Conny und ihr Mann waren Anfang August in Österreich in den Flitterwochen und sind da auch auf SPAR-Fotoshoppingtour für mich gegangen.
Alle Märkte sind in Kärnten, Österreich.
Die beiden in Kühnsdorf und Völkermarkt sind recht normale - wenn auch recht große.
Aber der dritte ist ein Unikum. Es ist nämlich einer wo Frauen und Männer oben ohne einkaufen dürfen. Und vor dem Laden sind lauter Nackte. Und oft geht man sogar ohne Slip - nur mit einem Handtuch um die Hüften einkaufen.
Wieso? Leicht erklärt. Dieser Sparmarkt befindet sich in Eberndorf um genau zu sein in einem Hotel auf einem FKK Campingplatz bzw. ein Naturisten Feriendorf namens Rutar Lido. (dort machten wir Urlaub)
Es ist ein Sommer-Sparmarkt - weil nur im Sommer geöffnet und gleichzeitig ist es ein Campingplatzsparmarkt. An der Kasse sitzt oft Fr. Rutar selbst - sie ist über 80. Sie verkauft dort sogar selbstgemachte Marmelade.
Jeden Morgen holte ich dort meine Semmeln.
Mal ein ungewöhnlicher Sparmarkt. Vielleicht sogar der einzige wo man nackte Brüste von Kundinnen sieht.
Anbei auch ein Foto vom Hotel in welchem der Markt ist.
www.rutarlido.at das ist die Webseite des Platzes wo der Markt ist.
Vielen Dank für die Fotos. Nur die Oben-Ohne-Bilder hattest du in der E-Mail leider vergessen.
Kühnsdorf:
Völkermarkt:
Rutar Lido:
Vor ein paar Tagen hat mich ein Bekannter gefragt, ob ich ihm einen Gefallen tun könnte. Er hatte sich versehentlich 200 Pariser bestellt, allerdings gefielen sie ihm nicht so richtig und so fragte er mich, ob ich die Präservative hier im Laden verkaufen möchte.
Nun.... Versuchen kann man's ja mal, dachte ich mir und habe sie jetzt einfach mal zu einem runden Preis in unmittelbarer Nähe der Kasse (und anderen Kondomsorten) untergebracht. Jetzt wurde ich schon von einigen Kollegen gefragt, wer denn einzelne Verhüterlis kaufen soll. Keine Ahnung, was die haben. Ich finde die Idee eigentlich sogar ganz interessant. Wer am Wochenende auf Tour geht, braucht eventuell nur eine einzige Nahkampfsocke und möchte dafür nicht unbedingt eine ganze Packung mit sich herumschleppen.
Naja, mal gucken, wie sie laufen werden.
Nachtrag: Nichts Böses ahnend hatte ich die Aktion eingeleitet. Aber nachdem ich jetzt mehrfach (auch via E-Mail) darauf hingewiesen worden bin, lasse ich das doch lieber mit den "Einzelgummis".
Ein Kunde kaufte eine Einwegflasche (mit DPG-Logo, also mit 25 Cent bepfandet), von der das Etikett sich schon sichtbar löste. Mein Kassierer gab ihm folgenden Tipp mit auf den Weg: "
Sie sollten das Etikett mit etwas Tesafilm fixieren. Wenn es abfällt, können Sie die Flasche nämlich nicht mehr zurückgeben und das wäre ja schade, immerhin haben Sie dafür gerade 25 Cent Pfand bezahlt."
Antwort des Kunden:
"Das ist mir doch völlig egal, ob das abfällt. Ich habe noch nie im Leben Pfand abgegeben und werde es auch nie!"
Klare Ansage.
Auch in anderen Ländern gibt es Pfandsysteme für Dosen und obwohl wir hier in Deutschland wahrscheinlich diesbezüglich schon jeden Schwachsinn mitmachen mussten, findet man auch im Ausland noch Dinge, die sonderbar erscheinen und einen zum schmunzeln bringen.
So wie diese Dose, die Arne in
Singapur gekauft und getrunken hat, die einen Hinweis zur Pfandabwicklung in Südaustralien trägt.
Im Laufe der Jahre haben wir hier in der Firma
etliche schnurlose Telefone nicht nur benutzt, sondern regelrecht verbraucht. Durch den harten (und teilweise auch sorglosen) Umgang hier im Laden, haben sie nie lange gehalten. Gigaset 3000, Gigaset 4000, irgendwelche Telefone von AEG, Phillips, zwischendurch mal so ein Billigteil vom Discounter und dann noch "SEC" oder so ähnlich. Wir hatten etwa jedes Jahr neue Telefone hier im Einsatz.
Anfang 2007, also vor knapp vier Jahren, habe ich die Modellreihe E45 von Siemens entdeckt. Robust und schmutz- und (spritz)wasserfest sollten sie sein. Drei Stück hatte ich damals gekauft und sie hielten absolut, was sie versprachen. Diese Telefone sind definitiv die stabilsten, die ich je gekauft habe. Dass die Geräte im inzwischen fast vierjährigen Dauereinsatz "etwas" gelitten haben, ist auf diesem Bild gut zu erkennen:
Ach, das hatte ich nicht erwähnt: Es sind leider nur noch zwei Mobilteile übrig. Vor ein paar Wochen ist das dritte auf unbekannte Art und Weise spurlos verschwunden. Müll? Papppresse? Geklaut? Oder es liegt tatsächlich mit leerem Akku irgendwo gut versteckt.
Leider gibt es genau diese Telefone gar nicht mehr. Die E45 haben zwar einen offiziellen Nachfolger, aber das Gerät machte auf mich nicht den guten Eindruck, den seine Vorgängermodelle hinterlassen hatten.
Bei Ebay bin ich fündig geworden und habe ein paar baugleiche Mobilteile mit "Swisscom"-Audruck erstanden. Fünf Stück sind es insgesamt. Eins kommt sofort zum Einsatz und die anderen werde ich sicher einlagern. Theoretisch sollten sich damit die nächsten Jahre mobiltelefonierend überbrücken lassen.
Yvonne hat mir gemailt:
"Hallo Björn,
gestern war ich bei einem deiner Mitbewerber einkaufen."
Tztz.
"Unter Anderem lag eine Tube herkömmliches Haargel in meinem Einkaufswagen.
Von der Kasse erhielt die Kassiererin eine Altersabfrage. Da ich eindeutig über 16 Jahre alt bin, konnte sie diese bestätigen. Meine erstaunte Frage, ob sie mich veralbern wolle, seit wann und vor allem WARUM Haargel einer Altersbeschränkung unterliege, konnte sie mir leider nicht beantworten.
Tante Google war auch nicht besonders hilfreich, führte mich nur zu einem Blogeintrag zum Thema "Todesfälle durch Schnüffeln von Deospray".
Jugendschutz bei Deospray kann ich noch verstehen, aber bei Haargel?
Meine Vermutung ist ja, dass der Supermarktbetreiber freiwillig und der Einfachheit halber eine komplette Warengruppe "geschützt" hat. Aber nichts genaues weiss man."
Liebe Yvonne, ich bin genauso erstaunt, wie du und kann dir in keiner Weise erklären, wieso es zu der Alterskontrolle gekommen ist.
Waschmittel, Deo, Haargel, ja sogar Blendi darf an Personen unter sechzehn Jahren verkauft werden. Vielleicht hat der Verantwortliche in dem Markt wirklich die ganze Warengruppe mit einer Altersbegrenzung / Altersabfrage versehen (In dem Fall wäre ich übrigens neugierig, mit welchem Kassensystem das geht), aber einen Sinn erkenne ich darin nicht.
Eigentlich lässt sich darüber nur spekulieren. Also, Yvonne: Hin zu dem Laden, nachfragen und mir die Antwort schicken.
Von FRoSTA (bzw. vor allem FRoSTA-Vorstandsmitglied Felix Ahlers)
gibt's übrigens auch Kaffee.
"
Komm mal eben mit dem Handchecker nach vorne, hier löst ein Kunde Alarm aus", rief mich mein Mitarbeiter über das interne Telefon an.
"
Ist gerade relativ voll. Schick ihn mal bitte nach hinten."
"
Ganz schlecht. Komm mal lieber nach vorne."
Als ich auf halber Strecke war, rannte der Mann wie ein Irrer los und war draußen auch schon nicht mehr zu sehen.
Der Blick auf die Videoaufzeichnung offenbarte schließlich, dass er sich mehrere Dosen "Bacardi & Cola" in seinen Hosenbund gestopft hatte.
Felix hat ein paar Fragen zur Warensicherungsanlage:
Ich beschäftige mich gerade in meinem Studium mit RFID-Tags und beim Thema der elektronischen Warensicherung stellen sich mir ein paar Fragen. Da ich schon seit Ewigkeiten Deinen Blog lese, bist Du der erste der mir zu diesem Thema eingefallen ist und ich hoffe, dass Du mir vielleicht helfen kannst.
Ich kann's zumindest mal versuchen:
Welche Informationen tragen Deine Warensicherungsetiketten eigentlich? Sind das einfache 1-Bit Tags, die an der Kasse durch ein RFID-Device „entwertet“ werden, oder ist jedes Tag speziell codiert und wird dann in einer zentralen Datenbank ausgeziffert? Vielleicht funktioniert Dein System auch auf ganz andere Weise…?
Meine Anlage ist von Sensormatic (ADT, SensorSense oder wie auch immer die Firma inzwischen heißt. Das war in den letzten Jahren etwas unübersichtlich...) und ist ein reines akustomagnetisches System. Die Etiketten sind entweder aktiviert oder deaktiviert (lösen Alarm aus oder nicht) und können keine weiteren Informationen tragen. Panik, wie ich sie auch schon einmal bei einem Kunden erlebt habe, dass wir hier ja das Kaufverhalten "ausspionieren" würden, ist jedenfalls völlig unangebracht.
Und zuletzt, was kostet ein solches Tag eigentlich?
Weiß ich gar nicht genau. Die Dinger sind nicht ganz billig. Die bekannten Klebeetiketten (
diese z.B.) kosten pro Stück irgendwas zwischen 5 und 10 Cent. (Ich weiß es wirklich nicht genau. Ich bestelle die Dinger alle Jubeljahre mal in 1000er-Kartons...) Das ist zwar als solches nicht viel Geld, aber die Masse macht's.
Von Concardis, der Abrechnungsstelle für Kreditkarten, habe ich ein Werbegeschenk erhalten: Eine Schreibtisch-Utensilienbox mit VISA-Aufdruck. Inklusive 2 Kugelschreibern, ein paar Zetteln, Mini-Heftzange und Schere:
Ich habe das Paket mit ein paar weiteren Werbegeschenken aufgefüllt und wieder zugeklebt und möchte es jetzt hier verlosen: Ich habe mir dazu eine Zahl zwischen 1 und 500 ausgedacht (was bei der großen Auswahl echt nicht leicht fiel
) und wer mir zuerst eine E-Mail mit der richtigen Nummer schickt, gewinnt.
Achso: Nur
eine Nummer pro Mail!
Nachtrag: Spätestens wenn dieser Beitrag hier von der Blog-Startseite verschwindet, wird derjenige gewinnen, der "meiner" Zahl am nächsten kommt. Das könnten wiederum und wenn es hart kommt zwei Personen sein. DANN werde ich eine Münze werfen.
Seit heute sind endlich in Google Street View auch die Bilder aus Deutschland verfügbar. Naja, noch nicht aus der ganzen Nation, sondern zu Beginn erstmal vor allem aus dem 7000-Seelen-Kaff
Oberstaufen. Wer will das sehen?
Wo sind die Bilder aus Bremen?
An dieser Stelle erwähnte ich bereits mehrfach, dass wir besonders ungewöhnliche, hochpreisige oder schwer verkäufliche Artikel nur gegen eine Anzahlung bestellen. Leider wusste das einer meiner (relativ neuen) Mitarbeiter nicht, als er einer Kundin versprochen hatte, dass wir ihr zum Folgetag eine komplette Kiste eines Bio-Grapefruitsafts bestellen werden. "Die war aber ganz nett, die holt den bestimmt ab", tröstete er uns, als wir noch haderten.
Das Regal war zufälligerweise auch gerade leer und so probierten wir etwas aus: Wir brachten es nicht übers Herz, sowohl eine Kiste für den Regalbestand, als auch eine Kiste für die Kundin zu bestellen. Also riskierten wir, dass das Regal noch einen Tag länger leer blieb. Bei einem Artikel, den man einmal in zwei Wochen verkauft, kann man ruhig mal eine Lücke riskieren. Sollte die Kundin ihren Saft nicht abholen, könnten wir damit dann das Regal auffüllen und wir hätten hier keine unnötigen Mengen im Lager stehen.
Jetzt wissen wir jedenfalls, warum wir das mit den Bestellungen auf Vorkasse so konsequent durchziehen. Die Kundin war natürlich nicht am Folgetag (oder überhaupt in der folgenden Woche) da...
Im
Weser Kurier war übrigens gestern ein Artikel über meine geänderten Öffnungszeiten zu finden. Im Großen und Ganzen entspricht der Text dem, was ich gesagt habe (Jaja, Plaudertasche...) – nur den Teil mit dem Überfall stimmt so ja nun überhaupt nicht. Wir hatten zwar zwei derartige Übergriffe, aber die waren
nicht dafür verantwortlich, dass ich die Öffnungszeiten wieder zurückgedreht habe.
Eine Frau wollte eine plattgedrückte PET-
Mehrweg-Flasche abgeben. Das Ding sah aus, als wäre da nicht nur ein Auto drübergefahren, sondern als hätte sie eine Woche am Rande einer Hauptstraße gelegen.
Der Leergutautomat nahm die Flasche natürlich nicht an und auch mein Mitarbeiter verweigerte die Annahme ebenfalls konsequent. Die Kundin trötete gleich mit voller Lautstärke los:
"Die habe ich hier immer so abgegeben, ihr einer Kollege da nimmt die immer an, fragen Sie ihn doch mal!"
Der "eine Kollege da" war allerdings gerade nicht anwesend und selbst wenn, hätte er auch nur bestätigen können, dass wir
solche Flaschen definitiv nicht annehmen. Niemals und auch nicht ausnahmsweise. Genauso könnte man eine Glasflasche in Scherben herbringen.
Eine Kollegin entdeckte in einem Regal hinter der anderen Ware eine leere Croissants-Verpackung: "Kannst du da mal nachgucken, wer das war?"
Ich versuchte es. Die Chancen waren allerdinghs nicht groß, den Urheber auf dem Video zu entdecken. Die Kameras gucken zweckmäßigerweise nämlich durch die Gänge hindurch und nicht speziell in die Regale hinein. In diesem speziellen Fall handelte es sich aber um ein Kopfregal und als die Kollegin die Packung wegnahm, konnte man diffus hinter der anderen Ware einen hellen Klecks erkennen, der sich dunkel färbte. Also sahen wir uns die Aufzeichnung im Schnell(st)durchlauf rückwärts an, bis sich besagter Klecks wieder dunkel färbte Das war der Moment, in dem die leere Tüte dort deponiert wurde.
Wir stoppten den Rekorder und sahen uns die Aufzeichnung an: Zwei auffällige Typen betraten den Laden, steuerten direkt zum Brotregal und nahmen sich dort den Beutel mit nougatcremegefüllten Kindercroissants heraus. Auf dem Weg durch den Laden riss einer den Beutel auf, nahm den Inhalt heraus und warf die leere Packung in das Regal, vor dem er gerade stand.
Dann stopfte er sich ironischerweise noch mehrere Tuben hochwertige Zahnpasta in die Jacke und verließ mit seinem Begleiter den Laden wieder.
Die Typen haben wir noch nie zuvor gesehen und vermutlich kommen sie auch nicht mehr wieder. Hätte ich ja zu gerne erwischt.