Oh, schön: Unsere Feuerwerks-Lieferung bekomme ich in diesem Jahr erst Anfang Dezember. Andererseits: Viel früher ist die Lieferung ja sowieso kaum noch möglich...
Aber besser, als wenn die Sachen hier 2-3 Monate herumstehen müssen, weil der Lieferant aus Zeitgründen schon so früh mit der Auslieferung beginnen muss.
Ein Typ wollte am Leergutautomaten bescheißen und ließ sich dabei erwischen. Gesichter kann ich mir nicht merken, aber eine Kollegin war sich ziemlich sicher: "
Das ist der Typ, der hier auch schon Kaffee klauen wollte.
Ohne viel Aufwand warfen wir den Typen wieder raus. Mit auf dem Weg gegeben habe ich ihm noch folgenden Hinweis: Falls er sich noch ein drittes Mal hier im Laden blicken lassen sollte, würde ich meinen Hund vom Hof reinholen und die beiden zusammen für ein paar Minuten hier im Lager einsperren. Der Blick sprach Bände und ich denke, dass er wirklich nicht mehr wiederkommen wird.
Dabei 'abe isch doch gar geine 'und.
Ein ziemlich heruntergekommener Mann mittleren Alters betrat den Laden durch den Ausgang und steuerte direkt auf die Kasse zu. Ein paar Augenblicke später rief mich mein Kassierer von der Kasse aus an:
"Hier ist ein Mann, der möchte den Chef sprechen."
"Um was geht es denn? Frag ihn mal."
"Das möchte er dir nur persönlich sagen."
"Sag ihm, dass ich nicht nach vorne laufe, wenn ich nicht weiß, worum es geht."
"Er möchte eine Spende."
Ein Weg gespart.
Einem Mann fielen im Vorbeigehen ein paar der kleinen Walkers-Chipstüten aus dem Regal. Er ließ die Beutel einfach unten liegen und ging weiter.
Eine Kollegin, die gerade dabei war, die Chips nachzufüllen, sprach ihn an: "
Man kann sowas auch wieder aufheben."
Antwort des Kunden: "
Das ist Ihr Job, nicht meiner."
Auf solche Kunden kann ich dankend verzichten.
Ich wollte heute Nachmittag noch auf eine E-Mail eingehen, die ich bereits gestern Abend bekommen hatte. Gerade habe ich bei meiner Runde durch die Nachbarschft im Lawblog den Beitrag "
Aus dem Posteingang" entdeckt, der quasi die selbe E-Mail beinhaltet:
Hallo Herr Harste,
ich frage mich nun seit ein paar Tagen ob ich meinen Plan in die Tat umsetze oder ob mir das zuviel Ärger einbringt.
Es geht um folgendes, in meiner direkten Nachbarschaft ist der Sexualverbrecher H. P. H. aus M. eingezogen.
Neben mehreren Demos der besorgten Eltern überlegen wir was wir noch machen können. Meine Idee ist es halt, im das Leben so schwer wie möglich hier in der Gegend zu machen und die Ladenbesitzer in der näheren Umgebung zu fragen ob sie von ihrem Hausrecht gebrauch machen können um dieser Person Hausverbot zu erteilen. Aber ist das so einfach möglich ohne direktes Verschulden im Laden zu haben?
Und vor allem weiß ich nicht wie die Ladenbesitzer auf so eine Anfrage reagieren deswegen würde mich interessieren wie Sie auf so eine Anfrage reagieren würden.
Mit freundlichen Grüßen
D. I.
Lieber Herr I.
da Herr H. offensichtlich seine verdiente Strafe abgesessen hat, sollte es ihm nicht auch noch unnötig schwierig gemacht werden, zurück ins Leben zu finden.
Wissen Sie eigentlich, dass Ihr Nachbar ein übler Steuerhinterzieher ist, der zudem seine Frau schlägt? Und der auf der anderen Seite hat mal besoffen jemanden zum Krüppel geprügelt, wurde aber nie entdeckt.
Achso, ja. Das kann man ja alles entschuldigen.
Ich wünsche noch ein schönes Restleben in der neuen unsicheren Nachbarschaft.
Im April 2009 hatte ich hier im Blog den Beitrag "
Interaktive Shopgestaltung" verfasst, zu dem viele positive Reaktion gekommen waren. Auch wenn es so scheinen mag – die Antworten sind damals nicht unbeachtet an uns abgeprallt.
Seit Juni 2009 arbeiten wir an einem komplett neuen Shopsystem. Also nicht nur einem neu gefüllten Onlineshop, sondern tatsächlich an einer gänzlichen neuen Software.
Aus Kundensicht ändert sich eigentlich nicht viel. So wie jedes Auto ein Lenkrad und vier Reifen hat, hat jeder Onlineshop eine Kategorieauswahl und einen angezeigten Warenkorb und eine Suchfunktion. Wir haben uns für den "klassischen" Aufbau mit zwei Seitenleisten entschieden. Das "Template" ist eine relativ schnell zusammengeklickte Farbkombination und ein paar Darstellungsfehler sind uns bewusst. Daran arbeiten wir, aber das hat nicht die allerhöchste Priorität.
Der Artikelstamm ist erstmal der alte geblieben, viele neue Dinge sollen im Laufe der Zeit folgen.
Zahlung auf Rechnung gibt es nicht mehr, aber dafür akzeptieren wir nun Kreditkarten. Danach haben viele Kunden gerufen und nun ist es endlich so weit.
Irgendjemand (Leider weiß ich nicht mehr, wer das war. Trotzdem natürlich vielen Dank für das Bild...) hat mir das Foto eines Preisschildes für "Gut & Günstig Toilettenpapier" zukommen lassen.
Da war der Autor wohl nicht ganz konzentriert und die Gedanken kreisten schon beim geplanten Abendessen herum. Fällt ja auf den ersten Blick auch gar nicht auf...
Sven hat mir folgendes geschrieben:
Ich war bei REWE einkaufen und der Marktleiter ging mit einer Kollegin eine Liste durch. Jedes Produkt von der Liste wurde vorgelesen und dann wurde geschaut, ob es im Supermarkt auch dort plaziert ist, wie es auf der Liste steht. Gibt es da Vorschriften? Das günstigere Sachen unten stehen weiß man ja. Danke für deine Info schon mal.
Vorschriften gibt es da innerhalb der Handelsketten mit eigenen Filialen durchaus und es wird strikt darauf geachtet, dass diese Platzierungen auch so umgesetzt werden, wie sich die Damen und Herren aus dem
CM-Abteilungen sich das ausgedacht haben.
Die Artikel hier bei mir in den Läden sind eher nach Gefühl und Optik untergebracht und vor allem so, wie sie am besten in den begrenzten Platz passen. Mir kann ja auch niemand vorschreiben, wie ich was wo hinzustellen habe.
Übrigens: Die Billigprodukte stehen nicht unbedingt deswegen unten, weil sie wenig kosten sind. Als Händler ist mir egal, ob ich viel oder wenig
Umsatz habe. Mich interessiert die Gewinnspanne. Und wenn die bei einem Eigenmarkenprodukt höher als bei einem Markenartikel ist, wird die Eigenmarke trotzdem mit großer Wahrscheinlichkeit unten im Regal stehen. Warum? Nun: Von den Billigprodukten verkauft man mehr und diese Massen möchte man nicht zwingend oben in die Regale wuppen, sondern mal eben schnell von der Palette in die Regale bewegen können.
Im Onlineshop gibt es übrigens ab sofort einen Großteil der Zotter-Weihnachtssorten (Handgeschöpfte Tafeln, Labooko, Mitzi Blue) und auch den Christbaumschmuck. Natürlich, wie immer, zu Preisen deutlich günstiger als bei Zotter selber.
Hier geht es direkt zum Onlineshop.
Die beiden Ritter-Sport-Mauspads, die ich vor ein paar Tagen verlost haben, sind inzwischen bei ihren neuen Besitzern angekommen. Hier das Beweisfoto von Daniel.
Von einer meiner beiden Kühlhaustüren sind die Scharniere kaputt. Die Geschichte dahinter ist schon ein paar Jahre älter und begann sogar weit vor diesem Blog. Wenn ich mich richtig erinnere, war damals das aus Aluminium bestehende Stück an der Tür gebrochen. Ersetzt hatte es mein damaliger Kältemonteur durch ein aus Edelstahl gefertigtes Teil. Da dieses aber nicht 100%ig richtig passte und Edelstahl und Alu nunmal zwei ungleiche Gegner sind, wurden im Laufe der Zeit von dem aus Aluminium gefertigten Teil des Scharniers mehrere Millimeter Material abgefräst. Dadurch sackte die Tür immer tiefer und die Kraft zwischen den beiden Teilen wurde immer größer. Ein Teufelskreis... Bevor die Tür rausfällt, müssen jetzt endgültig zwei neue Scharniere her.
Dazu hatte ich vorletzte Woche ein Schreiben mit detaillierten Informationen an ein Dutzend Schlossereien / Metallbaubetriebe gefaxt. Es war fast zu erwarten: 10 Betriebe haben sich gar nicht gemeldet, ein Fax kam mit der Information, dass kein Interesse an dem Auftrag besteht, zurück. Nur ein einziges Unternehmen hat sich die Sache angesehen und wird die Teile nun bauen und installieren. Ich werde berichten...
Thomas hat eine Frage:
Hallo Björn,
angeregt von diesem Post hätte ich eine Frage an dich als Supermarktexperten:
Warum gibt es bei Aldi und Lidl eigentlich keine Kondome? Ich erinnere mich, dass unser Lidl einmal einige Packungen an der Kasse stehen hatte aber niemals im regulären Sortiment. Müsste man damit nicht eigentlich gut Geld verdienen können?
"Geld verdienen" ist relativ. Der Stücknutzen ist zwar hoch, aber die Absatzzahlen halten sich nunmal in Grenzen.
Warum es bei den Discountern keine Verhüterlis gibt, weiß ich nicht. Ist das überhaupt so? Kann das jemand bestätigen?
Wisst ihr, wie lästig es ist, zwei Onlineshops parallel pflegen zu müssen? Den
alten Shop, der momentan einfach noch aktuell und im Betrieb ist und dann ist da noch der neue Shop, der sich zwar gerade erst noch im Aufbau befindet, der aber trotzdem schon einen möglichst aktuellen Artikelstamm bekommen soll.
Andere nennen sowas vermutlich "Luxusproblem".
Gerade festgestellt, wie lästig es ist, wenn Unternehmen ihre Telefonanlagen so einstellen, dass die Warteschleifenmusik in kaum hörbarer Lautstärke abgespielt wird.
Ansonsten hätte ich die rund zehn Minuten Wartezeit nämlich mit einem mit aktivierter Freisprecheinrichtung vor mir stehenden Telefon arbeitend verbringen können und hätte mir nicht das Telefon ans Ohr drücken müssen.