste...), ist mir aufgefallen, dass ich ab dem 11.11.2011 in einem Punkt etwas weniger Bedienkomfort haben werde. Gut, wird man sich auch dran gewöhnen – aber wenn man sowas dann seit 11,5 Jahren gemacht hat... :-)

Und zwar kann man Preisänderungen, Aktionspreise und ähnliche Dinge "vordatieren". Bei einer Wochenaktion ergibt das ja auch einen Sinn, dass der Rechner weiß, dass z.B. am kommenden Sonntag die (Werbe-)Preise der vergangenen Woche wieder hochgesetzt werden müssen. Um sich diese Änderungen anzeigen lassen zu können, muss man das Datum eingeben, bis zu dem man die Datensätze einsehen möchte. In der Vergangenheit habe ich immer einfach auf dem Nummernblock sechs mal die Eins gedrückt. Die Anzeige bis zum 11.11.2011 hat in der Vergangenheit immer gereicht und wird auch in den kommenden elf Monaten reichen. Ab dann werde ich die Daten wohl etwas präziser in den Rechner eingeben müssen. "22.22.2022" geht leider nicht. ;-)

Schnorrerin

Eine Frau im jungen Erwachsenenalter, deren Erscheinungsbild ich vorsichtig mit "bewusst ungepflegt" beschreiben würde, sah sich in der Gemüseabteilung um. Wir waren noch dabei, die Ware zu verräumen und so standen noch Rollcontainer, frische Ware und eine Kiste mit Resten und aussortiertem Obst und Gemüse in der Abteilung herum. Vor dieser Kiste blieb sie stehen:
Kann ich mir die Sachen mitnehmen?
Ich saß gerade selber an der Kasse und schüttelte nur den Kopf, weil ich keine Lust hatte, durch den Laden zu rufen.
Warum denn nicht?
Kopfschütteln reichte offenbar nicht:
Das verschenke ich nicht.

Wieso denn nicht?

Weil ich das nicht möchte.

Das wird doch sowieso weggeworfen.

Nein, wird's nicht.

Was machen Sie denn damit?

Muss ich das hier erklären?

Ja, würde mich mal interessieren."

Das spenden wir den Suppenengeln.
Sie schien es nicht zu glauben und setzte ihren Einkauf fort. Als sie an die Kasse kam wirkte sie leicht wütend und kurz angebunden. War mir aber egal, ich kann so ein Schnorrertum nicht ab.

Mal den Kopf verlieren...

Keine Ahnung, ob das noch als Zufall durchgeht, dass der Leergutautomat von etlichen Flaschen unterschiedlichster Art die Köpfe abschlägt. Auf jeden Fall kein ganz ungefährliches Problem, denn diese Flaschen fallen auf dem Leerguttisch zwischen hunderten anderen Flaschen nicht weiter auf. :-O


LED-Röhren

Nach diesem Blogeintrag hatte mich René von DEL-KO angeschrieben und mir angeboten, mir mal probeweise ein paar LED-Röhren geschickt.

Auf dem Bild sieht man drei Lampenkästen an meiner Decke (die nicht schwarz ist, aber dank meiner bes**eidenen Kamera so aussieht), von denen zwei mit Warmton-Leuchstoffröhren bestückt sind. Die mittlere Lampe ist mit einer der LED-Röhren ausgestattet. Leider ist das Bild eigentlich gar nicht so repräsentativ, wie ich gehofft hatte. Die drei Leuchtmittel wirken gleich hell. Die LED-Röhren haben einen begrenzten Abstrahlwinkel. Allerdings erkennt man bei der LED sehr deutlich, dass sie nicht nach oben abstrahlen. Dass hier der Reflektor getroffen wird, liegt daran, dass sie aufgrund der drehbaren Kontakte nicht 100%ig nach unten ausgerichtet war. Insgesamt haben die LED-Röhren nur etwa den halben Lichtstrom einer herkömmlichen Leuchtstoffröhre. Beide Faktoren zusammen ergeben, dass das Ergebnis deutlich unausgeleuchteter wirkt als mit den rundherum, also auch nach oben in die Reflektoren, strahlenden Leuchtstoffröhren:



Wie sieht es denn nun mit den Kosten, vor allem auch der Energieersparnis durch den Einsatz der LEDs aus?
Ich habe dazu gestern mal eine kleine Rechnung aufgestellt:

Wir haben 18 Stunden am Tag geöffnet. Mal 6 Tage pro Woche mal durchschnittlich 4,333 Wochen pro Monat. Plus die Zeit vor und nach Geschäftsschluss und Arbeiten am Sonntag ergibt rund 500 Stunden im Monat. Ich zahle pro kWh gut 15 Cent.

Stromkosten pro Leuchte und Monat:
T5-Röre mit EVG: 49W x 500 x 0,15 = 3,68€/Monat
LED-Röhre: 20W x 500 x 0,15 = 1,50€/Monat

Lebensdauer pro Leuchtmittel:
Lebensdauer T5 = 15.000 Stunden
Lebensdauer LED = 50000 Stunden
Faktor: 3,3

Stromverbrauch in der Lebenszeit:
T5: 15000/500*3,68 = 110,40€
LED: 50000/500*1,50€ = 150,00€

Anschaffungskosten (bei Einzelabnahme):
T5 = 4,- Euro
LED= 75,- Euro


Jetzt mal alle Faktoren auf einen Nenner bringen:
LED: 1 x 75 Euro + 150€ Strom = 225,00€ / 50.000 Stunden
T5: 3,3 x (4 Euro+110,40€) = 377,52€ / 50.000 Stunden

Insgesamt beträgt die Differenz innerhalb der Lebensdauer der LED-Röhren rund 18.000 Euro. Oder pro Jahr: 2200 Euro. Das ist natürlich schonmal ein beachtlichter Unterschied.

Dem entgegen steht, dass die LEDs definitiv eine viel geringere Lichtausbeute haben als herkömmliche Röhren. Zur Zeit zumindest noch. Und das wäre auch gleich mein nächster Einwand: Sagen wir, die Röhren halten keine 50.000 Stunden, sondern nur 30.000 (5 Jahre) – was für Leuchtdioden wird es in 5 Jahren geben? Gerade bei LEDs werden sicherlich in den nächsten Jahren große Fortschritte geben. Wie werden sich Helligkeit und Farbtemperatur verändern? Was ist, wenn die gar nicht mehr optisch zueinander passen? Im schlimmsten Fall muss man dann nicht nur die defekten "Tubes" austauschen, sondern gleich mehrere. Ein teurer Spaß...

Die Umweltschädlichkeit von herkömmlichen Röhren im direkten Vergleich mit LEDs müsste man mal exakt gegenüberstellen. Die Leuchtstoffröhren enthalten zwar Quecksilber, aber die LED-Röhren sind deutlich schwerer. Sie bestehen nicht aus Glas, sondern aus Kunsstoffen, Platinen, Aluminium etc.

Ich denke, ich werde einfach abwarten und erstmal mit den jetzigen Röhren weitermachen. Auch wenn ich denke, dass den LEDs eine sehr große Zukunft bevorsteht – noch sind sie in meinen Augen keine vollwertige Alternative zu den bestehenden Möglichkeiten.

Wir, die gemeinen Leergutbonunterschlager

Ein ziemlich heruntergekommener Typ gab relativ viel Leergut ab. Mit kleinen Einwegflaschen oder Dosen kommt man durchaus mit einer kleinen Tüte auf mehrere Euro, seine spätere Aussage könnte also durchaus richtig sein.

Er ging mit einem kleinen Umweg duch die Getränkeabteilung vom Leergutautomaten zur Kasse, bezahte zwei Flaschen Bier – und begann plötzlich, seinen Leergutbon zu suchen. Er erklärte, dass er den Bon mit zu den Flaschen gelegt hatte und dass mein Kassierer den eingesteckt hätte. "Das waren über fünf Euro!", ließ er mit weinerlicher Stimme verlauten. Mag ja sein, aber wir stecken keine Leergutbons ein.
Der Mann gab keine Ruhe, den Hinweis, dass er den Bon möglicherweise im Laden auf dem Weg zur Kasse verloren haben könnte, ignorierte er: "Ich habe den da mit hingelegt. Den habe ich nicht verloren. Der lag da auf der Kasse. Die Situation wurde (nicht nur) mir inzwischen sehr unangenehm. Der Mann, der hier übrigens Hausverbot hat, wie eine Kollegin in der Zwischenzeit feststellte, zeterte vor allen Kunden herum und unterstellte uns, dass wir seinen Bon unterschlagen hätten.

Ich sah mir die Videoaufzeichnung an. Kein Leergutbon. Absolut nicht. Wo auch immer er den Zettel gelassen hatte, auf das Förderband der Kasse hatte er ihn definitiv nicht gelegt...

Tag der Abzock-Abos

Mit der Schnecken- Brief-Post kam ein "Angebot" für die Eintragung in einem sinn- wie nutzlosen Online-Branchenbuch. Das Zweijahresabo für schlappe 1048 Euro netto. Pro Jahr natürlich.

Etwas später lag auf im Faxgerät das "Notwendige Formular zum Bezug" eines "kostenloses Newsletters" und eines monatlichen "Wirtschaftsmagazins" im PDF-Format per E-Mail – für nur 25 Euro netto pro Ausgabe. Das ganze ebenfalls im Zweijahresabo.

Beide Anschreiben habe ich meinem Aktenvernichter vorgestellt.

Relentless

Ein (mittlerweile nicht mehr ganz so neuer) Energydrink aus dem Hause Coca Cola. Zumindest hierzulande dürfte der in dieser Form keine große Zukunft haben: Ich wette darauf, dass ein großer Teil der Kunden den Namen gar nicht erst lesen und ein anderer großer Teil den Namen nicht aussprechen kann. :-O


Rotierendes Schild mit Pfeilen

Stefan hatte eine Idee und hat mir dazu eine E-Mail geschrieben:
Mach an die depperte Regalkante doch einfach eine Werbe-Pappe hin.
Oben ein Stück Draht oder Schnur befestigen, 2-3 cm Abstand nach unten, und dann einen 10cmx50cm Pappdeckel (in quietschegelb?) mit einem Werbespruch drauf. Das Ding dreht sich durch den Luftzug und fällt auf, und damit wird auch dem etwas verpeilteren Kunden klar, dass das ja irgendwo befestigt sein muss ==> *Nach oben kuck* ==> .oO(Oh, Kante!)
Du kannst Dich auch künstlerisch verausgaben und zwei Pappdeckel in der Mitte hälftig einschneiden und ineinanderstecken, so dass sie von oben wie ein Kreuz aussehen. Vorteil der Lösung ist, dass der Störer etwas stabiler und "raumgreifender" ist und die Leute mehr auf Abstand hält.

Wenn ich das richtig sehe, steht unterhalb Milch in Glasflaschen? Dann wäre doch ein Gag, die beiden Schild-Seiten so auszugestalten:




Ist zwar nicht wie ein Kreuz zusammengesteckt und auch nicht quietschegelb. Aber für einen erstern und quasi auf die Schnelle gebastelten Versuch finde ich das schon nicht schlecht. Zumindest verrübergehend. (Was etwa so viel bedeutet, dass ich mir irgendwann Gedanken darüber machen werde, ob ich das vergilbte Schild nun austauschen sollte... :-) )

Vielen Dank für die Idee!

PS: Dafür war der Zwirn. ;-)